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Ritterschlag für Alt-Vorsitzenden der DGS

Einer der hochangesehenen Alt-Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS), Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg, Inhaber des Lehrstuhls für Soziologische Theorie, Theoriegeschichte und Kultursoziologie an der Technischen Universität Dresden, wurde jüngst zum ›Chevalier dans l'Ordre des Palmes Académiques‹ ernannt. Diese von Napoleon I. ins Leben gerufene, überaus ehrenvolle Auszeichnung wird an herausragende Universitätslehrer und auch an andere Personen verliehen, die sich um das französische Bildungswesen besonders verdient gemacht haben. 

Karl-Siegbert Rehberg hat mit großem Engagement von 2000 bis 2010 zwei Projekte des gemeinsam von der TU Dresden und der École Pratique des Hautes Études in Paris veranstalteten Graduiertenkollegs ›Institutionelle Ordnungen, Schrift und Symbole‹ betreut und war in diesem Zusammenhang auch mehrmals Gastprofessor in Paris. Zusammen mit dem Inhaber des Lehrstuhls für deutsche Ideengeschichte an der Sorbonne, Gérard Raulet, koordiniert er deutsch-französische Forschungsprojekte zur Philosophischen Anthropologie. Besonders Émile Durkheim und Maurice Merleau-Ponty, aber auch andere französische Gelehrte finden in seinen Studien Beachtung. Im Rahmen einer Initiative des deutschen Studienzentrums in Paris beteiligte er sich an der Erarbeitung von gymnasialen Unterrichtsmaterialien zur Einführung in das Werk des Soziologen Norbert Elias. 

Von 1991 bis 1996 war Karl-Siegbert Rehberg Sprecher der Sektion Kultursoziologie in der DGS. 1996 hat er den Soziologiekongress zum Thema ›Differenz und Integration‹ in Dresden organisiert. 1997 wurde er in den DGS-Vorstand und 2003 zum Vorsitzenden der Fachgesellschaft gewählt. Dieses Amt übte er bis 2007 aus. 
Karl-Siegbert Rehberg erhielt den akademischen Ritterschlag für seine vielfältigen und nachhaltigen Bemühungen um Verbreitung der französischen Kultur und Wissenschaft. Verliehen wird ihm der Orden vom französischen Erziehungsminister.