Prof. Dr. Knut Petzold

Prof. Dr. Knut Petzold

  • Professor für Methoden der empirischen Sozialforschung an der Hochschule Zittau/Görlitz – University of Applied Sciences
  • Arbeitsschwerpunkte: Methoden der empirischen Sozialforschung, Mobilität, Migration und Integration, Soziale Ungleichheit in Arbeit und Bildung, Soziale Normen und soziales Handeln
  • DGS-Mitglied seit dem 01.12.2008
  • Mitglied in den Sektionen:Modellbildung und Simulation (seit 2015), Methoden der empirischen Sozialforschung (seit 2014), Stadt- und Regionalsoziologie (seit 2008)
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
    • Sprecher der Sektion Modellbildung und Simulation (seit 2020), zuvor stellvertretender Sprecher (von 2018 bis 2020)
    • Entsandtes Mitglied im Koordinierungsgremium des AK ›Mixed-Methods‹ der Sektionen Methoden der empirischen Sozialforschung und Methoden der qualitativen Sozialforschung
    • Mitorganisator der AG ›Räumliche Mobilität‹ in der Sektion Stadt- und Regionalsoziologie (seit 2021)
    • Mitinitiator der AG ›Methoden‹ in der Sektion Stadt- und Regionalsoziologie (seit 2019)
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen:
    • Förderung des Austauschs zwischen verschiedenen theoretischen, methodischen und methodologischen Perspektiven innerhalb des Fachs
    • Verankerung soziologischer Expertise in Institutionalisierungsprozessen der digitalen Transformation durch proaktive Vernetzung mit den Datenwissenschaften und Computational Social Sciences
    • Neuausrichtung der soziologischen Methodenausbildung vor dem Hintergrund neuer Datenquellen, Datenformen und KI-basierter Methoden
    • Stärkung des Fachs gegenüber Institutionen der Forschungsförderung und Leitungen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen: 
    • Es besteht ein zunehmendes Spannungsfeld zwischen der grundsätzlichen Kontingenz freier Forschung einschließlich der teils schwierigen Messbarkeit wissenschaftlicher Ergebnisse auf der einen Seite und sich verschärfende Legitimations- und Wettbewerbsdynamiken einschließlich abrechenbarer Erträge auf der anderen Seite. Es braucht (weiterhin) Formate der Forschungsförderung, die das freie Forschen und Denken ermöglichen und fördern und auch ein Scheitern einräumen. 
    • Soziologische Expertise ist in Öffentlichkeit und Politik zunehmend weniger gefragt, obwohl theoretisch informierte und empirisch fundierte Deutungs- und Erklärungsangebote für aktuelle gesellschaftliche Phänomene bereitgestellt werden. Es sollte die Aufmerksamkeit forschungs- und hochschulpolitischer Instanzen stärker auf das Erkenntnispotenzial soziologischer Forschung und ihre vielfältige Anschlussfähigkeit im digitalen Zeitalter gelenkt werden.
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