Call for Papers

›Dimensionen einer vielfältigen Fluchtforschung: Diversität, Intersektionalität und heterogene Ankunftskontexte in urbanen und ruralen Räumen‹

Deadline: 31. Januar 2024

Der Schwerpunkt des Nachwuchssymposiums richtet sich auf Diversität, Intersektionalität, und heterogene Ankunftskontexte im Kontext von Flucht*Migration. Teilhabebarrieren, (Bildungs-)Ungleichheiten und soziale Ausschlüsse können u.a. durch eine intersektionale Forschungsperspektive rekonstruiert und in ihren sozialen Folgen sichtbar gemacht werden. Gleichzeitig setzen diversitätsbewusste Perspektiven nicht nur darauf, wirksame Differenzordnungen nachzuzeichnen, sondern auch sozial konstruierte Differenzkategorien wie Geschlecht, Klasse und›Rasse‹zu hinterfragen und zu dekonstruieren. Reflexive und partizipative Flucht*Migrationsforschung zielt auf soziale Transformation, die sich normativ an sozialer Gerechtigkeit ausrichtet und Handlungs- und Beteiligungsmöglichkeiten von Flucht*Migrant*innen erweitert. Auch strukturelle Rahmenbedingungen sowie Macht- und Herrschaftsverhältnisse spielen dabei eine bedeutsame Rolle. Sozialgeographisch werden im Rahmen des Symposiums sowohl urbane als auch rurale Räume in den Blick genommen.

Der CfP richtet sich an Nachwuchswissenschaftler*innen (Habilitierende, Promovierende, Masterstudierende) unterschiedlicher Disziplinen, deren Qualifikationsarbeiten im Bereich Flucht*Migrationsforschung zu verorten sind. Dabei soll Raum und Möglichkeit für Austausch geschaffen werden, um sich sowohl inhaltlich-theoretisch und als auch methodisch mit den Thematiken und Herausforderungen einer diversen Fluchtforschung auseinanderzusetzen. Die thematische Bandbreite des Symposiums und der möglichen Einreichungen umfasst neben den oben genannten Schwerpunkten flucht*migrationsspezifische Themen im Allgemeinen.

Die Teilnahme an unterschiedlichen Workshop-Panels erfolgt anhand der forschungs- methodischen Ausrichtung der eingereichten wissenschaftlichen Arbeiten. Folgende Schwerpunkte sind geplant:

  • Ko-konstruktive und partizipative Ansätze
  • Ethnografischer Zugang/Teilnehmende Beobachtung
  • Postkolonialer Forschungsansatz
  • Qualitative Sozialforschung/rekonstruktive Forschung
  • Anwendungsforschung/Mixed Methods
  • Quantitative Forschungsansätze
  • Diskursanalyse
  • Intersektionale Forschungsperspektive

Das Symposium lädt dazu ein, gemeinsam auf Qualifikationsarbeiten und Forschungsprojekte zu blicken, um diese theoretisch und methodisch zu reflektieren. Im Rahmen der Workshops haben die Teilnehmenden nach einem forschungsmethodischen Impulsvortrag von Expert*innen in jedem Panel die Möglichkeit eigene Forschungsprojekte bzw. Datenmaterial einzubringen und zu diskutieren. Darüber hinaus kann das eigene Forschungsprojekt im Rahmen einer Posterpräsentation vorgestellt werden.

Informationen zum Symposium und zur Einreichung:

Das Symposium findet am 16. und 17.05.2024 an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in München statt. Neben einer Keynote von Prof.in Dr. Hella von Unger (LMU München) zum Thema Forschungsethik zu Beginn der zweitägigen Veranstaltung, den unterschiedlichen forschungsmethodischen Workshop-Panels sowie einer Posterpräsentation beinhaltet das Symposium eine Podiumsdiskussion zu Forschungs- bedingungen von Nachwuchswissenschaftler*innen mit geladenen Expert*innen.

Nähere Informationen zur Anmeldung und zum Programm werden noch bekannt gegeben.

Zur Einreichung:

Bitte schicken Sie eine Kurzdarstellung (max. 300 Wörter) ihres Beitrags für ein Workshop- Panel oder die Postersession bis zum 31.01.2024 an laeneas(at)ku.de mit zusätzlicher Angabe des gewünschten forschungsmethodischen Panels zur Teilnahme. Sie erhalten Rückmeldung zu Ihrem eingereichten Beitrag bis zum 29.02.2024.

Die Herausgabe eines Sammelwerks mit einer Auswahl der eingereichten Beiträge ist vorgesehen.

Teilnahmegebühren:

Die Teilnahme am Nachwuchssymposium ist kostenfrei, für Verpflegung während der Veranstaltung wird gesorgt.

Informationen zum Projekt laeneAs:

Die Veranstaltung wird im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts ›laeneAs – ländliche Bildungsumwelten junger Geflüchteter in der der beruflichen Ausbildung‹nbsp;organisiert. Nähere Informationen zu Projektinhalten und Projektverlauf können auf unserer Homepage abgerufen werden unter: https://laeneas-bildungsumwelten.de/