Das internationale Kräftemessen. Neo-Paternalismus als Instrument der Leistungssteigerung im Wettbewerbsstaat

Die Olympischen Spiele in London gehören schon der Vergangenheit an. Die Medaillen sind vergeben, die Rangliste der Nationen im Medaillenspiegel steht endgültig fest. In den Verbänden werden nun Schlüsse gezogen, was gut gemacht wurde und was verbessert werden muss, um beim nächsten Mal besser abzuschneiden. Das Kräftemessen der Nationen beschränkt sich indessen keineswegs mehr auf den Sport. Mit Hilfe globaler Statistiken hat das internationale Kräftemessen inzwischen ein Ausmaß erreicht, dass kaum noch ein Lebensbereich frei vom Leistungswettbewerb um Rangplätze geblieben ist (vgl. Heintz und Werron 2011). Es wird gemessen und gerankt, international und national.

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