Professorin für Soziologie an der Universität Kassel, Leitung des Fachgebiets Mikrosoziologie
Arbeitsschwerpunkte: Wandel der Arbeitswelt, digitale Transformation, Lebensführung, Lebensformen, Reproduktion und Care Work, Nachhaltigkeit, Tier-Mensch-Beziehungen, Zeiterleben und -verwendung
DGS-Mitglied seit dem 25.09.2000
Mitglied der Sektionen: Arbeits- und Industriesoziologie, Familiensoziologie, Arbeitskreis Tier-Mensch-Beziehungen innerhalb der Sektionen Kultursoziologie sowie Umwelt- und Nachhaltigkeitssoziologie
Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
Sprecherin der Sektion Arbeits- und Industriesoziologie (von 2010 bis 2015)
Fach- und/oder verbandspolitische Interessen:
Verständigung mit der Gesellschaft fördern und Expertise der Soziologie reklamieren (Wissenschaftskommunikation, Transfer-Formate)
Soziologie als Hochschulausbildung gut aufstellen (Attraktivität des Studienfachs untermauern, Berufs- und Praxisbezüge des Studiums sichtbar machen, Soziologie im Lehramt stärken)
Pluralität der methodischen und konzeptionellen Zugänge als Vorteil und Stärke des Fachs würdigen und Austausch untereinander anregen
Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen:
Wissenschaftliche Forschung und Hochschulausbildung stehen an vielen Standorten vor der Herausforderung, sich mit knapper werdenden Budgets und Mittelzuweisungen auseinanderzusetzen. Es wird gelingen müssen, die bewährte Qualität von Forschung und Lehre aufrechtzuerhalten, um die Soziologie für Studieninteressierte, Studierende sowie das wissenschaftliche und administrative Personal weiterhin als ein attraktives Studienfach bzw. Berufsfeld zu bewahren. In Anbetracht der gesellschaftlichen Konfliktkonstellationen darf auch die engagierte Vermittlung und Kommunikation soziologischer Befunde nicht nachlassen. Die DGS begreife ich als ein Forum, das uns Gelegenheit dafür bietet, uns in Anbetracht dieser Gemengelage über Erfahrungen und mögliche Lösungsansätze auszutauschen, auch wenn die Konkurrenz um Studierende, Personal und Mittel vermutlich noch zunehmen wird. Die geteilte Neugier auf Forschungsbefunde und die Freude an Kooperation und gemeinsamer Erkenntnis können unter dem Dach der DGS gefördert werden. Mit Blick auf mögliche politische Entwicklungen, in deren Folge soziologische Expertise, Forschung oder Ausbildungsangebote angezweifelt werden könnten, kann die DGS dazu beitragen und anregen, die Disziplin als eine für die Gesellschaft unverzichtbare Reflexionswissenschaft aufzustellen und weiter auszubauen.