Call for Papers

Digitale Bildung jetzt! Innovative Konzepte zur Digitalisierung von Lernen und Lehre

Deadline: 1. April 2022

Die Schließung von Bildungseinrichtungen während der Corona-Pandemie hat die Herausforderungen bei der Digitalisierung in Schulen, Hochschulen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung offensichtlich werden lassen: Die Notwendigkeit des Lehrens und Lernens in Distanz hat die methodischen, technischen und personellen Bedarfe für eine innovative Gestaltung von digital-gestützten Lehr- und Lernprozessen und damit Modernisierungsaufgaben in der deutschen Bildungslandschaft deutlich gemacht. Dabei bot die plötzlich erforderliche Umstellung auf virtuelle Lehre und Unterricht kaum Gelegenheit zur Reflexion, ob die eiligen Maßnahmen wirklich geeignet und zukunftsorientiert waren oder den Weg zum wirkungsvollen digital-gestützten Lernen vielleicht sogar unwegsamer gemacht haben. In jedem Falle bergen die Krise und Erfahrungen der letzten beiden Jahre die Chance, Bildung und ihre zentralen Institutionen und Orte neu zu denken – etwa durch innovative Konzepte für virtuelle Unterrichts- und Lehrformate, den zielorientierten Einsatz von digitalen Technologien in Präsenzlehre und -unterricht und für eine zeitgemäße Erwachsenen- und Lehrkräftebildung.

Für einen interdisziplinären Herausgeber*innenband, der im Winter 2022/23 bei Springer VS erscheinen soll, suchen wir nach Beiträgen, die sich mit der Frage befassen, wie sich digitale Medien und Lehrkonzepte für eine moderne Wissensvermittlung an Schulen,  Hochschulen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung nutzen lassen. Forschende aus allen Fachrichtungen, die sich mit digital-gestützten Lehr- und Lernformen und deren Implementierung in den Bildungsalltag befassen, sind herzlich eingeladen, in diesem Band im Rahmen eines Beitrags ihre Forschungsergebnisse vorzustellen. Mögliche Themenfelder sind beispielsweise:

  • Positive und negative Auswirkungen von digital-gestützten Distanz-Lernformaten bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
  • Erfahrungen aus der Corona-Krise für die Gestaltung von digital-gestützten Lehr- und Lernformaten in Distanz
  • Chancen und Grenzen von digital-gestützten und/oder vollständig digitalen Lehr- und Lernformaten
  • Umgang von Lehrenden mit den Herausforderungen des Lehrens und Lernens in Distanz

Erbeten sind ausdrücklich nicht nur Texte aus den Bildungs- und Medienwissenschaften sowie der Medienpädagogik, sondern aus allen Fachrichtungen, die sich mit den vorgenannten Fragen und Perspektiven befassen. Auf diesem Wege möchten wir gemeinsam mit Ihnen praxisorientierte Impulse für den produktiven und zugleich reflektierten Einsatz digitaler Medien und Techniken für zeitgemäße Bildungs- und Lehrkonzepte setzen.

Wenn Sie Interesse an einer Mitwirkungen haben, dann senden Sie uns bitte bis zum 1. April 2022 an cfp@denis-newiak.de:

  1. Ihren Beitragsvorschlag (max. 30.000 Anschläge zzgl. Literaturverzeichnis)
  2. eine Zusammenfassung Ihres Textes mit max. 600 Zeichen sowie
  3. CV aller Mitautor_innen in Kurzform (ca. 300 Zeichen)

Bitte berücksichtigen Sie das Stylesheet des Verlags (https://my.hidrive.com/lnk/DcMgNWcV, S. 5 bis 9). Zitatnachweise geben Sie bitte direkt im Text (nicht als Fußnote) an, z.B. (Mustermensch 2022, S. 22). Das Literaturverzeichnis soll bitte nach Springer SocPsych Style angelegt werden (Hinweise dazu unter https://my.hidrive.com/lnk/kpMgtktC).

Bitte erstellen Sie für den eigentlichen Text, die Zusammenfassung und den Lebenslauf jeweils eine separate Word-Datei (Times, 12pt, 1,5facher Zeilenabstand). Bitte gestalten Sie Ihr Paper und die Zusammenfassung so, dass kein Rückschluss auf Ihre Person möglich ist, sodass die Begutachtung anonym erfolgen kann (Double-Blind-Review-Verfahren). Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail (bitte direkt im Text, nicht im Anhang) auch Ihre dienstliche Anschrift und Rufnummer an.

Sie erhalten von uns bis spätestens zum 31. Mai 2022 eine Mitteilung zur Entscheidung über die Annahme Ihres Beitragsvorschlags und Überarbeitungsvorschläge aus dem Begutachtungsverfahren. Die redigierten Texte erwarten wir von Ihnen dann bis zum 31. Juli 2022. Die Veröffentlichung soll im Winter 2022/23 erfolgen. Fragen richten Sie bitte an digitale-bildung-jetzt(at)denis-newiak.de.

Wir freuen uns auf Ihre Einreichungen!

Zu den Herausgeber_innen:

Denis Newiak ist Medienwissenschaftler und forscht zu den dynamischen Prozessen der Wissens- und Informationsvermittlung zwischen Massenmedien und Gesellschaft sowie zu Fragen der Vereinsamung in der Spätmoderne. Ein aktueller Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung des Zukunftswissen von Science-Fiction-Filmen und den daraus extrahierbaren Lehren für die realen Herausforderungen der Gegenwart. Er lehrt Film- und Fernsehtheorie, Mediendidaktik sowie Kommunikations- und Organisationsmanagement.

Janine Romppel ist Leiterin eines Weiterbildungsinstitutes für Gesundheitsfachberufe in Berlin und mit praxisrelevanten Forschungsfragen in der Erwachsenenbildung wie u.a. Programmplanungshandeln befasst. Neben Schwerpunkten Bildungsmanagement und Organisationsentwicklung in der Erwachsenenbildung bringt sie sich als Lehrgangsleitung eines berufsbegleitenden Masters ›Pädagogik in den Gesundheitsberufen‹ in der Curriculumsentwicklung und Lehre ein.

Alexander Martin ist Professor für Medienpädagogik mit dem Schwerpunkt Mediendidaktik an der Fachhochschule Südwestfalen. Zuvor hat er als Juniorprofessor den Arbeitsbereich der Fachdidaktik des Unterrichtsfaches Pädagogik an der Universität zu Köln geleitet und an der Universität Paderborn promoviert und studiert. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der empirischen Erforschung von Medientechnologien in Lehr- und Lernprozessen sowie der fachlichen Bildung unter den Bedingungen von Digitalisierung und Mediatisierung.