Aktuelles
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Mehr Soziologie in Schulen
SWR 2 am 31.10.2018
Das fordert die Deutsche Gesellschaft für Soziologie und kritisiert einen Rückgang soziologischer Inhalte in den Lehrplänen. Rebecca Müller im Gespräch mit Reiner Keller, Beauftragter für Lehre im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.
Soziologische Grundbildung für die Schule!
Göttinger Aufruf der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Die gegenwärtige Bildungspolitik vernachlässigt die gesellschaftliche Kompetenz der jungen Generation. Sie verdrängt soziologische Inhalte aus den Bildungsplänen und aus der Lehrer-/Lehrerinnenausbildung. Damit wird sie ihrer Verantwortung für die Bildung junger Menschen und für die Gesellschaft, in der diese leben und leben werden, immer weniger gerecht. Die Soziologie untersucht die Voraussetzungen, Abläufe und Folgen des Zusammenlebens von Menschen. Sie hilft, sowohl das gemeinsame Alltagsleben zu verstehen als auch die gesellschaftlichen Zusammenhänge, in die es eingebettet ist. Wer nicht verstehen gelernt hat, was Gesellschaften insgesamt und die konkreten täglichen Situationen, in denen wir handeln, prägt, zerlegt oder zusammenhält, stabilisiert oder verändert, der macht sich nur ein sehr unzureichendes Bild vom sozialen Zusammenleben etwa in Familien, Peergroups, in sozialen Medien, am Arbeitsplatz und in den Schulen.
Symposion: Soziologie und Schule
Das Symposion beruht auf Beiträgen aus dem DGS-Ausschuss ›Soziologie und Schule‹, den das Konzil der DGS Ende 2015 eingerichtet und inzwischen bis 2018 verlängert hat. Der Ausschuss versammelt FachvertreterInnen aus dem universitären wie aus dem schulischen Kontext, die der dringende Korrektur- und Ergänzungsbedarf im Hinblick auf eine Vermittlung soziologischen Orientierungswissens über soziale Zusammenhänge, Prozesse und Strukturen zusammengebracht hat.
Oliver Fürtjes verstorben
Mit großer Bestürzung haben DGS-Vorstand und die Mitglieder des DGS-Ausschusses ›Soziologie in Schule und Lehre‹ vom plötzlichen Tod von Dr. Oliver Fürtjes (1978-2018), Lehrkraft für besondere Aufgaben am Seminar für Sozialwissenschaften der Universität Siegen, Kenntnis genommen. Oliver Fürtjes war seit Juni 2017 engagiertes Mitglied des Ausschusses und hatte zuletzt noch einen Beitrag zum Symposium ›Soziologie und Schule‹ für die aktuelle Ausgabe der SOZIOLOGIE beigesteuert. Oliver Fürtjes hatte geplant, sich in diesem Themenfeld zu habilitieren.
Transkript der Podiumsdiskussion ›Soziologie und Schule – Welche Soziologie für die Schulen?‹
Auf dem 38. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg fand eine Podiumsdiskussion des Ausschusses "Soziologie in Schule und Lehre" in Form einer Sonderveranstaltung am 29. September 2016 statt.
Dokumentation des Workshops ›Soziologie in der Schule?‹
Am 9. Juni 2017 fand im Schader-Forum der Workshop ›Soziologie in der Schule?‹ statt, zu welchem die Deutsche Gesellschaft für Soziologie gemeinsam mit der Schader-Stiftung eingeladen hatte. Diskutiert wurde, wie die Schule Anschluss an Gesellschaft und gesellschaftliche Entwicklungen halten kann, welche ›Kompetenzprofile‹ zu ihrem Vermittlungsauftrag gehören, und wie notwendiges Orientierungswissen auf den verschiedenen Schulebenen vermittelt werden kann.
Workshop in Kooperation mit der Schader Stiftung: Soziologie in der Schule?
Der Workshop ging der Frage nach, wie die Schule Anschluss an Gesellschaft und gesellschaftliche Entwicklungen halten kann, welche ›Kompetenzprofile‹ zu ihrem Vermittlungsauftrag gehören, und wie notwendiges Orientierungswissen auf den verschiedenen Schulebenen vermittelt werden kann.
Beiträge des Ausschusses im SozBlog
Im April und Mai 2017 schrieben die Mitglieder des Ausschusses "Soziologie in Schule und Lehre" für den SozBlog der DGS.
Soziologie und Schule - Welche Soziologie für die Schulen?
Sonderveranstaltung auf dem DGS-Kongress 2016
Welchen Stellenwert hat die Soziologie an den Schulen? Wird sie überflüssig? Ist ihr Reflexionswissen angesichts allseitiger Forderungen nach Vermittlung praktischer Kompetenzen überholt? Wie lauten diesbezügliche Einschätzungen der Bildungspolitik und -praxis einerseits, der Fachdisziplin andererseits? Aus Sicht des Faches lässt sich festhalten, dass gegenwärtig weitreichende Veränderungen das Alltagsleben und die gesellschaftlichen Wirklichkeiten verändern. Sie erzeugen einen Orientierungsbedarf, den vor allem rechtspopulistische und fundamentalistische politische Gruppierungen aufgreifen. Auf diesen Orientierungsbedarf anders zu antworten, ist eine zentrale Aufgabe der gesellschaftlichen und schulischen Bildung. Gegenstand des Plenums ist mithin die Frage, was und wie Soziologie zu einer Bildung auf der Höhe der Zeit beitragen kann.