Neue Bücher

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Peter Schulz: Das widersprüchliche Selbst. Eine kritische Theorie kapitalistischer Subjektivation

Wien/Berlin: Mandelbaum Verlag, 2023

Die meisten Menschen sind im Kapitalismus darauf angewiesen, ihre Arbeitskraft zu verkaufen und auf Märkten erfolgreich zu handeln. Dazu müssen sie sich auf bestimmte Weise begreifen, ein bestimmtes Denken, Wahrnehmen und sogar Fühlen wird vorausgesetzt und zugleich produziert. Daher ist es kein Wunder, das Subjekte und ihre Formung eine bedeutende Rolle in den Kritiken am Kapitalismus seit Marx spielen – und dennoch liegt keine systematische Darstellung dieser kapitalistischen Subjektivation vor.

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Frerk Blome: Universitätskarrieren und soziale Klasse- Soziale Aufstiegs- und Reproduktionsmechanismen in der Rechts- und Erziehungswissenschaft

Weinheim: Beltz Juventa 2023

Weite soziale Aufstiege sind selten, auch in der Wissenschaft. Wie aber lassen sich solche Aufstiege soziologisch erklären und welche Erfahrungen machen Professor:innen niedriger Herkunftsklassen? Diese Fragen erforscht Frerk Blome in einer vergleichenden Studie von akademischen Karrieren in der Rechts- und Erziehungswissenschaft anhand von autobiografisch-narrativen Interviews mit Universitätsprofessor:innen kontrastierender Klassenherkunft.

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Anja Frank und Anna F. Scholz: Islamismus in der Jugendphase. Eine rekonstruktive Studie zu Radikalisierungsprozessen

Opladen: Barbara Budrich Verlag, 2023

Obwohl es mittlerweile eine Vielzahl an Forschung zum Phänomen Islamismus gibt, wurden in nur wenigen Studien Interviews mit jungen Menschen mit islamistischen Orientierungen geführt und systematisch ausgewertet. In diesem Buch gehen die Autorinnen anhand autobiografischer Erzählungen den folgenden Fragen nach: Wie eignen sich junge Menschen islamistische Orientierungen an, wie hängen sie mit biografischen Erfahrungen zusammen und welche Funktion erfüllen sie in den Biografien?

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WSI-Mitteilungen: Jahrgang 76 (2023), Heft 4

Baden-Baden: Nomos Verlag 2023

Die WSI-Mitteilungen sind eine wissenschaftliche Fachzeitschrift mit politik- und praxisorientierter Ausrichtung. Sie informieren über neue wissenschaftliche Erkenntnisse im Themenspektrum ›Arbeit - Wirtschaft - Soziales‹. Die Zeitschrift ist 1948 erstmals erschienen.

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Rainer Diaz-Bone: Statistik für die Soziologie, 6. Auflage

Tübingen: Narr Verlag (utb) 2023

Das Lehrbuch stellt das statistische Grundlagenwissen nicht nur für die soziologische Grundausbildung, sondern auch für die benachbarten Fächer in den Sozialwissenschaften zusammen: von der numerischen und grafischen Beschreibung einzelner Variablen, über die Analyse von Zusammenhängen zweier Variablen bis hin zu multivariaten Analyseverfahren wie lineare und logistische Regression.

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Dieter Haselbach (Hg.): Das Eigentum – Soziologische Studien und Kritiken Sammlung II (Band 17 1926)

Berlin: De Gruyter 2023

In TG 17 werden zwei Bücher Tönnies' aus dem Jahr 1926 wieder zugänglich. Die schmale Monographie "Das Eigentum" behandelt ein tagesaktuelles Thema. 1926 gipfelte die seit 1918 intensive politische Diskussion zum Umgang mit dem konfiszierten Eigentum der in der Revolution entmachteten Fürsten in Volksbegehren und Volksentscheid. Tönnies vertieft in eine grundsätzliche rechtssoziologische Ausarbeitung zum Eigentum, besonders dem Bodeneigentum.

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Zeitschrift für Theoretische Soziologie 1/2023

Weinheim: Beltz Juventa 2023

Die ZTS – Zeitschrift für Theoretische Soziologie ist die erste Zeitschrift im sozialwissenschaftlichen Bereich, die sich ausschließlich der Theoriedebatte widmet. Ziel ist es, ein unabhängiges Organ zu schaff en, das der Vielfalt der theoretischen Ansätze einen Ort gibt.

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Kieler sozialwissenschaftliche Revue. Internationales Tönnies-Forum: Jahrgang 1 (2023), Heft 1

Leverkusen: Verlag Barbara Budrich

Die internationale Zeitschrift veröffentlicht Beiträge zur wissenschaftlichen Diskussion in den Sozialwissenschaften, insbesondere im Fach Soziologie. Ihr Profil gewinnt sie aus zwei thematischen Linien. Zum einen möchte sie über die engen disziplinären Grenzen des Faches Soziologie hinausgehen, sie fördert insbesondere den Austausch mit angrenzenden Disziplinen wie Kommunikationswissenschaft, Philosophie, Politikwissenschaft, Ethnologie und Rechtswissenschaft. Zum anderen eröffnet sie für ihr Themenspektrum Bezüge zu den Diskursen der Soziologie in ihrer Formationsperiode.

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Sebastian W. Hoggenmüller: Globalität sehen. Zur visuellen Konstruktion von ›Welt‹

Frankfurt am Main: Campus Verlag 2022

Weltraumfotografien, CO2-Infografiken und Weltkarten – sie veranschaulichen nicht einfach nur Daten, Fakten und Zusammenhänge, sondern erzeugen spezifische Vorstellungen über eine allen Menschen gemeinsame Welt. Wie sie dies leisten, welche Vorstellungen der Welt das im Einzelnen sind und was sich aus jenen visuellen Darstellungsmedien über Konzepte der Globalität und die Struktur der Weltgesellschaft lernen lässt, erforscht Sebastian W. Hoggenmüller mittels einer neu entwickelten Methode zur interpretativen Bildanalyse.

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SozW Soziale Welt: Jahrgang 74 (2023), Heft 2

Baden-Baden: Nomos Verlag 2023

Die Soziale Welt gehört zu den führenden soziologischen Fachzeitschriften im deutschsprachigen Raum. Sie zeichnet sich durch einen klaren empirischen Fokus aus und publiziert Beiträge, die darauf abzielen, auf Grundlage qualitativen und quantitativen Datenmaterials gesellschaftliche Verhältnisse, Zusammenhänge und Veränderungen zu beschreiben, zu erklären und zu verstehen.

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