Neue Bücher

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Leviathan Heft 2, 2024 (52)

Baden-Baden: Nomos Verlag 2024

Die Zeitschrift Leviathan ist der Idee sozialwissenschaftlicher Aufklärung und Kritik verpflichtet. Sie veröffentlicht aktuelle Forschungsbeiträge und Debatten zu Themen aus Politik, Kultur, Wirtschaft, Philosophie, Recht und Gesellschaft. Sie richtet sich an eine breite Leserschaft aus Lehre und Forschung, Politik und Verwaltung, Publizistik und Medien. Im Zeichen eines methodologischen, disziplinären und politischen Pluralismus schlägt sie Brücken zwischen Theorie, Empirie und politischer Praxis.

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Thomas Laux und Teresa Lindenauer: Engagiert und gefährdet. Ausmaß und Ursachen rechter Bedrohungen der politischen Bildung in Sachsen

Frankfurt: Otto-Brenner-Stiftung, 2024

Wer sich in Sachsen für die Demokratie engagiert, setzt sich einem besonderen Gefährdungen aus: Auch Aktive in der politischen Bildung werden immer wieder zum Angriffsziel von rechten Akteuren. Die Studie analysiert, welches Ausmaß die Angriffe auf die politische Bildung in Sachsen haben, in welchen Rahmenbedingungen sie stattfinden und wie erlebte Bedrohungen und Störungen den beruflichen und privaten Alltag der Betroffenen beeinflussen. 

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Annika Weinert-Brieger: Akteur-Kunst-Theorie. Übersetzungen zwischen Akteur-Netzwerk-Theorie, Kunst und Visueller Kultur

Wiesbaden: Springer VS 2024

Durch die Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT) ziehen sich seit ihren Anfängen zahlreiche Spuren einer intensiven Auseinandersetzung mit der Kunst und Visuellen Kultur. Annika Weinert-Brieger folgt diesen Spuren in ihrer Monografie erstmals systematisch durch die Schriften von Bruno Latour, John Law und Michel Callon, durch die von Latour kuratierten Ausstellungen und durch weitere Medien. Sie erschließt das umfangreiche Material in der international ersten Bestandsaufnahme zum Thema und kontextualisiert es kenntnisreich innerhalb bestehender Ansätze aus der Kunstgeschichte, -theorie und -soziologie.

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Dr. Joris Steg: Der Staat in der Krise

Baden-Baden: Nomos Verlag 2024

Wir leben in Krisenzeiten. Krise, Unordnung, Unsicherheit, Ungewissheit und Umbruch scheinen das Signum unserer Zeit zu sein. Der Sammelband befasst sich mit dem Staat in der Krise. Die Bezeichnung Staat in der Krise verbindet zwei semantische Ebenen: Der Ausdruck verweist zuallererst auf Krisen des Staates, auf Staatskrisen. Die Bezeichnung verweist aber zugleich auch auf staatliches Handeln in Krisen. Denn Krisen sind Situationen, in denen unter Zeitdruck Entscheidungen getroffen werden müssen.

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Roland Atzmüller, Kristina Binner, Fabienne Décieux, Raphael Deindl, Johanna Grubner und Katharina Kreissl (Hrsg.) Gesellschaft in Transformation: Sorge, Kämpfe und Kapitalismus

Weinheim: Beltz Juventa 2024

Die Untersuchung der aktuellen Transformation des Kapitalismus und der Neuordnung des Sozialen erfordert eine gesellschaftstheoretisch fundierte und empirisch gesättigte Schärfung sozialwissenschaftlicher Perspektiven. Diese bleibt unvollständig ohne die systematische Einbeziehung von Sorge und sozialer Reproduktion. Nur durch die Aktualisierung und sorgeorientierte Erweiterung kann kritische soziologische Forschung zu gesellschaftspolitischen Veränderungen beitragen. 

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Paula-Irene Villa (Hg.): Polarisierte Welten. Verhandlungen des 41. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2022

Deutsche Gesellschaft für Soziologie e.V., 2023

Die DGS freut sich, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass der Verhandlungsband zum 41. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bielefeld 2022 erschienen ist.

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Susanne Knaller (in collaboration with Stephan Moebius and Martina Scholger): Twilight zones: liminal texts of the long turn of the century (1880 to 1940) ; Austria, France, Germany

Graz: Unipub 2022

Twilight Zones describes the detection of a new text corpus in modernity. It also presents the theoretical and methodological model developed for the collection and the analysis of this body of›liminal texts‹ the results of the practical use of such a model as well as the concepts guiding the analytical digital anthology which completes the interdisciplinary project.

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Sebastian Klauke: Kapital & Krise. Zur Theorie der Multiplen Krise des Kapitalismus

Berlin: Bertz und Fischer 2022

Krisentheorie gehört seit Marx zum festen Bestandteil kritischer Kapitalismus- und Gesellschaftsanalyse. Spätestens aber seit der Weltwirtschaftskrise nach 2007 kann der Blick auf das ökonomische Gefüge allein keine ausreichenden Erklärungen mehr liefern, zu komplex ist die Lage. Die verschiedenen Krisenprozesse – insbesondere die Krise der Demokratie, die Krise der Naturverhältnisse, der Geschlechterverhältnisse und die Klimakrise – können nicht mehr nur addiert werden.

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Stefan Müller und Reiner Keller: Politische Bildung mit soziologischem Blick: Gesellschaft verstehen und gestalten

Frankfurt am Main: Wochenschau Verlag 2020

Trotz öffentlicher Bekenntnisse zur umfassenden politischen Bildung lässt sich in den schulischen Curricula eine starke Vereinseitigung ihrer Kerninhalte auf ökonomisches Wissen beobachten. Soziologische Fachinhalte dagegen werden marginalisiert, was u. a. deutliche Auswirkungen auf die Vorbereitung junger Menschen auf außerschulische politische Bildungszusammenhänge hat.

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