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Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes: Die Perspektive der Evaluationen

Informierte politische Debatten und fundierte gesetzgeberische Entscheidungen benötigen empirische Untersuchungen. Die breite Auseinandersetzung zur Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) und zum mit Spannung erwarteten Gesetzentwurf konnte die Befunde aus drei Evaluationen nutzen. Die Studien bieten umfassende Ergebnisse zur Befristungspraxis in der Wissenschaft und zu den Auswirkungen der geltenden gesetzlichen Bestimmungen.

Im Jahr 2020 hat Freya Gassmann eine Untersuchung vorgelegt, die durch die Max-Traeger-Stiftung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) gefördert wurde. Im Mai 2022 wurden zwei weitere Evaluationen des WissZeitVG veröffentlicht: eine durch das Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft initiierte Untersuchung von Mathias Kuhnt, Tilman Reitz und Patrick Wöhrle sowie die vom BMBF beauftragte offizielle Evaluation, die die InterVal GmbH und das HIS-Institut für Hochschulentwicklung gemeinsam durchgeführt haben.

Die Autor:innen der Studien nehmen den Gesetzentwurf zum Anlass zu reflektieren, inwieweit sich die drei Evaluationen im Reformvorschlag wiederfinden. Sie diskutieren mit dem Publikum, welche empirischen Befunde aufgegriffen und welche politischen Schlussfolgerungen gezogen werden. Zudem resümieren sie, welche Folgefragen sich ergeben.

Freya Gassmann, Tilman Reitz, Mathias Kuhnt, Georg Jongmanns
Einführung: Roland Bloch – ›Karriere- und Beschäftigungsbedingungen an deutschen Hochschulen‹
Christian Rennert – ›Eine kurze Einführung in die Reform des WissZeitVG‹
Moderation: Jan-Martin Wiarda

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