Neue Bücher
Neue Bücher
Leviathan Heft 2, 2025 (53)
Baden-Baden: Nomos Verlag 2025
Die Zeitschrift Leviathan ist der Idee sozialwissenschaftlicher Aufklärung und Kritik verpflichtet. Sie veröffentlicht aktuelle Forschungsbeiträge und Debatten zu Themen aus Politik, Kultur, Wirtschaft, Philosophie, Recht und Gesellschaft. Sie richtet sich an eine breite Leserschaft aus Lehre und Forschung, Politik und Verwaltung, Publizistik und Medien. Im Zeichen eines methodologischen, disziplinären und politischen Pluralismus schlägt sie Brücken zwischen Theorie, Empirie und politischer Praxis.
Kieler Sozialwissenschaftliche Revue Jg. 3, Nr. 1-2025
Opladen: Barbara Budrich Verlag 2025
Die internationale Zeitschrift veröffentlicht Beiträge zur wissenschaftlichen Diskussion in den Sozialwissenschaften. Ihr Profil gewinnt sie aus zwei thematischen Linien. Zum einen möchte sie über die engen disziplinären Grenzen des Faches Soziologie hinausgehen, sie fördert insbesondere den Austausch mit angrenzenden Disziplinen wie Kommunikationswissenschaft, Philosophie, Politikwissenschaft, Ethnologie und Rechtswissenschaft. Zum anderen eröffnet sie für ihr Themenspektrum Bezüge zu den Diskursen der Soziologie in ihrer Formationsperiode.
Svenja Spyra: (Queere) Femme-ininität in Deutschland. Eine rekonstruktive Studie zu subkulturell-politischen Gemeinschaften
Baden-Baden: Nomos Verlag 2025
Die Studie rekonstruiert, wie das›Auf-den-ersten-Blick-Erkennen‹aus sozialen Wissensordnungen resultiert und Zugehörigkeit auf der visuellen Ebene repräsentiert bzw. hergestellt wird. Ziel der Autorin ist es, das Erkennen sozialer Zugehörigkeit auf visueller Ebene empirisch zu rekonstruieren und damit verbundene Wissensordnungen zu dechiffrieren. Die Studie arbeitet exemplarisch im Themenfeld (queerer) Femme-ininität und fragt, wer wie in welchen Zusammenhängen als (queere) Femme sichtbar wird.
Armin Nassehi, Sybille Anderl und Peter Felixberger (Hg.): Kursbuch 222 – ›GEWALTIG AUTORITÄR‹
Hamburg: Kursbuch Kulturstiftung 2025
Das Autoritäre ist weltweit auf dem Vormarsch. Autokratische Regierungen, autoritäre Politiker und Manager, toxische Männlichkeit, um nur einige Schlagwörter zu nennen. Das Autoritäre ist eine Durchsetzung ohne Zustimmung, Autorität eine Zustimmung ohne Durchsetzung. Es geht um das richtige Ausbalancieren von Möglichkeiten. Oder um das Finden von Kompromissen als einziges›Gegengift‹gegen das Autoritäre.
Kerstin Jürgens, Sarah Mönkeberg und Markus Kurth: Leben und Arbeiten mit Tieren. Haustierhaltung und Tierdienstleistung als Lebensformen
Frankfurt am Main: Campus Verlag 2025
In den vergangenen Jahrzehnten hat in Deutschland eine rasante Expansion der privaten Haustierhaltung stattgefunden. Neben Hunden, Pferden, Katzen und Kleintieren gehören heute auch Tiere wie Hühner, Schlangen und Schnecken dazu. Doch warum und wie erlangen diese Tiere einen Stellenwert vergleichbar zu geliebten Familienmitgliedern oder besten Freunden? Und welchen Anteil haben Dienstleistungen an diesem Resultat? Erstmals hat sich ein soziologisches Forschungsteam in Deutschland mittels Beobachtungen, Interviews und Feldstudien mit diesen Fragen beschäftigt.
Filiz Aksoy, Jan Tobias Fuhrmann, Arne Kuhlmann und Anna Pilz (Hg): Gestalten der Zukunft. Positionierungen zur Realitätsmacht gegenwärtiger Zukünfte
Baden-Baden: Nomos Verlag 2025
Der Band ist eine multidisziplinäre Sammlung von Positionierungen zur Realitätsmacht gegenwärtiger Zukunftsentwürfe. In den Beiträgen werden Versuche der Fixierung und Ideologien der Determinierung von Zukunft, die Akustik, Erzähl- und Leseweisen von Zukunft sowie die gestaltenden Effekte fremdbestimmter und sich in Bewegung haltender Zukünfte analysiert. Leitend ist dabei die These, dass Zukunft in sozialen Praktiken und kulturellen Narrativen hergestellt werden muss. Die entstehenden Gestalten der Zukunft werden in ihren Funktionen als gesamtgesellschaftliche und individuelle Orientierungsgrößen zur Disposition gestellt.
Viola Logemann: Zuhause zu zweit. Ko-Konstruktion von Paaren und Dingen
Wiesbaden: Springer VS 2025
In dem vorliegenden Buch wird das Zuhause zu zweit als soziologisches Phänomen untersucht, das sich als Prozess und Produkt der Ko-Konstruktion von Paaren und Dingen offenbart. Forschungsgegenstand ist das Zusammenziehen und Zusammenwohnen von Paaren in der ersten gemeinsamen Wohnung, wobei besonders die Materialität der Wohnung sowie der individuellen und gemeinsamen Dinge von Interesse ist. Forschungsleitend waren drei Fragestellungen: Wie wird die Wohnung für das Paar zum Zuhause und was impliziert dieser Begriff? Was bedeutet Wohnen als Paar? Und wie wird die Wohnung als gemeinsamer und individueller Raum verhandelt?
Kerstin Heil: Durchschreiten, Durchkämpfen, Durchwurschteln oder Durchleiden? Soziale Milieus im Grundschullehramt. Eine qualitative Untersuchung von Studierenden einer Pädagogischen Hochschule
Weinheim: Beltz Juventa 2025
Die qualitative Studie untersucht am Beispiel vom Grundschullehramt einer Pädagogischen Hochschule die Bedeutung der sozialen Herkunft für die Aneignung eines Studiums. Theoretische Grundlage bildet die Habitustheorie von Bourdieu und der Ansatz der sozialen Milieus. Entlang von fünf herausgearbeiteten Mustern werden die milieutypischen Orientierungen der Studierenden dargelegt und Passungsverhältnisse im Studium verdeutlicht. Abschließend wird die Relevanz einer kritisch-reflexiven Auseinandersetzung der künftigen Lehrkräfte mit ihrer sozialen Herkunft diskutiert.
Heike Delitz, Julian Müller, Robert Seyfert: Handbuch Theorien der Soziologie
Wiesbaden: Springer VS 2025
Das Handbuch folgt dem Ziel, möglichst diverse soziologische Theorieansätze zu versammeln und die Breite soziologischen Denkens sichtbar zu machen − zugleich geht es um eine Übersicht, eine Ordnung der Theorien. Der Anspruch liegt damit weniger auf enzyklopädischer Vollständigkeit aller Theorien, als auf der Vollständigkeit des Spektrums der soziologischen Denkweisen (ihrer Konzepte, Vokabulare, Methodologien und Forschungsprogramme, ihrer jeweiligen Aversionen gegenüber anderen Ansätzen).
Forum: Qualitative Social Research, Vol. 26 No. 2 (2025): Digital Images and Visual Artifacts in Everyday Life: Changing Media—Changing Uses—Changing Methods
Berlin: Freie Universität Berlin 2025
FQS is a peer-reviewed multilingual open-access journal for qualitative research, established in 2000 and published three times a year. We accept single contributions on topics and methods, important for qualitative research as well as contributions to the sections FQS Debates, FQS Interviews, FQS Reviews and FQS Conferences.