Soziologie in der Presse
Soziologie in der Presse
Warum wir Kultur als Gemeinschafts-Erlebnis brauchen
SWR Aktuell am 20. Mai 2020
Konzerte finden – wenn überhaupt – ohne Publikum statt. Clubs sind geschlossen. Alles wegen Corona. Stattdessen gibt es Live-Streams mit Musik aus leeren Hallen oder von Zuhause. Künstlern und Veranstaltern fehlen deswegen die Einnahmen, aber dem Publikum fehlt auch etwas: das Live-Erlebnis von Kultur. Warum wir Kultur als Gemeinschaftserlebnis brauchen, erklärt der Soziologe Paul Eisewicht von der TU Dortmund im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Astrid Meisoll.
Folgen der Coronakrise: Was in unserer Gesellschaft wirklich systemrelevant ist
Deutschlandfunk am 20. Mai 2020
Die Coronakrise sollte zum Anlass genommen werden, die Frage der Systemrelevanz neu zu stellen, sagte der Soziologe Hartmut Rosa im Dlf. Relevant sei nicht das Aufrechterhalten der Finanzmärkte, sondern ein gelingendes Leben. Der Kirche attestierte er in den aktuellen Debatten Mutlosigkeit.
Karlsruher Soziologin im Interview: ›Mit der Maskenpflicht haben Trotzreaktionen zugenommen‹
Badische Neueste Nachrichten am 19. Mai 2020
Seit gut zwei Monaten bestimmt und verändert die Corona-Krise das gesellschaftliche Zusammenleben. Die Menschen gehen sich behördlich verordnet aus dem Weg, sie tragen Masken, die die Mimik verstecken. Die Spannungen zwischen Befürwortern und Gegnern der Einschränkungen nehmen spürbar zu. Für Teile des Lebens fehlen Perspektiven.
Soziologe Nassehi: Auf Corona-Proteste kann man nur falsch reagieren
MDR am 18. Mai 2020
Der Soziologe Armin Nassehi beschäftigt sich in seinem neuen Essay "Das große Nein" mit der Entstehung und der Funktion gesellschaftlicher Protestbewegungen. Wir haben mit ihm im Interview über die jüngsten Proteste gegen Corona-Beschränkungen in vielen Städten gesprochen. Was treibt die Demonstranten an? Wie sollten die Adressaten des Protestes – also der Staat – darauf reagieren?
WSI-Direktorin Bettina Kohlrausch: ›Mütter haben eine sehr schlechte Lobby‹
DER TAGESSPIEGEL am 18. Mai 2020
Frauen sind von der Coronakrise besonders betroffen, sagt die Soziologin Bettina Kohlrausch. Wenn Kinder Videokonferenzen stören, sei das trotzdem eine Chance.
Reisen nach Corona: ›Zum Shoppen nach London fliegen, das wird es nicht mehr geben‹
watson am 16. Mai 2020
Trekking in Tibet oder Beachpartys auf Bali: In diesem Jahr werden wir solche Reisepläne aller Voraussicht nach nicht in die Realität umsetzen. Doch es wird auch eine Zeit nach Corona geben – mit offenen Grenzen, vollen Stränden und Menschentrauben vor Touristenattraktionen.
Wie wird die globale Pandemie unser Reiseverhalten beeinflussen, wenn zumindest theoretisch wieder alles möglich ist? Und macht der erzwungene Lockdown unseren Urlaub auch langfristig lokaler und nachhaltiger?
Andreas Knie ist Professor für Soziologie und forscht unter anderem zu Mobilität und Verkehr. Im Interview mit watson erklärt er, welchen Reisetrend das Coronavirus verstärken könnte und warum wir wohl auch nach dem Aufheben der Reisebeschränkungen weniger fliegen werden.
Soziologin Allmendinger: ›Eltern werden bei uns nicht ernst genug genommen‹
Deutschlandfunk am 16. Mai 2020
In der Coronakrise sind nach Ansicht der Präsidentin des Wissenschaftszentrums für Sozialforschung, Allmendinger, Versäumnisse insbesondere in der Bildungspolitik offenbar geworden.
Demonstrationen gegen Corona-Schutzmaßnahmen: ›Rechte Narrative dominieren die Proteste‹
Der SPIEGEL am 16. Mai 2020
Rechtsextreme versuchen, die Demonstrationen gegen Corona-Regeln zu kapern. Der Soziologe Matthias Quent erklärt, wie sie dabei vorgehen - und wohin das führen könnte.
Die richtige Botschaft zu Corona
BR24 am 15. Mai 2020
Viele Menschen sind verunsichert durch die Corona-Krise. Auch das ist ein Grund, dass Verschwörungstheorien sich im Netz ausbreiten. Die Politik muss jetzt die Maßnahmen richtig kommunizieren, sagt der Techniksoziologe Ortwin Renn.
Tourismus: ›Das Virus tötet die Geselligkeit‹
Die ZEIT am 15. Mai 2020
Tourismus hängt immer mit unserer Idee von Freiheit zusammen. In der Zukunft werden nur noch Reiche reisen, sagt der Soziologe Marco d’Eramo. Aber nicht wegen Corona.
Deshalb ist Görlitz bisher glimpflich davon gekommen
Sächsische Zeitung am 15. Mai 2020
Tag acht ohne Neuinfektion: Was Alter und wenig Geld mit den geringeren Coronazahlen im Landkreis zu tun haben, sagt Soziologe Raj Kollmorgen.
Mobilität in Corona-Zeiten: ›Autoindustrie in Deutschland schon lange nicht mehr systemrelevant‹
Süddeutsche Zeitung am 14. Mai 2020
Die Pandemie könnte ein Beschleuniger für ein neues Verkehrskonzept sein. Soziologe Andreas Knie erklärt, warum eine Neuwagenprämie jetzt das falsche Zeichen setzen würde.
Fallen wir durch Corona zurück in altes Rollenverhalten?
BR24 am 13. Mai 2020
Bis zur Gleichberechtigung ist es ein weiter Weg – das zeigt auch die Corona-Krise, sagt die Berliner Soziologin Jutta Allmendinger. Im Interview erklärt sie, warum wir in Ausnahmesituationen gerne mal eine Rolle rückwärts machen.
Zukunft der Corona-Demonstrationen: ›Kommt keine zweite Welle, wird der Protest an Rückhalt verlieren‹
Der Tagesspiegel am 12. Mai 2020
Die Bewegung gegen Corona-Maßnahmen wird keine Wucht bekommen wie die Flüchtlingsfrage, sagt Protestforscher Rucht. Die AfD hat dennoch ein neues Thema.
Coronavirus: Die Pandemie deckt soziale Ungleichheit auf
Deutschlandfunk Kultur am 11. Mai 2020
In demokratischen Gesellschaften ist jedes Leben gleich viel wert und wird geschützt. Diese ethische Grundprämisse wird durch die Coronapandemie infrage gestellt: Denn das Risiko, an Covid-19 zu sterben, hängt auch vom sozialen Status ab.
von Sabine Hark