Neue Bücher

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Albert Scherr & Ullrich Bauer: Jugendsoziologie Eine Einführung in Theorien, Konzepte und ausgewählte Forschungsergebnisse

Wiesbaden: Springer VS 2024

Die bereits in zehnter Auflage erscheinende Einführung vermittelt in einer verständlichen, für Studium und Lehre geeigneten Form die wichtigsten Theorien und Konzepte der soziologischen Jugendforschung. Eingegangen wird auch auf zentrale Befunde der empirischen Forschung zur Lebenssituation Jugendlicher. Leitend für die Darstellung ist das Interesse aufzuzeigen, dass Jugend keine unveränderliche Naturtatsache, sondern ein gesellschaftliches Phänomen ist.

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Albert Scherr: Jordanien: Einblicke und Analysen zur Situation von Geflüchteten in einem Partnerland der deutschen Flüchtlingspolitik und Entwicklungszusammenarbeit

Weinheim: Beltz Juventa 2024

Jordanien wird in Deutschland vor allem als touristisch interessantes Reiseland wahrgenommen. Dass enge politische und wirtschaftliche Beziehungen bestehen und Jordanien ein Aufnahmeland für Flüchtlinge ist, deren Weiterwanderung nach Europa verhindert werden soll, wird bislang kaum diskutiert. Der Band zielt darauf, Grundlagen für eine kritische Betrachtung der prekären Situation von Flüchtlingen in Jordanien bereitzustellen und die engen Verstrickungen der deutschen und europäischen Politik in die Aufrechterhaltung dieser Situation aufzuzeigen. 

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WSI-Mitteilungen: Jahrgang 77 (2024), Heft 6

Baden-Baden: Nomos Verlag 2024

Die WSI-Mitteilungen sind eine wissenschaftliche Fachzeitschrift mit politik- und praxisorientierter Ausrichtung. Sie informieren über neue wissenschaftliche Erkenntnisse im Themenspektrum ›Arbeit - Wirtschaft - Soziales‹. Die Zeitschrift ist 1948 erstmals erschienen.

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Armin Nassehi, Sybille Anderl und Peter Felixberger (Hg.): Kursbuch 220 ›Wie geht´s weiter?‹

Hamburg: Kursbuch Kulturstiftung 2024

Die Frage nach dem "Wie weiter" stellt sich dieser Tage nicht nur auf Koalitionsebene - sie ist zu einem ständigen Begleiter unseres Lebens geworden. In unserer Gesellschaft gibt immer weniger Kontinuitäten, immer mehr Infragestellungen der Zukünfte an sich. Immer mehr plakative Großdiagnosen, immer weniger Raum für fachliche Expertise, individuelle Erfahrungswelten und gute Argumente. Und genau deshalb stellt auch unsere Jubiläumsausgabe genau diese Frage. Dabei geht es nicht um das Kursbuch an sich, sondern eben um die Frage wie es überhaupt weitergeht.

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Kathrin Schlenker: Zur Beziehung von Mensch und Architektur. Eine leibphänomenologisch-soziologische Annäherung an die vermeintlich schweigsame Dimension des Sozialen

Wiesbaden: Springer VS 2024

Das Buch leistet einen originellen Beitrag für eine leibphänomenologisch-soziologische Architekturforschung. Die Autorin schließt mit Helmuth Plessner und der Neuen Phänomenologie von Hermann Schmitz an theoretische Ansätze an, die von der Prämisse ausgehen, Leiblichkeit als ein konstitutives und dynamisches Strukturmoment leiblicher Existenz zu würdigen. 

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Leviathan Heft 3, 2024 (52)

Baden-Baden: Nomos Verlag 2024

Die Zeitschrift Leviathan ist der Idee sozialwissenschaftlicher Aufklärung und Kritik verpflichtet. Sie veröffentlicht aktuelle Forschungsbeiträge und Debatten zu Themen aus Politik, Kultur, Wirtschaft, Philosophie, Recht und Gesellschaft. Sie richtet sich an eine breite Leserschaft aus Lehre und Forschung, Politik und Verwaltung, Publizistik und Medien. Im Zeichen eines methodologischen, disziplinären und politischen Pluralismus schlägt sie Brücken zwischen Theorie, Empirie und politischer Praxis.

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Daniel Schumann: Epistemologien der Integration. Wissenspolitiken der postmigrantischen Gesellschaft am Beispiel von Schulbüchern

Bielefeld: Transcript Verlag 2024

Postmigrantische Gesellschaften zeichnen sich durch die in ihnen stattfindenden Aushandlungen von Differenz und Normalität aus. Als Seismografen hegemonialen Wissens sind Schulbücher dabei ein besonders instruktives Beispiel, um sich gesellschaftlichen Selbstverständigungsprozessen über Migration und Diversität zu nähern. Daniel Schumann rekonstruiert, wie Politikschulbücher der letzten zwanzig Jahre Integration zum Gegenstand machen.

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Robert Schmidt, David Kempf & Max Weigelin (Hg.): Leistungsvergleiche und evaluative Praktiken Sport als instruktiver Fall der Soziologie der Bewertung

Bielefeld: Transcript Verlag 2024

In der Soziologie des Bewertens spielt Sport bislang kaum eine Rolle. Das überrascht, denn der Sport erweist sich mit seinen Zähl- und Messverfahren schon auf den ersten Blick als bewertungsaffin. Aber auch auf den zweiten Blick offenbart sich ein zentraler Berührungspunkt beider Bereiche: Ohne den Einsatz von digital gestützten Leistungsanalysen sind sportliche ›Topleistungen‹ nicht erreichbar. Die Beiträger*innen geben einen Einblick in die Semantik der Leistungsgesellschaft und zeigen, dass der Sport als instruktiver Fall für die Bewertungssoziologie gelten kann.

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WSI-Mitteilungen: Jahrgang 77 (2024), Heft 5

Baden-Baden: Nomos Verlag 2024

Die WSI-Mitteilungen sind eine wissenschaftliche Fachzeitschrift mit politik- und praxisorientierter Ausrichtung. Sie informieren über neue wissenschaftliche Erkenntnisse im Themenspektrum ›Arbeit - Wirtschaft - Soziales‹. Die Zeitschrift ist 1948 erstmals erschienen.

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Fabio Santos & Clara Ruvituso (Hg.): Globale Soziologie. Vergessene Theorien, verflochtene Geschichten

Wiesbaden: Springer VS 2024

Die Herausgebenden legen mit ›Globale Soziologie‹ einen Band vor, der in Debatten um die Dekolonisierung der Disziplin interveniert. Sie vereinen Beiträge, die anhand dreier Fragenkomplexe die international bereits geebneten, im deutschsprachigen Raum jedoch kaum betretenen Wege zu einer Globalen Soziologie aufzeigen und erweitern. Sie stellen zunächst die Geschichte der Soziologie auf den Prüfstand und fragen, von welchen Standpunkten aus ›klassische‹ Theorien entworfen wurden und wessen Lebensrealitäten sie erfassen und adressieren.

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