Neue Bücher

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Fabio Santos & Clara Ruvituso (Hg.): Globale Soziologie. Vergessene Theorien, verflochtene Geschichten

Wiesbaden: Springer VS 2024

Die Herausgebenden legen mit ›Globale Soziologie‹ einen Band vor, der in Debatten um die Dekolonisierung der Disziplin interveniert. Sie vereinen Beiträge, die anhand dreier Fragenkomplexe die international bereits geebneten, im deutschsprachigen Raum jedoch kaum betretenen Wege zu einer Globalen Soziologie aufzeigen und erweitern. Sie stellen zunächst die Geschichte der Soziologie auf den Prüfstand und fragen, von welchen Standpunkten aus ›klassische‹ Theorien entworfen wurden und wessen Lebensrealitäten sie erfassen und adressieren.

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Sarah Miriam Pritz: Gefühlstechniken. Eine Kultursoziologie emotionaler Selbstvermessung

Wiesbaden: Springer VS 2024

Gefühle werden in spätmodernen Gesellschaften ebenso wertgeschätzt wie in Wert gesetzt. Ein Phänomen, in dem sich die gewandelte Kulturbedeutung von Emotionen und Versuche des Verfügbarmachens von Affektivität auf geradezu paradigmatische Weise verdichten, sind Technologien emotionaler Selbstvermessung. In der digitalen (Selbst-)Vermessung der Gefühle trifft die zunehmende gesellschaftliche Emotionalisierung auf eine sich kontinuierlich ausweitende Digitalisierung der individuellen Lebensführung.

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Daniel Drewski und Jürgen Gerhards: Framing Refugees: How the Admission of Refugees is Debated in Six Countries across the World

Oxford: Oxford University Press 2024

This book explores the responses to admitting refugees adopted by governments in six different countries. It shows that government policy - as well as the stance of opposition parties - is dependent on the framing of both the country's collective identity and the identity and characteristics of the refugees.

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Daniela Schiek: Methoden der qualitativen Sozialforschung

Bielefeld: transcript Verlag 2024

Qualitative Forschungsprojekte haben eine Reihe von spezifischen Besonderheiten z.B. in Bezug auf ihre Fragestellungen, das Datenverständnis oder den Umgang mit Theorie. Daniela Schiek gibt einen Überblick über die Grundlagen der qualitativen Sozialforschung und setzt den Fokus auf die praktische Durchführung der Verfahren. Beispielnah schult sie so das begründete Auswählen qualitativer Methoden.

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Michael Opielka und Felix Wilke: Der weite Weg zum Bürgergeld

Wiesbaden: Springer VS 2024

Der Open-Access Band diskutiert das neue Bürgergeld in seiner sozialpolitischen Geschichte und Bedeutung. Das seit 2023 in Deutschland geltende ›Bürgergeld‹ sollte die unbeliebte Sozialleistung ›Hartz 4‹ ablösen, zugleich aber auch (noch) kein ›Grundeinkommen‹ sein. Es war ein weiter Weg zum Bürgergeld, und für viele Menschen ist der Weg zum Bürgergeld noch weit. Der Band nimmt zugleich das Problem der Nichtinanspruchnahme in den Blick.

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Zeitschrift für Theoretische Soziologie 1/2024

Weinheim: Beltz Juventa 2024

Die ZTS – Zeitschrift für Theoretische Soziologie ist die erste Zeitschrift im sozialwissenschaftlichen Bereich, die sich ausschließlich der Theoriedebatte widmet. Ziel ist es, ein unabhängiges Organ zu schaff en, das der Vielfalt der theoretischen Ansätze einen Ort gibt.

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WSI-Mitteilungen: Jahrgang 77 (2024), Heft 4

Baden-Baden: Nomos Verlag 2024

Die WSI-Mitteilungen sind eine wissenschaftliche Fachzeitschrift mit politik- und praxisorientierter Ausrichtung. Sie informieren über neue wissenschaftliche Erkenntnisse im Themenspektrum ›Arbeit - Wirtschaft - Soziales‹. Die Zeitschrift ist 1948 erstmals erschienen.

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Frank Sowa, Marco Heinrich und Frieda Heinzelmann (Hg.)Obdach- und Wohnungslosigkeit in pandemischen Zeiten. Interdisziplinäre Perspektiven

Bielefeld: Transcript Verlag 2024

Wie können Menschen zu Hause bleiben, die kein Zuhause haben? Obdach- und wohnungslose Menschen waren mit am stärksten von der COVID-19-Pandemie betroffen, wurden aber lange von der Politik übersehen. Apelle wie unter dem Hashtag StayAtHome wirkten ihnen gegenüber geradezu zynisch. Auch in der Forschungslandschaft fand die Situation dieser Menschen bisher wenig Berücksichtigung

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Franziska Krüger, Jan Frederik Bossek, Christian Gräfe, Christina Lokk und Elif Yildizli (Hg): Familie in pandemischen Zeiten. Zur Deutung, Aushandlung und Bewältigung der Corona-Krise in der Familie

Weinheim: Beltz Juventa 2024

Trotz der verbreiteten Auflösungsmetaphorik ist die Familie eine ›unverwüstliche‹ Institution, die unersetzbare gesellschaftliche Leistungen erbringt – auch oder gerade in pandemischen Krisenzeiten. Dabei stehen Familien vor der Aufgabe, die infolge der Covid-19-Pandemie aufgekommenen Herausforderungen in ihren privaten Binnenraum zu übersetzen und gemäß der ihr inhärenten Verfasstheit zu verarbeiten.

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Karl Acham und Stephan Moebius: Soziologie der Zwischenkriegszeit. Ihre Hauptströmungen und zentralen Themen im deutschen Sprachraum

Wiesbaden: Springer VS 2024

In den Bänden dieser Reihe werden erstmalig detailliert die wichtigsten Strömungen und Themen der ungemein fruchtbaren Periode der Soziologie der Zwischenkriegszeit im deutschen Sprachraum dargelegt. Damit leisten diese Bände nicht nur einen eminent wertvollen Beitrag zur Aufarbeitung der Geschichte der Soziologie in theoretischer, empirischer und institutioneller Hinsicht, sondern vertiefen die eingehende Erörterung Spezieller Soziologien auch durch die Bezugnahme auf Nachbardisziplinen wie Sozial- und Ideengeschichte, Ökonomik, Psychologie und Ethnologie.

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