Neue Bücher
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Swantje Lahm, Thomas Hoebel (Hrsg): Kleine Soziologie des Studierens. Eine Navigationshilfe für sozialwissenschaftliche Fächer
Stuttgart: UTB 2020
Studieren ist ein Wagnis. Immer wieder gibt es knifflige Situationen – in Lehrveranstaltungen, bei der Arbeit an einem eigenen Text oder im Kontakt mit der Verwaltung. Achtzehn Essays laden dazu ein, das eigene Tun im Handlungs- und Erlebenskontext ›Studium‹ zu reflektieren und sich den auftauchenden Herausforderungen selbstbewusst und kritisch zu stellen.Dafür braucht es Orientierungswissen.
Marc Grimm, Stefan Müller (Hg.): Bildung gegen Antisemitismus. Spannungsfelder der Aufklärung
Frankfurt: Wochenschau-Verlag 2020
Bildung schützt nicht automatisch vor antisemitischen Ressentiments. Die traditionellen und aktuellen Erscheinungsweisen von Antisemitismen fordern die Bildung gegen Antisemitismus grundlegend heraus. Im Band werden Ansätze aus der Praxis, aktuelle Kontroversen und der Forschungsbedarf für eine Auseinandersetzung mit Antisemitismen in pädagogischen Kontexten diskutiert.
Stefan Müller: Reflexivität in der politischen Bildung. Untersuchungen zur sozialwissenschaftlichen Fachdidaktik
Frankfurt: Wochenschau-Verlag 2020
Reihe: Politik und Bildung
Eine reflexive politische Bildung zielt auf Mündigkeit ab. In diesem Buch wird eine reflexive politische Bildung in Theorie, Didaktik und Praxis skizziert, die an einer Förderung von Denk-, Handlungs- und Urteilsmöglichkeiten orientiert ist.
Simon Schrör, Georg Fischer, Sophie Beaucamp, Konstantin Hondros (Hrsg.): Tipping Points. Interdisziplinäre Zugänge zu neuen Fragen des Urheberrechts
Baden-Baden: Nomos 2020 (OpenAccess)
Die Beiträge dieses Sammelbandes informieren eine interdisziplinär ausgerichtete Urheberrechtsforschung und diskutieren anhand der Denkfigur der ›Tipping Points‹ neue Fragen, die eine vernetzte Gesellschaft an das Urheberrecht stellt.
Journalistik / Journalism Research 2/2020
Köln: Herbert-vonHalem-Verlag 2020 (Open Access)
Die zweisprachige Fachzeitschrift wird herausgegeben von Bernhard Debatin (Ohio), Gabriele Hooffacker (Leipzig), Horst Pöttker (Dortmund), Tanjev Schultz (Mainz) und Martina Thiele (Tübingen). Sie erscheint online frei zugänglich im Herbert-vonHalem-Verlag (Köln).
Judith Conrads: Das Geschlecht bin ich. Vergeschlechtlichte Subjektwerdung Jugendlicher
Wiesbaden: Springer VS 2020
Geschlecht und Gesellschaft Bd. 76
Anhand von schulischen Geschlechtertauschritualen zeichnet die empirische Studie diskursive Mechanismen nach, durch die junge Menschen im Spannungsfeld von gesellschaftlichen Ordnungen und individuellen Aushandlungen zu vergeschlechtlichten Subjekten werden.
Ingrid Breckner, Albrecht Göschel, Ulf Matthiesen (Hrsg.): Stadtsoziologie und Stadtentwicklung. Handbuch für Wissenschaft und Praxis
Baden-Baden: Nomos 2020
Das Handbuch bietet erstmals einen Überblick über aktuelle und historische städtische Entwicklungen unter fünf zentralen Kategorien: Stadtentwicklung in intermediären Aushandlungsprozessen; Urbanität im Spannungsfeld von Heterogenisierung und Integration; Identitätskonstrukte und kulturelle Praktiken in Stadtkulturen; Städte als Akteure von Zukunft; Visionen und Utopien der Stadt.
Susanne Martin, Thomas Linpinsel (Hrsg.): Angst in Kultur und Politik der Gegenwart. Beiträge zu einer Gesellschaftswissenschaft der Angs
Wiesbaden: Springer VS 2020
Angst ist nicht nur eine menschliche Grundemotion, sondern ein gesellschaftliches Phänomen. Jüngst wurde sie zum charakteristischen Gefühl westlicher Gegenwartsgesellschaften erklärt und insbesondere mit politisch regressiven Entwicklungen, allen voran dem Aufstieg des Rechtspopulismus, in Verbindung gebracht. Ausgehend von Befunden eines aktuell veränderten gesellschaftlichen Stellenwerts der Angst untersucht der Sammelband in interdisziplinärer Perspektive gegenwärtige Ursachen, Auswirkungen, Repräsentationen, Ausprägungen, Deutungen und Praktiken der Angst.
Christian Schneickert, Andreas Schmitz, Daniel Witte: Das Feld der Macht. Eliten – Differenzierung – Globalisierung
Wiesbaden: Springer VS 2020
Das Feld der Macht bildet ein Schlüsselkonzept der Soziologie Bourdieus, ist in seiner Bedeutung für die Theoriearchitektur allerdings bislang weitgehend verkannt worden. Der Band liefert die erste umfassende Rekonstruktion des Ansatzes und skizziert ein gesellschaftstheoretisches Angebot, das etablierte Dichotomien wie jene von Eliten und Exklusion, Differenzierung und sozialer Ungleichheit sowie Globalität und Nationalstaat aufbricht und eine Vielzahl von Phänomenen in den Blick zu nehmen erlaubt.
Wilhelm Heitmeyer, Manuela Freiheit, Peter Sitzer: Rechte Bedrohungsallianzen - Signaturen der Bedrohung II
Berlin: Suhrkamp 2020
Nach Ereignissen wie dem Mord an Walter Lübcke, dem Anschlag in Halle oder den rassistischen Morden in Hanau im Februar 2020 wird regelmäßig darüber diskutiert, inwiefern es sich um isolierte Einzeltäter handelt oder ob ein Zusammenhang zu bestimmten Parteien und Ideologien besteht.