Soziologie in der Presse
Soziologie in der Presse
Ist die Politik der Pandemie einfach nicht gewachsen, Herr Nassehi?
Der Spiegel am 19. Oktober 2022
Deutschland steuert auf den dritten Coronawinter zu, wieder streitet die Politik über Maßnahmen. Hier erklärt der Soziologe Armin Nassehi, warum wir immer wieder an Krisen scheitern – und was daran gut ist.
Soziologe Stephan Lessenich über das Bedürfnis nach Normalität
Deutschlandfunk am 24. Oktober 2022
›Nicht mehr normal‹: Der Soziologe Stephan Lessenich befasst sich in seinem neuen Buch mit den Auswirkungen der aktuellen Krisen auf den Zustand der Gesellschaft. An alten Normalitäten festzuhalten, ist für ihn verständlich, aber hinderlich.
›Das Problem, das die Digitalisierung löst? Komplexität‹
Deutschlandfunk Nova am 20. Oktober 2022
Man müsse Menschen auf der Straße nur fragen, was sie von ihren Smartphones halten, sagt der Soziologe Armin Nassehi. Dann bekomme man erstaunliche Antworten. Viele sagen, dass sie ihr Smartphone hassen - und gucken dabei gleichzeitig auf ihre Geräte. Wie kann das sein? Warum nutzen wir eine Technik, wenn wir sie nicht mögen?
›Querdenker haben kein Bedürfnis nach einer Führerfigur‹
BR2 am 19. Oktober 2022
Welche Philosophie steckt hinter dem angeküdigten "Protestwinter" der Querdenker-Szene? Oliver Nachtwey und Carolin Amlinger suchen Antworten. Für ihr Buch "Gekränkte Freiheit" haben die beiden Soziologen die letzten Jahre in der Szene geforscht – und den Begriff des "libertärer Autoritarismus" definiert.
Das Neue ist noch nicht normal
TAZ am 20. Oktober 2022
Der Soziologe untersucht in ›Nicht mehr normal‹ gesellschaftliche Vorstellungen von Normalität. Norm und Normalität fallen oft auseinander.
Das Ganze ist das Unvernünftige (Paywall)
FAZ am 20. Oktober 2022
Es braucht halt andere Formen der Vergesellschaftung: Stephan Lessenich gibt Zeitdiagnose im Krisenmodus.
Protestforscher: Klimaaktivisten müssen ungemütlich werden
rbb24 am 20. Oktober 2022
Aus der Berliner CDU kommen Forderungen, die Klimaschutz-Gruppe "Letzte Generation" zu verbieten. Ihre Mitglieder begingen schwere Straftaten, hieß es. Der Protestforscher Simon Teune macht deutlich, die Aktivistinnen und Aktivisten müssen bei ihren Aktionen aufpassen, dass sie nicht nur stören, sondern auch die Verantwortlichen benennen.
Soziologe Heinz Bude: Er weiß, wie die Deutschen ticken
Deutschlandfunk Kultur am 24. Oktober 2022
Heinz Bude ist einer der bekanntesten Soziologen unseres Landes. Sein wichtigstes Thema: die Ungleichheit in unserer Gesellschaft und ihre Folgen. Von sich selbst sagt er: ›Ich bin immer im Dienst.‹
Trauerpflicht nach Fehlgeburt? Eine zu starke Glorifizierung von Mutterschaft kann gefährlich enden (Paywall)
Tagesspiegel am 25. Oktober 2022
Eine Petition fordert gestaffelten Mutterschutz nach einer Fehlgeburt, um betroffenen Frauen Zeit zum Trauern zu geben. Warum dies rechtskonservative Identitätspolitik bestärkt. Ein Kommentar von Julia Böcker.
Soziologen: ›Querdenker haben grundlegende Zweifel an der Realität kultiviert‹
Berliner Zeitung am 16. Oktober 2022
Oliver Nachtwey und Carolin Amlinger haben die Querdenker-Szene von Anfang an begleitet. Im Interview erklären sie, warum viele nicht mehr zurück können.
›Es gibt keine europäische Friedensordnung ohne Russland‹ (Paywall)
Cicero am 12. Oktober 2022
Für den Soziologen Wolfgang Streeck haben Diplomatie und Deeskalation im Ukraine-Konflikt angesichts der immer realer werdenden nuklearen Bedrohung oberste Priorität. Im Interview erklärt er, warum man die ›wertebasierte‹ deutsche Außenpolitik nicht beim Wort nehmen kann, welche Motive hinter der derzeitigen Eskalationsspirale stecken und wohin Deutschland wie Europa innerhalb einer neuen Weltordnung zu treiben drohen.
Soziologe Quent: gefährliche Dynamik der Proteste
Deutschlandfunk am 20. Oktober 2022
In mehreren Städten sind für heute Demonstrationen wegen der drastisch gestiegenen Energiepreise und der hohen Inflation angekündigt.
Soziologe Stefan Schulz über den demografischen Wandel – Folge 600
Jung & Naiv am 14. Oktober 2022
Ein Gespräch über die dramatische demografische Entwicklungs der Bundesrepublik, wesentliche Faktoren dagegen zu steuern, eine Schulabschlusspflicht, mehr Kinder, Arbeit und Wohnen. Wir sprechen über Stefans Werdegang, Soziologie und die Bielefelder Schule, Luhmann vs Max Weber, notwendige ›Demografiepolitik‹ und staatliche Maßnahmen, Generationkonflikte, die Krisen als verschärfender Faktor, das damalige Wirtschaftswunder und der Babyboom, sein Buch und Antikapitalismus sowie die Beschleunigungsgesellschaft und das Problem der Einsamkeit + eure Fragen.
Friedensnobelpreis für Menschenrechtler aus Belarus, Russland und der Ukraine
RBB Kultur am 07. Oktober 2022
Den Friedensnobelpreis 2022 erhält der inhaftierte belarussische Menschenrechtsaktivist Ales Bjaljazki. Ebenfalls ausgezeichnet werden die verbotene Menschenrechtsorganisation Memorial aus Russland sowie das Center for Civil Liberties in der Ukraine. Die Geehrten hätten "außergewöhnliche Anstrengungen" unternommen, um Kriegsverbrechen, Menschenrechtsverstöße und Machtmissbrauch zu dokumentieren, hieß es zur Begründung. Damit werden Menchenrechtler aus den drei Ländern ausgezeichnet, die am Krieg gegen die Ukraine beteiligt sind. Die Soziologin Tatiana Golova ordnet die Entscheidug des Nobelpreiskomitees auf rbbKultur ein.
Klima- und Energiekrise: Wer muss handeln?
SRF am 08. Oktober 2022
Strom und Gas sind knapp. Der Mangel ist das neue Normal. Müssen wir radikal umdenken angesichts der Energie- und Klimakrise? Wer muss verzichten? Wer muss handeln? Yves Bossart spricht mit der Soziologin Katharina Hoppe und dem Umweltethiker Ivo Wallimann-Helmer über Verantwortung in Krisenzeiten.