PD Dr. Heike Delitz (Wiederwahl)

PD Dr. Heike Delitz

  • Vertretung der Professur für Soziologische Theorie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Privatdozentin an der Universität Bamberg (Titellehre am Lehrstuhl Soziologische Theorie)
  • Arbeitsschwerpunkte: Soziologische Theorie, Theoriegeschichte, Kultursoziologie als Theorie und Empirie (v.a. Architektursoziologie), Vergleichende Methoden der Soziologie
  • DGS-Mitglied seit dem 01.03.2005
  • Mitglied der Sektionen Kultursoziologie und Soziologische Theorie
  • Sektionsvorstand Kultursoziologie seit 2011
  • Sektionsvorstand Soziologische Theorie von 2016 bis 2023
  • Mitglied des Konzils von 2019 bis 2021
  • DGS-Vorstandsmitglied seit 2021 als Schatzmeisterin und Beauftragte für Beschäftigungsverhältnisse
  • Vorsitzende Ausschuss ›Soziologie als Beruf‹ seit 2021
  • Leitung Jury DGS-Dissertationspreis 2022
  • Mitglied der Kommission Mittelbaupräsenz 2021
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen:

    Inhaltlich, für das Fach Soziologie: die DGS sollte weiter für die Vielfalt der Soziologien und deren Wertschätzung stehen; für wichtig halte ich die regelmäßige öffentliche Sichtbarkeit soziologischer Aufklärungen gesellschaftlicher Tendenzen / Ereignisse / Debatten – ggf. auch seitens der DGS (wenn es z.B. um ein Eintreten für die Wissenschaft als solcher geht; oder für die Wissenschaft Soziologie (ich denke an Klimadebatte; die um ›Identitätspolitik‹); Wichtig halte ich für das Fach auch die Wertschätzung thematischer, theoretischer und empirischer Innovationen, u.a. in Aufnahme der Debatten anderer Disziplinen); ich würde gern eine inhaltliche Kooperation der DGS mit den Fachverbänden der Nachbardisziplinen anstreben, z.B. eine Tagung /einen Kongress mit DGSKA; DVPW, etc.)

    ›verbandspolitisch‹: weiter sollte die DGS für eine vielfältige Soziologie stehen, die theoretische und thematische Innovationen ebenso fördert und wertschätzt, wie empirische Forschungen; dasselbe gilt für das Engagement (v.a. der Vorsitzenden) in Sachen WissZeitVG und Förderpolitik des BMBF; im neuen, um 2 Personen erweiterten Vorstand könnte ein Ressort Öffentlichkeits-/Pressearbeit; und eines zu Wissenschaftspolitik geschaffen werden;  den kontinuierlichen Bericht aus dem ›Maschinenraum‹ des Vorstands halte ich für wichtig, vielleicht lässt sich das ausbauen ; Im Blick auf die ›Akademie‹ halte ich weiter eine konstruktive Kooperation für wünschenswert

  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen:

    Herausforderungen der Wissenschaft allgemein (im negativen Sinn): offenbar herrschende Wissenschaftsfeindschaft in Teilen der Bevölkerung, anlässlich Pandemie und Klimakrise, befeuert durch social media-Plattformen und auch klassische Massenmedien; mit Corona / dem Angriffskrieg Russlands verbundene Verschwörungserzählungen; wachsende Unattraktivität und Prekarität der Beschäftigungsverhältnisse, verschärft durch BMBF sowie das Agieren der HRK

    Soziologie im Besonderen

    (a - im positiven Sinn von Aufgaben / Dringlichkeiten): Angesichts der Probleme der Gegenwart: Klimakrise und die notwendige Veränderung unseres Naturverhältnisses; die Corona-Pandemie mit ihrer Veränderung der gesellschaftlichen Diskurse; der Krieg Russlands bzw. die russische und auch chinesische (Wissens-)Politik; die Debatte um Gender und die damit verbundenen Verzerrungen und Hassreden; die Frage der Wertschätzung der Demokratie; die Debatte um Migration; sowie nach wie vor natürlich die globale und innergesellschaftliche Ungleichheit: die Relevanz einer vielfältigen und aufklärenden, in diesem Sinn ›kritischen‹ Soziologie Krisen scheint mir in diesen/ weiteren Fragen evident: es sind sicher Zentralthemen, denen sich das Fach widmen sollte; eine produktive, auch selbstkritische Diskussion postkolonialer Theorie halte ich für überfällig; wichtig ist mir auch die Zusammenarbeit mit den Nachbardisziplinen, in denen es um dieselben gesellschaftlichen Probleme geht; ebenso wie um ›Soziales‹

    (b – Herausforderungen im negativen Sinn): zu begegnen ist der – ebenso ad personam, wie gegen die DGS und das Fach geführten – Attacken gegen die Soziologie (v.a.  in der ›Gender‹ oder ›Identitäts-Debatte‹, sowie den erwähnten Themen); die Spaltung des Faches in einander divergente Methodologien und Wissenschaftsverständnisse bleibt eine Herausforderung – auf jeder Ebene, bis in die Zusammenarbeit in den Instituten hinein

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