Ausschüsse

Aktuelles aus den Ausschüssen

Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) zu Beschäftigungsverhältnissen in der Wissenschaft

Mai 2020

Gesellschaftliche Dynamiken machen vor der Wissenschaft nicht halt. In den letzten Jahrzehnten haben staatliche (De-)Regulierungen, Aktivierungspolitiken und neue Formen von›governance‹sowie eine zunehmende Ökonomisierung die Bildung im Allgemeinen und die Hochschulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen im Besonderen geprägt. Im Sinne eines›akademischen Kapitalismus‹(Münch) verschärft sich der Wettbewerb um Forschungsgelder und Stellen bei gleichzeitiger Unterfinanzierung der Hochschulen fortwährend.

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Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Rahmen des Verbändebeteiligungsverfahrens für neue Kernlehrpläne an Haupt-, Real-, Gesamt- und Sekundarschulen in Nordrhein-Westfalen

Die Deutsche Gesellschaft für Soziologie hat die Entwürfe der Kernlehrpläne gesichtet und nimmt wie folgt Stellung:

Angesichts immer komplexer werdender gesellschaftlicher Verflechtungen im lokalen, regionalen, nationalen und internationalen Vergleich ist es aus Sicht der DGS dringend erforderlich, dass die Lehrerinnen und Lehrer in der Aus-, Fort- und Weiterbildung systematisch Kompetenzen zur Analyse von Strukturmerkmalen moderner Gesellschaften erwerben. Nur dann kann es gelingen, dass Schülerinnen und Schüler die spezifischen Merkmale, Entwicklungslinien und Problemlagen moderner Gesellschaften angemessen erkennen, um sich selbstbestimmt und eigenverantwortlich in diesen Gesellschaften orientieren und diese mitgestalten zu können.

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Stefan Müller und Reiner Keller: Politische Bildung mit soziologischem Blick: Gesellschaft verstehen und gestalten

Frankfurt am Main: Wochenschau Verlag 2020

Trotz öffentlicher Bekenntnisse zur umfassenden politischen Bildung lässt sich in den schulischen Curricula eine starke Vereinseitigung ihrer Kerninhalte auf ökonomisches Wissen beobachten. Soziologische Fachinhalte dagegen werden marginalisiert, was u. a. deutliche Auswirkungen auf die Vorbereitung junger Menschen auf außerschulische politische Bildungszusammenhänge hat.

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​​​​​​​Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) im Rahmen der Verbändeanhörung zum Kernlehrplan›Wirtschaft-Politik‹in der Sekundarstufe I an Gymnasien

Die Deutsche Gesellschaft für Soziologie unterstützt grundsätzlich den im vorliegenden Entwurf zum Kernlehrplan›Wirtschaft-Politik‹für die Sekundarstufe I an Gymnasien beibehaltenen Anspruch eines sozialwissenschaftlichen Unterrichtsfaches, das die Disziplinen Ökonomie, Politikwissenschaft und Soziologie integriert...

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Veranstaltungen des Ausschusses auf dem DGS-Kongress 2018

Auf dem DGS-Kongress "Komplexe Dynamiken Globaler und Lokaler Entwicklungen" in Göttingen wird der Ausschuss in zwei Veranstaltungen am Dienstag, den 25.09.2018 vertreten sein.

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Wirtschaft als Schulfach: Soziologe: Kein Mangel an deutschen Schulen

Deutschlandfunk am 18.12.2018

Wirtschaftsverbände beklagen, es werde zu wenig ökonomisches Wissen an deutschen Schulen vermittelt. Dem widerspricht der Soziologe Reinhold Hedtke: Seine Untersuchungen belegten, dass überraschend viel Lehrzeit mit ökonomischen Themen verbracht werde, sagte er im Dlf. Von Wirtschaft als eigenem Schulfach rät er ab.

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Vergleich ökonomischer und politischer Bildung in NRW-Sekundarstufe I: ›Wirtschaft gut, Politik mangelhaft‹

Schülerinnen und Schüler haben in den Klassen 5 bis 10 an nordrhein-westfälischen Schulen viel Zeit für die Beschäftigung mit ökonomischen Themen. Im Vergleich zu politischen oder gesellschaftlichen Themen nimmt der Bereich Wirtschaft gar eine dominierende Position in ihrer Gesamtlernzeit ein. Zu diesem Ergebnis kommen Professor Dr. Reinhold Hedtke und Mahir Gökbudak von der Universität Bielefeld in ihrer neuen Studie zum Vergleich von ökonomischer und politischer Bildung in der Sekundarstufe I in NRW.

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Mehr Soziologie in Schulen

SWR 2 am 31.10.2018 

Das fordert die Deutsche Gesellschaft für Soziologie und kritisiert einen Rückgang soziologischer Inhalte in den Lehrplänen. Rebecca Müller im Gespräch mit Reiner Keller, Beauftragter für Lehre im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.

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Soziologische Grundbildung für die Schule!

Göttinger Aufruf der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS)

Die gegenwärtige Bildungspolitik vernachlässigt die gesellschaftliche Kompetenz der jungen Generation. Sie verdrängt soziologische Inhalte aus den Bildungsplänen und aus der Lehrer-/Lehrerinnenausbildung. Damit wird sie ihrer Verantwortung für die Bildung junger Menschen und für die Gesellschaft, in der diese leben und leben werden, immer weniger gerecht. Die Soziologie untersucht die Voraussetzungen, Abläufe und Folgen des Zusammenlebens von Menschen. Sie hilft, sowohl das gemeinsame Alltagsleben zu verstehen als auch die gesellschaftlichen Zusammenhänge, in die es eingebettet ist. Wer nicht verstehen gelernt hat, was Gesellschaften insgesamt und die konkreten täglichen Situationen, in denen wir handeln, prägt, zerlegt oder zusammenhält, stabilisiert oder verändert, der macht sich nur ein sehr unzureichendes Bild vom sozialen Zusammenleben etwa in Familien, Peergroups, in sozialen Medien, am Arbeitsplatz und in den Schulen.

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Symposion: Soziologie und Schule

Das Symposion beruht auf Beiträgen aus dem DGS-Ausschuss ›Soziologie und Schule‹, den das Konzil der DGS Ende 2015 eingerichtet und inzwischen bis 2018 verlängert hat. Der Ausschuss versammelt FachvertreterInnen aus dem universitären wie aus dem schulischen Kontext, die der dringende Korrektur- und Ergänzungsbedarf im Hinblick auf eine Vermittlung soziologischen Orientierungswissens über soziale Zusammenhänge, Prozesse und Strukturen zusammengebracht hat.

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