Neue Bücher
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Guy Schwegler: Die Theorien in der Kulturproduktion. Aspekte der Performativität von Kultur- und Sozialwissenschaften
Wiesbaden: Springer VS 2024
Kultur- und sozialwissenschaftliches Wissen hat über die letzten 50 Jahre eine beständige Verbreitung erfahren und wurde zu einem festen Bestandteil gegenwärtiger Gesellschaften. Diese Open-Access-Publikation fokussiert auf den Bereich der Kulturproduktion und zeigt auf, welche Bedingungen zur Verwendung der theoretischen Konzepte außerhalb der Wissenschaft geführt haben, wie die Theorien in Prozessen zur Anwendung kommen und welche Veränderungen daraus folgen.
Davide Brocchi: By Disaster or by Design? Transformative Kulturpolitik: Von der Polykrise zur systemischen Nachhaltigkeit
Wiesbaden: Springer VS 2024
Jede große Transformation in der Geschichte der Menschheit wurde bisher von einer kulturellen Revolution ausgelöst und begleitet. Diese Publikation zeigt, warum dies auch für die Transformation zur Nachhaltigkeit gilt. Im Fokus stehen nicht nur Werte, Menschen- und Naturbilder, sondern auch die gesellschaftliche Verantwortung von Bildung, Wissenschaft, Kunst und Medien. Für die zweite Auflage wurden die Inhalte überarbeitet und aktualisiert, Thesen geschärft und neue Studien einbezogen.
Axel Salheiser, Maria Alexopoulou, Christian Meier zu Verl & Alexander Yendell (Hg.): Die Grenzen des Zusammenhalts. Wie Inklusion und Exklusion zusammenhängen
Frankfurt am Main: Campus Verlag 2024
In diesem Band geht es um die Kräfte, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt herausfordern: polarisierende Themen wie Migration, Diversität, sozioökonomischer und demografischer Wandel, Klimapolitik, aber auch (Rechts-)Populismus und (Rechts-)Extremismus, politische Radikalisierung und Rassismus. Eine Leitfrage ist, inwiefern aus einer Störung des Status quo und des gesellschaftlichen Konsenses Handlungsressourcen freigesetzt werden können und Wandel eine positive Besetzung erfährt.
Stefan Garsztecki, Thomas Laux & Marian Nebelin (Hg.): Brennpunkte der ›neuen‹ Rechten. Globale Entwicklungen und die Lage in Sachsen
Bielefeld: Transcript Verlag 2024
In den letzten Jahrzehnten hat die sogenannte ›neue‹ Rechte in Deutschland sowie in Europa und Amerika an Sichtbarkeit und Einfluss in Politik, Gesellschaft und Öffentlichkeit gewonnen. Diese Entwicklung ist eng mit dem Aufstieg des Rechtspopulismus und der Mobilisierung rechtsextremer Bewegungen verbunden. Die Beiträger*innen analysieren aus soziologischen, politik- und geschichtswissenschaftlichen sowie sozialpsychologischen Perspektiven die jüngsten Entwicklungen im Feld der ›neuen‹ Rechten.
Paula-Irene Villa (Hg.): Polarisierte Welten. Verhandlungen des 41. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2022
Deutsche Gesellschaft für Soziologie e.V., 2023
Die DGS freut sich, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass der Verhandlungsband zum 41. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bielefeld 2022 erschienen ist.
Susanne Knaller (in collaboration with Stephan Moebius and Martina Scholger): Twilight zones: liminal texts of the long turn of the century (1880 to 1940) ; Austria, France, Germany
Graz: Unipub 2022
Twilight Zones describes the detection of a new text corpus in modernity. It also presents the theoretical and methodological model developed for the collection and the analysis of this body of ›liminal texts‹, the results of the practical use of such a model as well as the concepts guiding the analytical digital anthology which completes the interdisciplinary project.
Sebastian Klauke: Kapital & Krise. Zur Theorie der Multiplen Krise des Kapitalismus
Berlin: Bertz und Fischer 2022
Krisentheorie gehört seit Marx zum festen Bestandteil kritischer Kapitalismus- und Gesellschaftsanalyse. Spätestens aber seit der Weltwirtschaftskrise nach 2007 kann der Blick auf das ökonomische Gefüge allein keine ausreichenden Erklärungen mehr liefern, zu komplex ist die Lage. Die verschiedenen Krisenprozesse – insbesondere die Krise der Demokratie, die Krise der Naturverhältnisse, der Geschlechterverhältnisse und die Klimakrise – können nicht mehr nur addiert werden.
Ausschuss Soziologie in Schule und Lehre
Stefan Müller und Reiner Keller: Politische Bildung mit soziologischem Blick: Gesellschaft verstehen und gestalten
Frankfurt am Main: Wochenschau Verlag 2020
Trotz öffentlicher Bekenntnisse zur umfassenden politischen Bildung lässt sich in den schulischen Curricula eine starke Vereinseitigung ihrer Kerninhalte auf ökonomisches Wissen beobachten. Soziologische Fachinhalte dagegen werden marginalisiert, was u. a. deutliche Auswirkungen auf die Vorbereitung junger Menschen auf außerschulische politische Bildungszusammenhänge hat.