Trotz der verbreiteten Auflösungsmetaphorik ist die Familie eine ›unverwüstliche‹ Institution, die unersetzbare gesellschaftliche Leistungen erbringt – auch oder gerade in pandemischen Krisenzeiten. Dabei stehen Familien vor der Aufgabe, die infolge der Covid-19-Pandemie aufgekommenen Herausforderungen in ihren privaten Binnenraum zu übersetzen und gemäß der ihr inhärenten Verfasstheit zu verarbeiten. Die Beiträge des Bandes eruieren daher die Auswirkungen der Pandemie auf innerfamiliale (Aus-)Handlungen und Deutungen zur Bewältigung der Pandemie.