Neue Bücher
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Marie Rosenkranz und Nina Tessa Zahner: Plurale Verschränkungen – Zur Entdifferenzierung von Kunst, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft
Wiesbaden: Springer VS 2025
Der Band untersucht die immer neuen Austauschprozesse zwischen Kunst und Politik, Kunst und Wissenschaft, Kunst und Ökonomie, die sich seit einigen Jahren zu etablieren scheinen. Er fragt, inwieweit diese möglicherweise einen Funktionswandel der Künste anzeigen, der ihnen eine zentrale gesellschaftliche Rolle zuweist.
Marie Rosenkranz: Umkämpfte Kunst. Aktivistische Kunstpraktiken im Kontext des Brexits
Wiesbaden: Springer VS 2024
Marie Rosenkranz‘ Monografie ist in das expandierende Feld sozial- und kulturwissenschaftlicher Analysen der Kunst einzuordnen, die über eine immanent kunstwissenschaftliche Untersuchung von künstlerischen Werken hinausgehen.Das Kunstfeld ist in der Spätmoderne durch Phänomene geprägt, welche die Grenzen zwischen der Kunst und anderen gesellschaftlichen Zusammenhängen porös werden lassen. Häufig ist argumentiert worden, dass Versatzstücken aus dem Kunstfeld – etwa der kreativen Arbeit – eine Modellfunktion für die Gesellschaft zukomme.
Astrid Franzke, Katrin Springsgut (Hg.): Gleichstellung im Wandel. Neue Herausforderungen und Wege der Karriereentwicklung von Frauen in der Wissenschaft
Sulzbach: Ulrike Helmer Verlag 2025
Dieser Band untersucht, wie geschlechtergerechte Veränderungen der Hochschulstrukturen und eine diversitätssensible Wissenschaftskultur vor dem Hintergrund neuer Herausforderungen von Exzellenz, Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt von Karrierewegen erreicht werden können, um die Attraktivität des Wissenschaftssystems für Akademikerinnen zu erhöhen und ihren Karriereaufstieg zu ermöglichen.
Claudia Peter, Marc Strotmann und Moritz von Stetten: Affektivität und Sozialität. Phänomenologie und Soziologie des Affektiven
Wiesbaden: Springer VS 2025
Anliegen des Buches ist es, das Potential der Phänomenologie innerhalb der Affektforschung anhand theoretischer und empirischer Fallstudien aufzuzeigen. Der Band versammelt Beiträge aus der Philosophie und Soziologie, die unter anderem an phänomenologische Ansätze von Husserl, Scheler, Merleau-Ponty, Patočka, Levinas, Waldenfels, Schmitz und Ratcliffe anknüpfen. Damit ermutigen die Texte des Bandes zu einem verstärkten Dialog zwischen philosophischer Reflexion und empirischer Sozialforschung.
Ulrike Schuerkens: West African Women Entrepreneurs in a Glocal World
Abingdon: Routledge 2025
This book considers these micro-level instances of entrepreneurship, as well as cases of more established high-status entrepreneurs, to build a picture of women entrepreneurs in West African societies, and their wider role in socio-economic development. Small and medium enterprises are seen as agents of change in the global south, vital for job creation and poverty reduction, but women often face barriers which hinder their entrepreneurial success, such as lack of funding, useful networks, or inhibitive gender stereotypes.
Andrea Maurer (Hg): Max Weber's Sociological Thought on the Economy
Newcastle: Agenda Publishing 2024
Max Weber (1864–1920) has long been considered a founding figure of sociology. This book offers a fresh reading of Weber's work and highlights his thinking about the economy and economic interactions in society. Complicated by the reception history precipitated by his untimely death, the workings of the economy and capitalism are themes that run throughout his writings but are often overlooked or subordinated to his sociology.
SozW Soziale Welt: Jahrgang 75 (2024), Heft 4
Baden-Baden: Nomos Verlag 2024
Die Soziale Welt gehört zu den führenden soziologischen Fachzeitschriften im deutschsprachigen Raum. Sie zeichnet sich durch einen klaren empirischen Fokus aus und publiziert Beiträge, die darauf abzielen, auf Grundlage qualitativen und quantitativen Datenmaterials gesellschaftliche Verhältnisse, Zusammenhänge und Veränderungen zu beschreiben, zu erklären und zu verstehen.
WSI-Mitteilungen: Jahrgang 78 (2025), Heft 2
Baden-Baden: Nomos Verlag 2024
Die WSI-Mitteilungen sind eine wissenschaftliche Fachzeitschrift mit politik- und praxisorientierter Ausrichtung. Sie informieren über neue wissenschaftliche Erkenntnisse im Themenspektrum ›Arbeit - Wirtschaft - Soziales‹. Die Zeitschrift ist 1948 erstmals erschienen.
Stephan Bundschuh, Marike Flömer, Judith Hilgers, Timo Voßberg, Eren Yıldırım Yetkin (Hg.): Jugendliche Erinnerungspraktiken. Methodenplurale Forschung zur Auseinandersetzung mit Geschichte und Gegenwart
Opladen: Barbara Budrich Verlag, 2025
Dieses Buch untersucht erinnerungskulturelle Praktiken und Partizipationschancen junger Menschen in der deutschen Migrationsgesellschaft. Mithilfe qualitativer und partizipativer Forschungsmethoden werden individuelle, familiäre und gruppenspezifische Erfahrungen Jugendlicher herausgearbeitet, die als wissenschaftliche Reflexionsfolie für die Rekonstruktion lebensweltlicher Erinnerungsprozesse dienen – ein interdisziplinäres Projekt, das Erinnerungspädagogik, Jugendarbeit und Gedächtnisstudien miteinander verbindet.
Armin Nassehi, Sybille Anderl und Peter Felixberger (Hg.): Kursbuch 221 – ›VERTEIDIGUNG‹
Hamburg: Kursbuch Kulturstiftung 2025
Das Kursbuch 221 über Verteidigung nimmt vieles in Angriff. Zunächst die militärische Verteidigung. Kriegsminister gibt es nicht mehr. Christopher Daase analysiert die differenzierte Verschränkung von Angriff und Verteidigung, Jörn Leonhard liefert eine historische Genese des Verteidigungskrieges. Einen anderen Verteidigungskampf rekonstruiert Joachim Müller-Jung, nämlich die Immunabwehr – eine schöne Beschreibung dafür, dass Verteidigung/Abwehr nichts Passives, nichts Defensives im engeren Sinne sind, sondern eine Art prospektiver Antizipation von Angriffen, die von früheren Angriffen gelernt hat – individuell und evolutionär.