Stellungnahmen
Stellungnahmen
Objection by the German Sociological Association (DGS) to the Exclusion of the Israeli Sociological Society (ISS) from the International Sociological Association (ISA)
On June 29, 2025, the International Sociological Association (ISA) announced the suspension of the collective membership of the Israeli Sociological Society (ISS) and subsequently reaffirmed this decision. The German Sociological Association (DGS) explicitly rejects this decision by the ISA.
Widerspruch der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) gegen den Ausschluss der Israelischen Soziologischen Gesellschaft (ISS) aus der International Sociological Association (ISA)
Die International Sociological Association (ISA) hat am 29. Juni 2025 erklärt, die kollektive Mitgliedschaft der Israelischen Gesellschaft für Soziologie (ISS) auszusetzen und diese Entscheidung im Nachgang noch einmal bekräftigt. Die Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS) lehnt diese Entscheidung der ISA ausdrücklich ab.
Forschungsethik muss den Gegenständen adäquat sein! Stellungnahme der Ethikkommission DGS/BSiD zur Position des AKEK
Im November 2024 erschien im Deutschen Ärzteblatt ein Beitrag (Ärzteblatt-Artikel), in dem der Arbeitskreis Medizinischer Ethikkommissionen (AKEK) auf den zunehmenden Bedarf an forschungsethischer Beratung außerhalb der Medizin hinweist. Dieser Beobachtung ist uneingeschränkt zuzustimmen. Problematisch ist jedoch die implizite Grundannahme des Artikels, dass forschungsethische Standards allein aus der Perspektive medizinischer Ethikkommissionen zu definieren seien.
Statement on Solidarity with Serbian Students & Professors
The members of the German Sociological Association´s board and students' advisory board express their solidarity with the students and academics of the universities of Novi Sad, Belgrade, Kragujevac, and Niš in Serbia, as well as with the rector of the University of Belgrade. We support their demands for transparency in the reconstruction process after the tragedy of Novi Sad, accountability for those responsible, and justice for the victims.
Ausschuss Soziologie in Schule und Lehre
Problematische Stellungnahme der SWK zu Demokratiebildung als Auftrag der Schule – Fachverbände fordern eine Überarbeitung!
Essen, den 19. Dezember 2024
Die Stellungnahme der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission (SWK) mit dem Titel›Demokratiebildung als Auftrag der Schule – Bedeutung des historischen und politischen Fachunterrichts sowie Aufgabe aller Fächer und der Schulentwicklung‹setzt sich selbst das Ziel,›über Empfehlungen zur Bereitstellung kurzfristiger Unterstützungsmaßnahmen angesichts aktueller Konflikte und Krisen‹hinauszugehen und Anstöße›für eine bessere Verankerung schulischer Demokratiebildung durch die Formulierung von Kompetenzzielen, die Weiterentwicklung von Curricula, die Weiterentwicklung von Unterricht, Schule sowie Lehrkräftebildung‹zu formulieren. Dieses Ziel ist vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Entwicklung zu begrüßen, allerdings wird die Stellungnahme ihm in der aktuellen Form nicht gerecht.
Stellungnahme der DGS: CHE-Ranking
Anfang Mai wurden die Ergebnisse des CHE-Rankings veröffentlicht – in diesem Jahr zum ersten Mal wieder mit Daten zur Soziologie, die Sie hier einsehen können. Die Entscheidung zum Wiedereinstieg ist nach langen Diskussionen im Fach und unter Teilnahme verschiedener Vertreter*innen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Akademie für Soziologie und des Berufsverbands Deutscher Soziologinnen und Soziologen erfolgt. Die Vorbereitung und Datenerhebung im letzten Jahr wurde durch einen wissenschaftlichen Beirat begleitet, unter anderem mit Jörg Blasius und Stephan Lessenich als Vertreter für die DGS. Er hat eine erweiterte Stellungnahme zum Wiedereinstieg vorgenommen...
Stellungnahme der DGS: Listung der DGO als ›extremistische Organisation‹ durch Obersten Gerichtshof in Russland
Essen, 05.08.2024
Mit Beschluss vom 7. Juni 2024 hat der Oberste Gerichtshof in Russland die in Berlin ansässige Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO) als "extremistische Organisation" und als Teil einer "antirussischen separatistischen Bewegung" gelistet. Gemäß § 282 (2) Strafgesetzbuch der Russischen Föderation können Mitglieder dieser Gesellschaft zu einer Haftstrafe von bis zu zwölf Jahren verurteilt werden. Das gilt nicht nur für russische Staatsbürger:innen.
Stellungnahme der DGS zu Mediendarstellungen von Akademiker:innen im Rahmen politischer Proteste zum Israel-Gaza-Konflikt
München, 13. Mai 2024
Im Rahmen des aktuellen Kriegs Israels in Gaza, der auf den antisemitischen Terror der Hamas vom 7.10.2023 reagiert, finden weltweit und so auch in Deutschland Proteste u.a. an Universitäten statt. Nachdem in Berlin (wie anderswo) die Proteste Anfang Mai 2024 zum Teil von der Polizei aufgelöst wurden, haben Hunderte Lehrende an (insbes. Berliner) Universitäten einen offenen Brief unterzeichnet, in dem sie das Vorgehen gegen die ›pro-palästinensischen‹ Proteste kritisieren und die Universitätsleitungen dazu aufrufen, auf Dialog statt polizeiliche und juristische Maßnahmen zu setzen. Dieser Brief ist in den Medien sowie der Politik breit und intensiv diskutiert worden – im Sinne einer lebendigen pluralen Demokratie zu Recht. Allerdings hat sich im Anschluss eine regelrechte Medienkampagne entwickelt, die wir als wissenschaftlicher Fachverband inakzeptabel finden. Dagegen wenden wir uns.
Stellungnahme zur geplanten Schließung des Hamburger Instituts für Sozialforschung
Die vom Stifter Jan Philipp Reemtsma im Januar 2024 angekündigte Schließung des Hamburger Instituts für Sozialforschung (HIS) mitsamt der dort angesiedelten Publikationsforen und Forschungsinfrastrukturen zum Jahr 2028 hat bei Sozial- und Zeithistoriker:innen sowie in den Sozialwissenschaften große Betroffenheit ausgelöst.
Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) zu den Angriffen auf Israel
Essen, 11. Oktober 2023
Die jüngsten Akte brutalster terroristischer Gewalt seitens der Hamas sind schockierend. Die DGS verurteilt den Terror gegenüber Zivilisten in Israel in aller Eindeutigkeit. Unser Mitgefühl und unsere Solidarität gilt allen Opfern von Terror und Gewalt und ihren Angehörigen. Mit Kolleg:innen in Israel stehen wir in regem Kontakt, wir bieten ihnen selbstverständlich konkrete Unterstützung an. Wir möchten die Mitglieder der DGS gern ermuntern, diese praktische Solidarität auch in ihren Netzwerken zu pflegen.