Neue Bücher
Neue Bücher
Leviathan Heft 4, 2023 (51)
Baden-Baden: Nomos Verlag 2023
Die Zeitschrift Leviathan ist der Idee sozialwissenschaftlicher Aufklärung und Kritik verpflichtet. Sie veröffentlicht aktuelle Forschungsbeiträge und Debatten zu Themen aus Politik, Kultur, Wirtschaft, Philosophie, Recht und Gesellschaft. Sie richtet sich an eine breite Leserschaft aus Lehre und Forschung, Politik und Verwaltung, Publizistik und Medien. Im Zeichen eines methodologischen, disziplinären und politischen Pluralismus schlägt sie Brücken zwischen Theorie, Empirie und politischer Praxis.
Jenni Brichzin, Felix Kronau und Jakob Zey (Hg.): ›Theorie und Wahrheitskrise‹, Vol. 16 (2)
Freiburg: Behemoth 2023
Behemoth – A Journal on Civilisation publishes current research articles dealing with the dissolution and/or failure of state power and the resulting consequences. The journal considers itself a platform for discussing risk and order in societies in which state institutions are in the process of losing or have already lost their integrative power. Its aim is to spotlight approaches and concepts that analyse these new, contingent and sometimes precarious regimes of (dis)order
Rolf Bauermann, Hans-Martin Gerlach, Günter Schenk, Jürgen Brüggemann (Hg.): 100 Jahre Ferdinand Tönnies’ ›Gemeinschaft und Gesellschaft‹. Zweite, um ein Nachwort von Arno Bammé und ein Additament von Sebastian Klauke erweiterte Auflage
München: Profil Verlag 2024
Im November 1987 fand an der Martin-Luther-Universität in Halle ein Kolloquium aus Anlass des hundertjährigen Bestehens von Tönnies› Jugend- und Hauptwerk ›Gemeinschaft und Gesellschaft‹ statt, dass zu einer Neubewertung der Schriften des Nestors der deutschsprachigen Soziologie in der DDR führte. Die Beiträge, die im Westen kaum bekannt wurden, werden in der vorliegenden zweiten, um ein Nachwort und ein Additament erweiterten Auflage einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt.
Kieler sozialwissenschaftliche Revue. Internationales Tönnies-Forum, Vol. 1 (2)
Leverkusen-Opladen: Verlag Barbara Budrich, 2023
Die internationale Zeitschrift veröffentlicht Beiträge zur wissenschaftlichen Diskussion in den Sozialwissenschaften, insbesondere im Fach Soziologie. Ihr Profil gewinnt sie aus zwei thematischen Linien. Zum einen möchte sie über die engen disziplinären Grenzen des Faches Soziologie hinausgehen, sie fördert insbesondere den Austausch mit angrenzenden Disziplinen wie Kommunikationswissenschaft, Philosophie, Politikwissenschaft, Ethnologie und Rechtswissenschaft. Zum anderen eröffnet sie für ihr Themenspektrum Bezüge zu den Diskursen der Soziologie in ihrer Formationsperiode.
Markus Gamper und Annett Kupfer: Klassismus
Bielefeld: Transcript Verlag 2023
Klassismus bezeichnet die Diskriminierung aufgrund des sozialen Status, der hegemoniale Strukturen der Stigmatisierung, Unterdrückung und Benachteiligung zugrunde liegen. Bereits im 19. Jahrhundert wurde mit Klassismus die soziale Ungleichheit aufgrund der Klassenzugehörigkeit beschrieben, dennoch findet der Begriff in unserem Alltag und im wissenschaftlichen Kontext bisher kaum Beachtung. Markus Gamper und Annett Kupfer liefern eine theoretische Einführung, in der Schwerpunkte der Klassismusforschung aufgezeigt und die Herausforderungen bezüglich einer (kritischen) Begriffsbestimmung skizziert werden.
Leo Roepert (Hg.): Kritische Theorie der extremen Rechten. Analysen im Anschluss an Adorno, Horkheimer und Co.
Bielefeld: Transcript Verlag 2023
Die kritische Theorie erklärte Faschismus und autoritäres Bewusstsein aus den Widersprüchen und Krisentendenzen der bürgerlichen Gesellschaft. Die Analyse der extremen und populistischen Rechten kann an die Einsichten von Max Horkheimer, Theodor W. Adorno und Co. anknüpfen. Die Beiträge dieses Bandes rekapitulieren zentrale theoretische Überlegungen zum autoritären Charakter und zum autoritären Staat, zu Antisemitismus und Rassismus sowie zum Verhältnis von liberalem und völkischem Denken.
Armin Nassehi, Sybille Anderl und Peter Felixberger (Hg.): Kursbuch 216 – Passt euch an!
Hamburg: Kursbuch Kulturstiftung 2023
Die Kulturzeitschrift Kursbuch ist seit ihrer Gründung 1965 einer der wichtigsten kritischen Begleiter der bundesdeutschen Öffentlichkeit. Mit der Veränderung der Gesellschaft verändert sich auch das Kursbuch. Im Themendickicht unserer komplexen Gegenwart versucht es, neue Schneisen zu schlagen und überraschende, ungewohnte Verbindungen zwischen Schon-Gesagtem und Noch-zu-Diskutierendem auszuloten. Nicht die großen Unterschiede werden diskutiert, sondern das, was einen Unterschied macht.
Paula-Irene Villa (Hg.): Polarisierte Welten. Verhandlungen des 41. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2022
Deutsche Gesellschaft für Soziologie e.V., 2023
Die DGS freut sich, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass der Verhandlungsband zum 41. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bielefeld 2022 erschienen ist.
Susanne Knaller (in collaboration with Stephan Moebius and Martina Scholger): Twilight zones: liminal texts of the long turn of the century (1880 to 1940) ; Austria, France, Germany
Graz: Unipub 2022
Twilight Zones describes the detection of a new text corpus in modernity. It also presents the theoretical and methodological model developed for the collection and the analysis of this body of ›liminal texts‹, the results of the practical use of such a model as well as the concepts guiding the analytical digital anthology which completes the interdisciplinary project.
Sebastian Klauke: Kapital & Krise. Zur Theorie der Multiplen Krise des Kapitalismus
Berlin: Bertz und Fischer 2022
Krisentheorie gehört seit Marx zum festen Bestandteil kritischer Kapitalismus- und Gesellschaftsanalyse. Spätestens aber seit der Weltwirtschaftskrise nach 2007 kann der Blick auf das ökonomische Gefüge allein keine ausreichenden Erklärungen mehr liefern, zu komplex ist die Lage. Die verschiedenen Krisenprozesse – insbesondere die Krise der Demokratie, die Krise der Naturverhältnisse, der Geschlechterverhältnisse und die Klimakrise – können nicht mehr nur addiert werden.