Call for Papers

Zum Pflanzen gebracht: Vegetabile agency in Mensch-Pflanzen-Netzwerken

Deadline: 31. Dezember 2023

Der Grad der Abhängigkeit in Mensch-Pflanzen-Beziehungen variiert, dennoch kann eine Neuperspektivierung helfen, diesem Verhältnis kritisch zu begegnen: Was ist vegetabile agency überhaupt und welche Formen davon sind zu beobachten? Wann, wo und wie wird vegetabile agency dargestellt? Woran wird sie erkennbar? Welche Antagonismen werden kreiert? Wie sind die Argumentationsmuster aufgebaut? Inwiefern stellt sich ein Moment des Umdenkens ein? Wie lässt sich mithilfe der latourschen Akteur-Netzwerk-Theorie, anhand derer wir Netzwerke nachzeichnen, in denen Menschen und Pflanzen einander begegnen, ein reziprokes Gleichgewicht zwischen den Akteur:innen herstellen? Wie stellt sich vegetabile agency im Schreiben, Sprechen und Nachdenken der Vormoderne und Moderne dar?

Potenzielle Beschäftigungsfelder für den Sammelband sind:

  • Intermediale Darstellungsweisen von vegetabiler agency, bspw. in Filmen und Games

  • Interdisziplinäre Darstellungsweisen von vegetabiler agency, bspw. Wechselbeziehungen von Literatur(-) und Naturwissenschaften

  • Theoriebildung von vegetabiler agency in (literarischen) Texten

  • Vegetabile agency im Anthropozän

  • Ökokritische und ökofeministische Ansätze in Hinblick auf vegetabile agency

  • Vegetabile agency in verschiedenen (nicht-eurozentrischen) Sprach- und Kulturräumen

Der Sammelband strebt eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit vegetabiler agency in Vormoderne und Neuzeit an. Insbesondere Beiträge von Nachwuchswissenschaftler:innen sind willkommen. Potenzielle Beiträger:innen bitten wir, ein Abstract (max. 350 Wörter) mit einem Titelvorschlag und einer Kurzbiografie bis zum 31.12.2023 an die unten angegebenen E-Mail-Adressen zu schicken. Das Organisationsteam wird bis zum 01.2.2024 über die Auswahl der Beiträge informieren. Es werden Abstracts und Beiträge in deutscher und englischer Sprache angenommen.

Herausgeberinnen: Silvie Lang (silvie-lang(at)uni-kassel.de), Christine Riess (christine.riess(at)uni-kassel.de) und Vanessa-Nadine Sternath (vanessa.sternath(at)uni-kassel.de)

Der Sammelband entsteht im Rahmen der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Climate Thinking der Universität Kassel (https://www.uni-kassel.de/fb02/forschung/climate-thinking).