Neue Bücher
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Bettina Kohlrausch, Eileen Peters & Karin Schulze Buschoff (Hg.): Was von Corona übrig bleibt. Erwerbsarbeit, Sozialstruktur, gesellschaftliche Folgen
Frankfurt am Main: Campus Verlag 2025
Ausbruch im März 2020 ziehen die Beiträge dieses Bandes Bilanz darüber, welche Spuren die Pandemie in der Gesellschaft hinterlassen hat. Von der verstärkten Nutzung des Homeoffice über die Herausforderungen für Selbstständige bis hin zu den Veränderungen in der Mitbestimmung: Die Beiträge zeigen, wie sich Arbeitsformen und soziale Ungleichheiten entwickelt haben und welche Lehren daraus gezogen werden können. Themen wie die Krise in der beruflichen Ausbildung, geschlechtsspezifische Arbeitszeitmuster während der Pandemie sowie soziale Ungleichheit und Armut stehen ebenfalls im Fokus.
Mittelweg 36: Nach den Imperien? Soziologie und Postkolonialität, Heft 1 Februar/März 2025
Hamburg: Hamburger Institut für Sozialforschung 2025
›Es geht in dieser Diskussion nicht allein darum, Kolonialismus und Imperialismus stärker ins Zentrum soziologischer Forschung zu rücken oder einige kanonische Texte durch andere zu ersetzen, sondern darum, die soziologische Theorie in ihren intellektuellen Grundlagen zu hinterfragen und ihre geopolitische Blickverengung zu überwinden. Es geht auch nicht um einzelne Korrekturen, sondern ums Ganze, nicht um thematische Erweiterungen, sondern um eine Inspektion der begrifflichen Fundamente und eine mögliche paradigmatische Neuausrichtung der soziologischen Theorie.‹ Manuela Boatcă / Julian Go / Tobias Werron
Kieler sozialwissenschaftliche Revue. Internationales Tönnies-Forum, Vol. 2 (2)
Leverkusen-Opladen: Verlag Barbara Budrich, 2024
Die internationale Zeitschrift veröffentlicht Beiträge zur wissenschaftlichen Diskussion in den Sozialwissenschaften, insbesondere im Fach Soziologie. Ihr Profil gewinnt sie aus zwei thematischen Linien. Zum einen möchte sie über die engen disziplinären Grenzen des Faches Soziologie hinausgehen, sie fördert insbesondere den Austausch mit angrenzenden Disziplinen wie Kommunikationswissenschaft, Philosophie, Politikwissenschaft, Ethnologie und Rechtswissenschaft. Zum anderen eröffnet sie für ihr Themenspektrum Bezüge zu den Diskursen der Soziologie in ihrer Formationsperiode.
Ferdinand Sutterlüty: Widerstehen Versuche eines richtigen Lebens im falschen
Hamburg: Mittelweg 36, 2025
Die Unzufriedenheit in unserer Gesellschaft wächst. Die einen verzweifeln, andere verlieren sich in Kritik, die meisten machen einfach so weiter. Nur wenige ziehen wirklich Konsequenzen aus dem, was sie als falsch erkannt haben. Diese Menschen wollen nicht tatenlos zuschauen und haben den Mut, sich den herrschenden Zuständen und Erwartungen zu widersetzen. Der Soziologe Ferdinand Sutterlüty hat mit einigen von ihnen gesprochen.
Forum: Qualitative Social Research, Vol. 26 No. 1 (2025): Emotions in the Qualitative Research Process
Berlin: Freie Universität Berlin 2025
FQS is a peer-reviewed multilingual open-access journal for qualitative research, established in 2000 and published three times a year. We accept single contributions on topics and methods, important for qualitative research as well as contributions to the sections FQS Debates, FQS Interviews, FQS Reviews and FQS Conferences.
Andreas Ziemann: Über Belohnung. Eine soziologische Betrachtung
Weinheim: Beltz Juventa 2025
Andreas Ziemann begibt sich in diesem Buch auf die ideengeschichtliche Suche nach gesellschaftlichen Entstehungsherden und Funktionskontexten der Belohnung und analysiert ihre unterschiedlichen Formen und Modi im kritischen Vergleich: in der Religion, Erziehung, Politik und beispielsweise in der Arbeitswelt. Scheinbar hat die moderne Gesellschaft eine grenzenlose Ausweitung von Gratifikationen, Bonussystemen und Sonderauszeichnungen hervorgebracht und durchgesetzt.
Zeitschrift für erziehungswissenschaftliche Migrationsforschung (ZeM), Jahrgang 3 (1+2), 2024
Leverkusen-Opladen: Verlag Barbara Budrich 2024
Die ZeM bietet ein Forum für das ausdifferenzierte Feld interdisziplinär konstituierter erziehungswissenschaftlicher Migrationsforschung. Sie möchte zu einer stärkeren Sichtbarkeit und Weiterentwicklung einer Forschung beitragen, die sich mit Fragen von Erziehung und Bildung im Gegenstandsbereich Migration auseinandersetzt und ihre theoretischen wie methodischen Grundlagen sozialwissenschaftlich fundiert.
Ana Cárdenas Tomažič: The (In)Visibilization Society
Leiden/Boston: Brill Verlag 2024
Today, we are living in a new social order: the (in)visibilization society. How and why is this society making so many human beings and the environment invisible, while simultaneously developing and expanding the practices, means, and structures to make them supposedly more "visible"? And what future(s) await(s) this society? This book offers a new sociological analysis of contemporary societies by exploring some of their core contradictions and resulting socio-ecological (dis)illusions and crises, together with the related conflicts between the (in)visible — now taking place within and between analog and digital spaces.
Armin Nassehi, Sybille Anderl und Peter Felixberger (Hg.): Kursbuch 220 – ›WIE GEHT´S WEITER?‹
Hamburg: Kursbuch Kulturstiftung 2024
Die Grundfrage von Kursbuch 220, der 50. Ausgabe seit dem Relaunch im Jahr 2012, lautet: ›Wie geht´s weiter?‹ Dabei geht es nicht um das Kursbuch an sich, sondern um die Frage wie es überhaupt weitergeht. Denn: In unserer Gesellschaft gibt immer weniger Kontinuitäten, immer mehr Infragestellungen der Zukünfte an sich. Immer mehr plakative Großdiagnosen, immer weniger Raum für fachliche Expertise, individuelle Erfahrungswelten und gute Argumente.
Thomas Laux & Ulf Bohmann (Hg.): Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 Sozialräumliche Erkundungen
Bielefeld: Transcript Verlag 2025
Chemnitz ist Europas Kulturhauptstadt des Jahres 2025. Seit den Ausschreitungen von 2018 wird sie allerdings vor allem mit dem Erstarken des Rechtsextremismus assoziiert. Die Auszeichnung bietet Chemnitz eine große Chance, das eigene Image zu korrigieren und bestehende Probleme zu bearbeiten. Vor diesem Hintergrund versammeln die Beiträger*innen vielfältige sozial- und kulturwissenschaftliche Analysen zu Chemnitz als Sozialraum.