Call for Papers

›Ernährung – aktuelle Analysen und Debatten“‹

Deadline: 15. September 2022

Durch Klimakrise, Pandemie und Ukrainekrieg ist das Thema Ernährung wieder verstärkt in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. Ernteausfälle durch Wetterextreme wie Dürre oder Hagel, die durch die Intensivlandwirtschaft verursachten CO2-Emissionen, die Unterbrechung globaler Lieferketten oder aktuell die medialen Berichte über die Importabhängigkeit vieler Länder des Globalen Südens von Grundnahrungsmitteln werden u.a. in diesem Zusammenhang diskutiert. Vor diesem Hintergrund lohnt es sich, eine interdisziplinäre sozialwissenschaftliche Bestandsaufnahme über aktuelle Herausforderungen und Trends in Ernährungsfragen zu machen sowie diese im Kontext unterschiedlicher Debatten zu analysieren.

Der Call folgt damit dem Zugang der Agro-Food-Studies, die das Thema Ernährung in seiner globalen Dimension behandeln, aber auch regionale und lokale Entwicklungen aufgreifen.Wie im Namen schon anklingt, werden hier die Bedingungen von Produktion und Konsum gleichermaßen aufgegriffen und einer kritischen Betrachtung unterzogen.

Mögliche Themen für dieses Schwerpunktheft können u. a. sein:

  • Globales Ernährungssystem und agroindustrieller Komplex
  • Alternative Produktions- und Konsumtionsweisen (z. B. Produzent*innen - Konsument*innen-Gemeinschaften, Solidarische Landwirtschaft)
  • Recht auf Nahrung, Ernährungssouveränität, Ernährungssicherheit und -nachhaltigkeit
  • Alte und neue Wissensformen zu Anbau, Verarbeitung und Zubereitung von
  • Lebensmitteln
  • Ernährung als ›Lifestyle‹ (u. a. Vegetarismus, Veganismus) auch im Zusammenhang mit anderen aktuellen Trends
  • Ernährungsgewohnheiten aus einer Geschlechterperspektive
  • Entwicklung und Trends von Gütesiegeln


Beiträge für dieses Heft können sowohl eher theoretisch als auch eher empirisch ausgerichtet sein, wobei die Datengrundlage nicht älter als fünf Jahre sein sollte.Wir laden interessierte Autor*innen ein, ihre Artikelkonzepte (Umfang max. 2 Seiten) bis 15. September 2022 an die Redaktion der Sozialwissenschaftlichen Rundschau (SWS-Rundschau) (redaktion(at)sws-rundschau.at) zu senden. Die Konzepte sollten allgemeinverständlich verfasst und nach folgenden Punkten strukturiert sein:

1. Beschreibung der Relevanz des Themas
2. Erläuterung der Ziele und Fragestellungen des Artikels
3. Erläuterung von Methodik, Literatur- und Datengrundlage sowie des
Untersuchungszeitraums
4. Voraussichtliche Gliederung des Artikels.


Die Konzepte werden in der Redaktion begutachtet. Entscheidungen über die Einladung potenzieller Autor*innen zu Artikeln werden Ende September 2022 getroffen. Die Beiträge sollten einen Umfang von 30.000 bis 50.000 Zeichen (inkl. Literatur, Tabellen/Abbildungen, Fußnoten und Leerzeichen) aufweisen und nach unseren Zitierregeln (verfügbar unter:www.sws-rundschau.at) gestaltet sein. Die Artikel werden ebenso in der Redaktion begutachtet.Redaktionsschluss ist der 15. Dezember 2022. Das Heft erscheint im März 2023