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Digitalisierung und berufliche Transitionen in der Soziologie

Die Digitalisierung der Gesellschaften ist ein zentraler Prozess gesellschaftlicher Innovation (Rammert 2008), welche die Entwicklung der Soziologie als wissenschaftliche Disziplin und Beruf nicht nur aktuell betrifft, sondern sie insbesondere in naher Zukunft stark strukturieren wird. Dieses Panel verfolgt die Perspektive der Regulierung von Arbeit (Deutschmann 2002), welche die arbeitsmarktpolitische Sicherung von Arbeitsbereitschaft sowie die Transformation beschaffter Arbeitskraft in konkrete Arbeitsleistung kritisch adressiert. Der analytische Fokus dieses Panels liegt daher auf die beruflichen Transitionen bzw. neue Praktiken, Kompetenzen und Wissensformen, welche in den beruflichen Feldern der Soziologie und in den konkreten soziologischen Arbeitsprozessen bereits oder zukünftig nachgefragt und entwickelt werden. Inwiefern hat sich unser Beruf im Zuge der Digitalisierung verändert? Welche Herausforderungen und Konflikte entstehen dabei? Wie werden sie konfrontiert (oder nicht)? Und wie könnten diese beruflichen Transitionen in den nächsten Jahren aussehen? Im ersten Teil dieses Panels wird ein kritischer Überblick über die bisherigen beruflichen Transitionen angeboten, während im zweiten konkrete Tendenzen mit Schwerpunkt auf Lehre und Forschung kritisch diskutiert werden. Ziel dieses Panels ist somit nicht nur die bereits stattfindenden Transitionen zu verstehen, sondern auch die kommenden Transitionen aus sozial-ökologischer und bildungs-ökonomischer Sicht nachhaltig mitzusteuern.