Wahl Konzil


Prof. Dr. Maria Backhouse

  • Professorin für Umweltsoziologie mit Schwerpunkt Klima am Zentrum für Klimaresilienz und am Sozialwissenschaftlichen Institut der Universität Augsburg
  • Arbeitsschwerpunkte: Umweltsoziologie; Politische Ökologie; Globale sozial-ökologische Ungleichheiten; Kritische Entwicklungstheorie und Postkoloniale Kritik; Klimasoziologie; Konflikte um die sozial-ökologische Transformation; Regionalschwerpunkte: Deutschland und Brasilien (insb. Amazonasregion)
  • DGS-Mitglied seit dem 18.03.2016
  • Mitglied der Sektion: Umweltsoziologie
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen:
    • Engagement für die berufliche Planbarkeit und wissenschaftliche Eigenständigkeit von Nachwuchswissenschaftler:innen sowie für gute Arbeitsbedingungen für alle
    • Unterstützung einer methodisch pluralen und reflexiven Soziologie sowie eines konstruktiven Dialogs bei kontroversen Themen
    • Stärkung eines Austauschs zum verantwortungsvollen Umgang mit KI in Forschung und Lehre
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen:
    • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen:
      • Verteidigung und Stärkung der Wissenschaftsfreiheit
      • Gute Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft und wissenschaftsunterstützenden Bereichen
      • Verantwortungsvoller Umgang mit öffentlichkeitswirksamen Empfehlungen zur Beschreibung und Bearbeitung der multiplen Krisen (Postpandemie, Klimawandel, Kriege, Ökonomie, Demokratieskepsis, etc.)
    • Herausforderungen der Soziologie:
      • Rückläufige Studierendenzahlen und Unterfinanzierung der Universitäten
      • Unterrepräsentierte soziologische Perspektiven auf die sozial-ökologische Krise stärken
  • Website

PD Dr. Johannes Becker

  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Zentrum Moderner Orient (ZMO) Berlin
  • Arbeitsschwerpunkte: Migration, Raum und Stadt, Biographie und Familie, interpretative Sozialforschung, historische Soziologie, Naher und Mittlerer Osten
  • DGS-Mitglied seit dem 15.07.2017
  • Mitglied der Sektionen: Methoden der qualitativen Sozialforschung, Migration und ethnische Minderheiten, Biographieforschung, Entwicklungssoziologie und Sozialanthropologie, AK Historische Soziologie
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
    • Mitglied des Vorstands der Sektion ›Migration und ethnische Minderheiten‹ (seit 2021)
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen:
    • Internationale Zusammenarbeit im Sinne einer ›Globalen Soziologie‹, die die deutschsprachige Soziologie über Deutschland und Europa/Nordamerika hinausblicken lässt und somit auch…
    • …Öffnung der DGS im Sinne einer stärkeren Einbindung von Personen und Themen jenseits des deutschsprachigen Raums
    • Inter- und Transdisziplinarität bei gleichzeitiger Orientierung am speziellen Charakter soziologischer Zugänge
    • Betonung der methodologischen und empirischen Fundierung soziologischen Forschens
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen:
    • Populismus und zunehmender Wissenschaftsskepsis entgegentreten
    • Wissenschaftsfreiheit schützen und kritische Forschung ermöglichen
    • Weiterentwicklung soziologischer Ansätze zur Erforschung globaler Krisen und Krisenerfahrungen wie z.B. Krieg, Gewalt, Flucht, Klimawandel etc.
  • Website

Prof. Dr. Oliver Berli

  • Professor für Soziologie, PH Ludwigsburg
  • Arbeitsschwerpunkte: Kultursoziologie, Methoden der qualitativen Sozialforschung, Soziologie des Wertens und Bewertens, Wissenschafts- und Hochschulforschung
  • DGS-Mitglied seit dem 27.02.2005
  • Mitglied der Sektionen: Kultursoziologie, Methoden der qualitativen Sozialforschung, Wissenssoziologie, Arbeitskreis Soziologie des Be/Wertens, Arbeitskreis Wissenschafts- und Hochschulforschung
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
    • Sektionsvorstand: Kultursoziologie (seit 2023)
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen:
    • Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen von Soziolog:innen
    • Soziologie in der Lehre, insbes. Fragen der Methodenausbildung
    • Publikationskulturen in der Soziologie und benachbarten Disziplinen
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen: 
    • Die Wissenschaft sieht sich heute mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert, darunter der zunehmende Druck, gesellschaftliche Relevanz und Wirkung nachzuweisen, sowie die Notwendigkeit, in der Öffentlichkeit glaubwürdig zu bleiben. Gerade die Soziologie kann mit ihrem reichen Wissen über Prozesse der Wissensproduktion und -vermittlung hier wichtige Beiträge leisten. Diese Stärke gilt es, in öffentlichen wie wissenschaftspolitischen Debatten sichtbarer zu machen.
    • Innerhalb der Soziologie halte ich es für zentral, den Austausch über fachliche Binnengrenzen hinweg zu fördern. Die Sektionenkonferenz 2024 in Osnabrück hat gezeigt, wie bereichernd ein solcher Dialog sein kann. Solche Gelegenheiten zu schaffen, stärkt nicht nur den innerfachlichen Zusammenhalt, sondern trägt im besten Fall auch zur inhaltlichen Weiterentwicklung der Soziologie bei.
  • Website

Prof. i.R. Dr. Birgit Blättel-Mink (Wiederwahl)

  • Professorin im Ruhestand; Institut für Soziologie der Goethe-Universität Frankfurt am Main
  • Arbeitsschwerpunkte: (Soziale)Innovations-forschung; nachhaltiger Konsum; Gender in der Hochschule; Transdisziplinärität; Soziologie als Beruf
  • DGS-Mitglied seit 1989
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
    • Vorsitzende der DGS (von 2019 bis 2021)
    • Konzil (von 2015 bis 2019 und seit 2021)
    • Mitglied im Ausschuss Soziologie als Beruf (seit 2021)
    • Beirätin der Sektion Umwelt- und Nachhaltigkeitssoziologie
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen: Stärkung der Wahrnehmung der Soziologie in der Gesellschaft; Förderung des akademischen Mittelbaus; Förderung von Diversität in der Soziologie; gegen die maßlose Vermessung der Wissenschaft und für ein Verständnis von Wissenschaft als Teil der Gesellschaft; Gewährleistung der akademischen Selbstverwaltung in der neo-liberalen Hochschule; Eintreten für eine stärkere Präsenz soziologischen Denkens in der Schule; Stärkung der (auch außerakademischen) Berufsfeldorientierung von Studierenden und Doktorand:innen.
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen: Vertrauensverlust der Wissenschaft – und eben auch der Soziologie – angesichts katastrophischer Zustände der Weltgesellschaft und zunehmend autokratischer Herrschaft in der Welt; Förderung inter- und transdisziplinärer Forschung zu (globalem, nationalem und regionalem) Umgang mit Folgen des Klimawandels und dem Verlust an Biodiversität.
  • Website

Prof. Dr. Nicole Burzan (Wiederwahl)

  • Professorin für Soziologie (Schwerpunkt Soziale Ungleichheiten)
  • Arbeitsschwerpunkte: Soziale Ungleichheiten, u.a. Statuserhalt in Mittelschicht- und vermögenden Familien, Lage, Haltungen und Handlungsmuster von Privatvermieter*innen, Deutungshoheit in Museen; Generationenfragen; Zeitsoziologie; Mixed Methods
  • DGS-Mitglied seit dem 01.07.2002
  • Mitglied der Sektionen: Soziale Ungleichheit und Sozialstrukturanalyse, Kultursoziologie, Methoden der qualitativen Sozialforschung, Wissenssoziologie
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
    • Vorstand der DGS (von 2013 bis 2019; von 2017 bis 2019 Vorsitz)
    • Konzil (zuletzt in der laufenden Amtszeit)
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen: die Soziologie nach innen und außen stärken:
    • nach innen: eine respektvolle Diskussionskultur über ›beliebte‹ Grenzen und Gräben hinweg fördern;
    • nach außen: die Relevanz der Soziologie in gesellschaftlichen Fragen betonen (u.a. durch Sichtbarkeit der Forschung, durch Beteiligung und Stellungnahmen von Soziolog*innen und der DGS bei gesellschaftspolitischen Fragen – u.a. auch solchen, die mit Ungleichheiten und Diskriminierungen zu tun haben, aber auch bei Forschungs- und Beschäftigungsbedingungen, s.u.)
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen:
    • Beschäftigungsbedingungen in der Wissenschaft (die gegenwärtige Dynamik aus geringer Grundlagenfinanzierung, Drittmitteldruck und Befristung ist keine wünschenswerte Kombination); umsichtige Berufungskulturen
    • Forschungsbedingungen in der Wissenschaft und insbesondere in der Soziologie, gerade auch in der Zeit von Einsparungen und Erstarken des Autoritarismus in vielen Ländern
    • Zunahme von (für sich genommen sinnvollen) Aufgaben (z.B. mehr Wissenskommunikation / Forschungsmarketing und Transfer) bei oft engem Rahmen von (Zeit-) Ressourcen
  • Website


Prof. Dr. Oliver Dimbath

  • Professor für Allgemeine Soziologie, Institut für Soziologie, Fachbereich I: Bildungswissenschaften, Universität Koblenz
  • Arbeitsschwerpunkte: Wissenssoziologie, Gedächtnissoziologie, Soziologische Theorie, Gesundheitssoziologie, Soziologie des Jugendreisens, Filmsoziologie und Methoden der qualitativen Sozialforschung
  • DGS-Mitglied seit dem 30.06.2003
  • Mitglied der Sektionen: Wissenssoziologie, Soziologische Theorie, Medien- und Kommunikationssoziologie, Jugendsoziologie
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
    • Mitglied im Sektionsvorstand Wissenssoziologie
    • Jurymitglied DGS-Dissertationspreis (Kongress Bielefeld)
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen: Reputation des Faches Soziologie in der massenmedialen und politischen Öffentlichkeit steigern – nicht unbedingt (aber auch) durch ›public sociology‹. (Wieder-)Einbettung soziologischer Inhalte in die sozialkundlichen Curricula der Landeslehrpläne. 
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen: Stärkeres Bewusstsein für die Gestaltungspotenziale wissenschaftlichen Wissens innerhalb gesellschaftlicher Wissensordnungen wecken – durch Aufklärung, Faktencheck, Innovation aber auch wissenschaftliche Redlichkeit. Dies ist nur durch Vertrauen in Wissenschaft und ihr Personal zu erreichen, das die gewissheitsspezifische Relativität seiner eigenen Erkenntnispotenzial nie aus dem Blick verlieren sollte. Der Soziologie kommt hier neben einer intensivierten Selbstvergewisserung die Aufgabe zu, Perspektivenpluralismus weiter zu kultivieren und mit den Ergebnissen von auf diesem Weg gewonnenen Einsichten nicht hinterm Berg zu halten.
  • Website

Prof. Dr. Sina Farzin (Wiederwahl)

  • Professorin für Allgemeine Soziologie und Soziologische Theorie, Universität der Bundeswehr München
  • Arbeitsschwerpunkte: Soziologische Theorie, Kultursoziologie
  • DGS-Mitglied seit dem 01.07.2005
  • Mitglied der Sektionen: Soziologische Theorie, Kultursoziologie
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
    • Konzil (von 2015 bis 2017, seit 2021)
    • Vorstand (von 2017 bis 2021)
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen:
    • Wissenschaftskommunikation
    • Beschäftigungsbedingungen
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen: 
    • Allgemeine Komplexitätsmüdigkeit und -abwehr
  • Website

Prof. Dr. Mirjam Fischer

  • Gastprofessur Gender Studies, Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien, Humboldt-Universität zu Berlin & wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Soziologie, Goethe Universität Frankfurt
  • Arbeitsschwerpunkte: Diversitätsforschung, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, Sozialstrukturanalyse, soziale Ungleichheit, Hochschulforschung, akademische Redefreiheit 
  • DGS-Mitglied seit dem 19.01.2024
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen:
    • Kritische quantitative Forschung
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen: 
    • Sozialer Zusammenhalt und ideologische Spaltung in Gesellschaft und Wissenschaft im Allgemeinen und in der Soziologie im Besonderen; verhärtete epistemische Grabenkämpfe.
    • Ich setze mich dafür ein, Brücken zwischen der theoretischen, qualitativen und quantitativen Soziologie zu bauen, denn ich halte einen wertschätzenden und neugierigen Umgang mit der Diversität innerhalb unserer Disziplin für unabdingbar für den soziologischen Erkenntnisgewinn. Eine zentrale Herausforderung unserer Disziplin sehe ich darin, dass wir mehr Stärke aus unserer epistemischen und methodologischen Diversität schöpfen, um tagesaktuellen wissenschaftsfeindlichen Tendenzen und Missinformationen vereint entgegen zu treten.
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Dr. Phil. Claudius Härpfer

  • Lehrstuhlmanager und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Technik- und Organisationssoziologie der RWTH-Aachen University
  • Arbeitsschwerpunkte: Allgemeine Soziologie, Techniksoziologie, Soziologische Theorie, Relationale Soziologie, Netzwerkforschung
  • DGS-Mitglied seit dem 29.03.2006
  • Mitglied der Sektionen: Soziologiegeschichte, Soziologische Netzwerkforschung, Soziologische Theorie, Wissenssoziologie
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
    • Vorstand der Sektion Soziologiegeschichte (v0n 2019 bis 2024, von 2021 bis 2024 Schatzmeister)
    • Wahlleiter der Sektion Soziologiegeschichte (2024)
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen: Ich vertrete die Interessen einer historisch informierten, theoretisch fundierten Soziologie, die stets auf der Suche nach adäquaten Methoden ist. 
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen: Die Soziologie steht vor einer Reihe von Herausforderungen. Verschiedene parallel aber in unterschiedlichen Geschwindigkeiten ablaufende Transformationsprozesse (Digitalisierung, Nachhaltigkeit etc.) sorgen für dynamische gesellschaftliche Veränderungen, die es zu beobachten gilt und für die das Fach mehr Interdisziplinarität lernen muss. Darüber hinaus bietet die weltpolitische Lage Anlass sich soziologischer Analysefähigkeiten zu bedienen. Außerdem muss die Soziologie einen sinnvollen Kurs im Umgang mit generativer KI finden. Und schließlich steht die Soziologie angesichts dieser Herausforderungen vor dem Problem, sich, sich selbst treu bleibend, weiterzuentwickeln.
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Prof. Dr. Stefan Hirschauer

  • Professur für Soziologische Theorie und Gender Studies an der Uni Mainz
  • Arbeitsschwerpunkte:Theorie der Humandifferenzierung, Praxistheorie, Ethnografie, Soziologie des Körpers, des Wissens und der Geschlechterdifferenz
  • DGS-Mitglied seit dem 25.06.1993
  • Mitglied der Sektionen Soziologische Theorie, Wissenssoziologie, Qualitative Methoden
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
    • Sektion Qualitative Methoden (von 2012 bis 2014)
    • Mitglied des Konzils (von 2005 bis 2013, von 2015 bis 2023)
    • Für die DGS: Mitglied des Fachkollegiums Sozialwissenschaften der DFG (seit 2020)
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen: Mein Interesse ist, die DGS als die einzige fachuniversale Professionsgemeinschaft für Soziologie in Deutschland zu befestigen, d.h. ihre theoretische und methodische Professionalität gegenüber politischen und szientistischen Ideologien zu stärken. 
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen: Die Wissenschaft ist als professionelle wahrheitscodierte Kommunikation gegen die angewachsene Wirksamkeit anderer Information (Fake News, Alltagsmythen, Desinformation) zu stärken; die Soziologie vor allem mit ihrem Versachlichungspotenzial gegenüber einer politisierten Begrifflichkeit (›Rassismus‹, ›Antisemitismus‹ etc.), die nach Differenzierung und Ausnüchterung verlangt.      
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Dr. Katharina Hoppe

  • Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Goethe-Universität Frankfurt
  • Arbeitsschwerpunkte: Allgemeine Soziologie, soziologische und feministische Theorie, Mensch-Natur-Verhältnisse
  • DGS-Mitglied seit dem 09.05.2014
  • Mitglied der Sektionen Soziologische Theorie, Frauen- und Geschlechterforschung
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
    • Sektionsvorstand der Sektion ›Soziologische Theorie‹ (seit 2024)
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen:
    • Öffentliche Soziologie stärken
    • Austausch unter den Sektionen stärken
    • Förderung junger Wissenschaftler*innen
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen: Die Wissenschaften stehen vor der Herausforderung gesellschaftliche Transformationsprozesse kritisch zu begleiten und dies in einer Weise zu tun, die nicht sofort Abwehr hervorruft. Vor dem Hintergrund gegenwärtiger Krisendynamiken, besonders der ökologischen Verwerfungen, aber auch der Krise der sozialen Reproduktion, ökonomischer Unsicherheit und der neuen Kriege, ist es die Aufgabe der Soziologie, scharfsinnige Analysen anzubieten und sich aktiv in (öffentliche wie inter- und innerdisziplinäre) Diskussionen einzubringen, um Wandel mitzugestalten. Dabei soll insbesondere die Multiparadigmatik des Faches als Stärke und nicht als Problem begriffen werden. 
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Prof. Dr. Katharina Inhetveen

  • Professorin (W3) für Allgemeine Soziologie an der Universität Siegen, Seminar für Sozialwissenschaften
  • Arbeitsschwerpunkte: Politische Soziologie, Mobilität/Flucht/Rückkehr, Gewaltsoziologie, Institutionenforschung, qualitative Methoden, Geschlechterforschung, Musiksoziologie
  • DGS-Mitglied seit dem 14.06.1999
  • Mitglied der Sektionen: Politische Soziologie, Methoden der qualitativen Sozialforschung, Migration und ethnische Minderheiten, Entwicklungssoziologie und Sozialanthropologie, Kultursoziologie 
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
    • Sektionsvorstand der Sektion ›Politische Soziologie‹ (von 2004 bis 2009)
    • Mitglied des Konzils (von 2011-2019)
    • Mitglied des Kuratoriums des Thomas A. Herz-Preises für qualitative Sozialforschung (2016, 1018, 2020)
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen: Fach- und verbandspolitisch bin ich interessiert an der Weiterentwicklung einer Internationalisierung, die Globalen Süden und Norden dezentriert und kooperativ einbezieht. In der Positionierung des Faches und seiner Verbände in Bezug auf gesellschaftliche Kontroversen (und auch besorgniserregende politische Entwicklungen) sehe ich es als wichtig an, dass die Soziologie einerseits engagiert die fachlichen Beiträge und Perspektiven in die Debatten einbringt, für die sie angesichts ihrer methodischen und theoretisch-konzeptionellen Möglichkeiten prädestiniert ist. Zugleich benötigt die Soziologie weiterhin die Möglichkeit zur Grundlagenforschung und zu empirischer wie theoretischer Forschung auch mit Problemstellungen jenseits aktueller politischer Anliegen.  Zu meinen Interessen gehört weiter die Auseinandersetzung mit den Rahmenbedingungen und Gestaltungsmöglichkeiten wissenschaftlicher Karrieren und – auch in Zusammenhang damit – mit Vielfalt an der Hochschule.
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen: Zu den aktuellen Herausforderungen der Wissenschaft insgesamt gehört (weiterhin) die Ressourcenausstattung der Hochschulen, wobei die Soziologie u.a. durch die unter Druck stehenden soziologischen Anteile im Lehramt spezifisch betroffen ist. Auch die Präsenz wissenschaftsfeindlicher Positionen in populistischen Diskursen betrifft u.a. Teilgebiete der Soziologie. Eine zentrale und in ihrer Entwicklung noch kaum absehbare Herausforderung für die Wissenschaft ist offensichtlich die Künstliche Intelligenz. Hier gilt es in interdisziplinären Kooperationen kontinuierlich Umgangsweisen mit Fragen des universitären Alltags in Lehre und Forschung, mit Fragen sozialwissenschaftlicher Methoden sowie mit grundlegenden Fragen der Wissensproduktion und -kommunikation weiterzuentwickeln.
  • Website

Prof. Dr. Kerstin Jürgens

  • Professorin für Soziologie an der Universität Kassel, Leitung des Fachgebiets Mikrosoziologie
  • Arbeitsschwerpunkte: Wandel der Arbeitswelt, digitale Transformation, Lebensführung, Lebensformen, Reproduktion und Care Work, Nachhaltigkeit, Tier-Mensch-Beziehungen, Zeiterleben und -verwendung
  • DGS-Mitglied seit dem 25.09.2000
  • Mitglied der Sektionen: Arbeits- und Industriesoziologie, Familiensoziologie, Arbeitskreis Tier-Mensch-Beziehungen innerhalb der Sektionen Kultursoziologie sowie Umwelt- und Nachhaltigkeitssoziologie
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
    • Sprecherin der Sektion Arbeits- und Industriesoziologie (von 2010 bis 2015)
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen:
    • Verständigung mit der Gesellschaft fördern und Expertise der Soziologie reklamieren (Wissenschaftskommunikation, Transfer-Formate)
    • Soziologie als Hochschulausbildung gut aufstellen (Attraktivität des Studienfachs untermauern, Berufs- und Praxisbezüge des Studiums sichtbar machen, Soziologie im Lehramt stärken)
    • Pluralität der methodischen und konzeptionellen Zugänge als Vorteil und Stärke des Fachs würdigen und Austausch untereinander anregen
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen:
    • Wissenschaftliche Forschung und Hochschulausbildung stehen an vielen Standorten vor der Herausforderung, sich mit knapper werdenden Budgets und Mittelzuweisungen auseinanderzusetzen. Es wird gelingen müssen, die bewährte Qualität von Forschung und Lehre aufrechtzuerhalten, um die Soziologie für Studieninteressierte, Studierende sowie das wissenschaftliche und administrative Personal weiterhin als ein attraktives Studienfach bzw. Berufsfeld zu bewahren. In Anbetracht der gesellschaftlichen Konfliktkonstellationen darf auch die engagierte Vermittlung und Kommunikation soziologischer Befunde nicht nachlassen. Die DGS begreife ich als ein Forum, das uns Gelegenheit dafür bietet, uns in Anbetracht dieser Gemengelage über Erfahrungen und mögliche Lösungsansätze auszutauschen, auch wenn die Konkurrenz um Studierende, Personal und Mittel vermutlich noch zunehmen wird. Die geteilte Neugier auf Forschungsbefunde und die Freude an Kooperation und gemeinsamer Erkenntnis können unter dem Dach der DGS gefördert werden. Mit Blick auf mögliche politische Entwicklungen, in deren Folge soziologische Expertise, Forschung oder Ausbildungsangebote angezweifelt werden könnten, kann die DGS dazu beitragen und anregen, die Disziplin als eine für die Gesellschaft unverzichtbare Reflexionswissenschaft aufzustellen und weiter auszubauen.
  • Website

Prof. Dr. Martina Löw

  • Professorin an der TU Berlin, Institut für Soziologie
  • Arbeitsschwerpunkte: Stadt-, Raum-, Architektur-, Kultursoziologie
  • DGS-Mitglied seit dem 22.04.1994
  • Mitglied der Sektionen Stadt- und Regionalsoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
    • Vorsitzende der DGS (von 2011 bis 2013)
    • Vorstand der DGS (von 2007 bis 2013)
    • Konzil der DGS (seit 2013)
    • Vor 2011 Vorsitzende der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung, Vorstand der Sektion Stadt- und Regionalsoziologie
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen: Forschungsförderung, Positionierung der Soziologie im Wissenschaftsfeld, interdisziplinäre Kooperationen
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen: Gesellschaftliche Refiguration, Gerechtigkeit, Weltbeziehungen 
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Prof. Dr. Natalja Menold

  • Professorin für Methoden der empirischen Sozialforschung, Institut für Soziologie, Technische Universität Dresden
  • Arbeitsschwerpunkte: Methoden der empirischen Sozialforschung, Umfrageforschung, Methoden der interkulturellen Vergleiche, Flucht und Migration und Methoden ihrer Untersuchung, Gesundheitsstudien, Latente Variablen Modellierung und Gütekriterien in der empirischen sozialwissenschaftlichen Messung
  • DGS-Mitglied seit dem 27.05.2022
  • Mitglied der Sektion Methoden der empirischen Sozialforschung.
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen: 
    • Mitglied im Sektionsvorstand seit November 2021
    • Mitglied im Ausschuss Methodenausbildung
    • Organisation der Tagung der Sektion der Methoden der empirischen Sozialforschung (April 2017 und September 2023)
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen:
    • Methodenentwicklung und Qualitätssicherung in der Forschung
    • Methodische Innovation
    • Fachspezifische Operationalisierung ethischer Standards
    • Entwicklung wissenschaftstheoretischer Grundlagen für Computational Sociology
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen:
    • Etablierung fachspezifischer Anforderungen an Forschungsethik und ihre angemessene Beurteilung
    • Förderung der sozialwissenschaftlichen Methodenkompetenz in der Gesellschaft
    • Etablierung von Digital Data Science in Forschung und Lehre
    • Soziologie steht vor Herausforderung, ihre unterschiedlichen Richtungen und Paradigmen konstruktiv zu integrieren
  • Website


Prof. Dr. habil. Takemitsu Morikawa

  • Professor für Soziologie, Keio University, Tokio/Japan
  • Arbeitsschwerpunkte: soziologische Theorien, Philosophie und Ideengeschichte der Sozialwissenschaften einschließlich der Soziologiegeschichte, Kultursoziologie, Wissenssoziologie (insbesondere Medien und Gedächtnis), Rechts- und politische Soziologie, Weltgesellschaftsforschung
  • DGS-Mitglied seit dem 05.10.2004
  • Mitglied der Sektionen: Kultursoziologie, Wissenssoziologie, Soziologiegeschichte
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
    • Vorstand der Sektion Soziologiegeschichte (von 2019 bis 2024)
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen:
    • Meine verbandspolitischen Interessen liegen vor allem darin, die Globalisierung der Soziologie voranzutreiben und deren internationale Zusammenarbeit zu fördern, ohne allerdings in eine Amerikanisierungsfalle zu geraten. Denn wer von der Globalisierung und Internationalisierung unseres Fachs redet, sieht oft nur über den Atlantik hinaus in Richtung Nordamerika und die anderen Weltregionen bleiben oft außer Sicht. Darüber hinaus möchte ich nach mehr Chancengleichheit für Nachwuchswissenschaftler mit einem Immigrationshintergrund bzw. ausländischen Wurzeln streben.
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen: 
    • Die aktuelle und akute Herausforderung sowohl in der Welt als auch der Wissenschaft ist aus meiner Sicht die Krise des Liberalismus bzw. der funktional differenzierten globalen Weltordnung. Die Demokratie ist schon seit Jahren gegenüber dem Autoritarismus in die Defensive geraten und von dem ökonomischen Protektionismus und Autarkie wird mehr und mehr geredet. Parallel dazu ist auch die Autonomie von Wissenschaften, insbesondere der Sozial- und Kulturwissenschaft einschließlich der Soziologie, durch Einschübe von heteronomen Kriterien gefährdet. Die Wissenschaftsfreiheit und -autonomie muss gegenüber der Verführung der Moralisierung, Politisierung, Rassisierung und Ethnisierung, aber auch der Ökonomisierung geschützt werden.
  • Website

Prof. Dr. Sighard Neckel

  • Professor Emeritus für Gesellschaftsanalyse und sozialen Wandel an der Universität Hamburg und Senior Permanent Fellow der dortigen DFG-Kolleg-Forschungsgruppe ›Zukünfte der Nachhaltigkeit‹
  • Arbeitsschwerpunkte: Soziale Ungleichheit, Wirtschafts- und Finanzsoziologie, Gesellschaftstheorie, Emotionsforschung, Kultursoziologie, Konflikte um Nachhaltigkeit
  • DGS-Mitglied seit 1991
  • Mitglied der Sektionen: Soziale Ungleichheit und Sozialstrukturanalyse, Wirtschaftssoziologie, Politische Soziologie, Wissenssoziologie
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
    • Mitglied des Sektionsvorstands ›Politische Soziologie‹ (von 1995 bis 2003)
    • Mitglied des Konzils (von 2007 bis 2011 und von 2013 bis 2021)
    • Mitglied des Vorstands der DGS als Schatzmeister (von 2011 bis 2013)
    • Mitglied des Fachkollegiums 111 ›Sozialwissenschaften‹ der Deutschen Forschungsgemeinschaft für das Fach ›Soziologische Theorie‹ (von 2016 bis 2020)
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen: Die DGS sollte sich einsetzen...
    • für die Verteidigung der Wissenschaftsfreiheit nach allen Seiten
    • gegen Boykott im wissenschaftlichen Austausch und in der internationalen Zusammenarbeit
    • für die Unterstützung verfolgter oder schikanierter Soziologinnen und Soziologen weltweit (Sociologists in Exile)
    • für faire Verträge für alle im Fach vom WiMi bis zur unbefristeten Professur
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen:
    • Die Wissenschaften im Allgemeinen und die Soziologie im Besonderen brauchen eine reflexive Distanz zu ihren Gegenständen, um unabhängig von Weisungen jedweder Art zu sein. Insbesondere die kritische Beurteilung sozialer Zustände und gesellschaftlicher Entwicklungen – seit je her ein Anliegen der Soziologie – kommt nicht umhin, eine Position der analytischen Nüchternheit einzunehmen, will sie nicht wissenschaftliche Glaubwürdigkeit und öffentliche Wirksamkeit verlieren. Die Soziologie sollte weder Staatswissenschaft noch soziale Bewegung sein, damit sie auf Staat, Gesellschaft (und soziale Bewegungen) einen kognitiven Einfluss nehmen kann.
  • Website

Prof. Dr. Knut Petzold

  • Professor für Methoden der empirischen Sozialforschung an der Hochschule Zittau/Görlitz – University of Applied Sciences
  • Arbeitsschwerpunkte: Methoden der empirischen Sozialforschung, Mobilität, Migration und Integration, Soziale Ungleichheit in Arbeit und Bildung, Soziale Normen und soziales Handeln
  • DGS-Mitglied seit dem 01.12.2008
  • Mitglied in den Sektionen:Modellbildung und Simulation (seit 2015), Methoden der empirischen Sozialforschung (seit 2014), Stadt- und Regionalsoziologie (seit 2008)
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
    • Sprecher der Sektion Modellbildung und Simulation (seit 2020), zuvor stellvertretender Sprecher (von 2018 bis 2020)
    • Entsandtes Mitglied im Koordinierungsgremium des AK ›Mixed-Methods‹ der Sektionen Methoden der empirischen Sozialforschung und Methoden der qualitativen Sozialforschung
    • Mitorganisator der AG ›Räumliche Mobilität‹ in der Sektion Stadt- und Regionalsoziologie (seit 2021)
    • Mitinitiator der AG ›Methoden‹ in der Sektion Stadt- und Regionalsoziologie (seit 2019)
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen:
    • Förderung des Austauschs zwischen verschiedenen theoretischen, methodischen und methodologischen Perspektiven innerhalb des Fachs
    • Verankerung soziologischer Expertise in Institutionalisierungsprozessen der digitalen Transformation durch proaktive Vernetzung mit den Datenwissenschaften und Computational Social Sciences
    • Neuausrichtung der soziologischen Methodenausbildung vor dem Hintergrund neuer Datenquellen, Datenformen und KI-basierter Methoden
    • Stärkung des Fachs gegenüber Institutionen der Forschungsförderung und Leitungen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen: 
    • Es besteht ein zunehmendes Spannungsfeld zwischen der grundsätzlichen Kontingenz freier Forschung einschließlich der teils schwierigen Messbarkeit wissenschaftlicher Ergebnisse auf der einen Seite und sich verschärfende Legitimations- und Wettbewerbsdynamiken einschließlich abrechenbarer Erträge auf der anderen Seite. Es braucht (weiterhin) Formate der Forschungsförderung, die das freie Forschen und Denken ermöglichen und fördern und auch ein Scheitern einräumen. 
    • Soziologische Expertise ist in Öffentlichkeit und Politik zunehmend weniger gefragt, obwohl theoretisch informierte und empirisch fundierte Deutungs- und Erklärungsangebote für aktuelle gesellschaftliche Phänomene bereitgestellt werden. Es sollte die Aufmerksamkeit forschungs- und hochschulpolitischer Instanzen stärker auf das Erkenntnispotenzial soziologischer Forschung und ihre vielfältige Anschlussfähigkeit im digitalen Zeitalter gelenkt werden.
  • Website

Prof. Dr. Almut Peukert

  • Juniorprofessorin für Soziologie, insbesondere Arbeit, Organisation und Gender am Fachbereich Sozialökonomie der Universität Hamburg
  • Arbeitsschwerpunkte: Care-Forschung, Geschlechtersoziologie, Sozialpolitik und Wohlfahrtsstaatenforschung, Methodologie und Methoden der qualitativen Sozialforschung
  • DGS-Mitglied seit dem 04.07.2014
  • Mitglied der Sektionen Frauen- und Geschlechterforschung, Methoden der qualitativen Sozialforschung
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
    • Mitglied in der Jury für die Vergabe des René-König-Lehrbuchpreises der DGS 2022
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen:
    • Erhalt und Förderung der Perspektiven- und Methodenpluralität (in) der Soziologie
    • Verbesserung der Arbeits- und Beschäftigungssituation von Soziolog:innen (insbesondere Mittelbau/befristet Beschäftigte)
    • Stärkung von Inklusivität und Diversität
    • Stärkung von inter- und transdisziplinären Forschungszusammenhängen
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen:
    • Digitalisierung (Stichwort KI) in Forschung und Lehre: ausprobieren, mit den Herausforderungen kritisch auseinandersetzen, reflektieren, aktiv mitgestalten
    • Eintreten für Differenzierung und Komplexität in öffentlichen Debatten, ob zu Klimakrise, Geschlecht, Migration, sozialer Ungleichheit oder Digitalisierung
    • Voranbringen inter- und transdisziplinärer Kooperationen zur Bearbeitung dringender gesellschaftlicher Fragen und Probleme
    • Diskussion der Möglichkeiten und Grenzen einer öffentlichen Soziologie
  • Website

Dr. Hawal Sharon

  • Leiter des Teams Energy Social Science Jülicher Systemanalyse, Forschungszentrum Jülich
  • Arbeitsschwerpunkte: Sozialwissenschaftliche Energieforschung, empirische Einkommensgerechtigkeit, soziale Ungleichheit und Umfragemethodologie
  • DGS-Mitglied seit dem 29.10.2023
  • Mitglied der Sektionen: Modellbildung und Simulation, Methoden der empirischen Sozialforschung, Umwelt- und Nachhaltigkeitssoziologie
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
    • Sektionsvorstand (stellvertretender Sprecher) Modellbildung und Simulation (von 2022 bis heute)
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen: 
    • Förderung des öffentlichen Verständnisses für soziologische Forschung im regelmäßigen Austausch mit Wissenschaftler:innen aus fachfremden Disziplinen (z. B. Ingenieurswissenschaften, Naturwissenschaften) sowie Akteuren aus der Zivilgesellschaft auf und in interdisziplinär angelegten Forschungsverbünden und Tagungen.
    • Förderung interdisziplinär angelegter ganzheitlicher Analysen für die Bewältigung von gesellschaftlichen Herausforderungen im Kontext von Energiewende und Klimawandel unter Wahrung der fachspezifischen Standards der Soziologie (z. B. theoriegeleitete empirische Sozialforschung), um bestmögliche Entscheidungsgrundlagen für Entscheidungsträger:innen aus Politik und Wirtschaft zu schaffen.
    • Förderung des Wissenstransfers von außeruniversitären Forschungseinrichtungen in die Universitäten durch Lehraufträge und Vorträge an Universitäten
    • Förderung eines methodisch offenen Zugangs bei der Beantwortung von Forschungsfragen unter Verwendung qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden sowie computergestützter Simulationen.
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen:
    • Für die Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen wie dem Klimawandel bedarf es zunehmend inter- und z. T. auch transdisziplinärer Ansätze. Umso wichtiger ist für eine erfolgreiche Zusammenarbeit, dass Wissenschaftler:innen Barrieren zwischen den Disziplinen (z. B. Ingenieurs-, Natur- und Sozialwissenschaftler:innen) überwinden.
    • Trotz der zunehmenden Anzahl an Krisen und Extremereignissen sollte sich die Soziologie nicht in den Dienst spezifischer Interessen stellen, Akzeptanz für (politische) Entscheidungen oder Vorhaben (wie die Energiewende) zu schaffen. Akzeptanzbeschaffung dürfte den Objektivitätsanspruch der Wissenschaft unterminieren und die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft sowie das Vertrauen in die Wissenschaft gefährden; insbesondere unter jenen Akteuren, die einer (politischen) Entscheidung oder einem (gesamtgesellschaftlichen) Vorhaben kritisch gegenüberstehen. 
    • Primäres Ziel sollte es bleiben, Phänomene (wie die Energiewende) sowie die zugrunde liegenden Mechanismen zu verstehen, die deren Entstehung bzw. Umsetzung fördern oder behindern. Und aus dem Verständnis über die Phänomene und Mechanismen Implikationen für Entscheidungsträger:innen aus Politik und Wirtschaft abzuleiten, die es ihnen ermöglichen, informierte Entscheidungen zu treffen. 
  • Website

Prof. Dr. Daniela Schiek

  • Professorin für Methoden der empirischen Sozialforschung mit dem Schwerpunkt qualitative Methoden, Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld 
  • Arbeitsschwerpunkte: Methoden der qualitativen Sozialforschung (Methodologie); Soziologie des Lebenslaufs und der Generationen, soziale Ungleichheiten
  • DGS-Mitglied seit 12.04.2010
  • Mitglied der Sektionen: Methoden der qualitativen Sozialforschung, Biografieforschung
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
    • Gründerin und Sprecherin des AK ›Sociology of the far right‹ in der Sektion Politische Soziologie (von 2020 bis 2022)
    • Mitglied im Vorstand der Sektion Methoden der qualitativen Sozialforschung (von 2020 bis 2024)
    • Sprecherin der Sektion Methoden der qualitativen Sozialforschung ( 2023 und 2024)
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen: Mir ist die Auseinandersetzung über die Methoden und der Konflikt rund um die angeblich inzwischen erlangte Hegemonie qualitativer Methoden wichtig. Soziologie und die DGS sollten aber nicht immer wieder als ›Methodenpolarisierung‹ thematisiert und somit verengt werden. 
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen:
    • Ich halte Benachteiligungen und Überlegenheitsverhaltensweisen, die Frauen in der Wissenschaft und besonders in Führungspositionen parieren müssen, für ein leider nicht abnehmendes, sondern eventuell sogar zunehmendes Problem. Nicht zuletzt in der Soziologie.
    • Ich fürchte, dass in einigen Bundesländern bereits über Wissenschaftsfreiheit anders nachgedacht werden muss als in anderen.
    • Die Finanzierungsprobleme (Haushaltskürzungen).
  • Website

Prof. Dr. Sylka Scholz

  • Professorin für Qualitative Methoden und Mikrosoziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Arbeitsschwerpunkte: Geschlechtersoziologie, aktuell Transformationen in Ostdeutschland, Männlichkeitsforschung, aktuell rechte Männlichkeiten, Caring Masculinities, Familien- und Paarsoziologie: aktuell Liebe und Eigentum, Qualitative Methoden (einschließlich visuelle Soziologie) und Mixed Method
  • DGS-Mitglied seit dem 16.03.2018
  • Mitglied der Sektion: Sektion Frauen- und Geschlechterforschung
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
  • Sprecherin der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung (von 2018 bis 2022)
  • Sektionsrätin der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung (von 2004 bis 2008)
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen:
    • Etablierung einer kritischen Eigentumsforschung
    • Ungleichheitsforschung im Geschlechterverhältnis intersektional betrachtet
    • Methodenentwicklung: Qualitative auch visuelle Sozialforschung und Mixed Methods
    • Förderung des Wissenschaftlichen Nachwuchses unter Beachtung von Geschlechtervielfalt und Intersektionalität
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen:
    • Antifeminismus, Antigenderismus und die Krise der Männlichkeit fungieren als Brückenideologien für Rechtspopulismus, diese gilt es zu erforschen und die Erkenntnisse im Sinne einer Public Sociology in die Gesellschaft zu transferieren, um zur Demokratiebildung und zur gesellschaftlichen Integration beizutragen. Wichtig ist der Erhalt der Wissenschaftsfreiheit und der Universität als Ort des angstfreien und demokratischen Austausches. Für die Entwicklung in Ostdeutschland ist es notwendig nicht einseitig rechtspopulistische Entwicklungen zu universalisieren (der ›braune‹ Osten), sondern einen differenzierten Blick zu entwickeln und demokratische Kräfte zu stärken. Dies schließt eine weitere Aufarbeitung der Transformationsfolgen der 1990er Jahre ein.
  • Website

Prof. Dr. Bernd Sommer

  • Professor für Umweltsoziologie mit dem Schwerpunkt Transformationsforschung
  • Arbeitsschwerpunkte: Sozial-ökologische Transformationsprozesse, gesellschaftliche Dimensionen des Klimawandels, Praktiken und Strukturen der (Nicht-)Nachhaltigkeit moderner Gesellschaften, Rechtspopulismus & -extremismus sowie Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Prozess- und Figurationssoziologie
  • DGS-Mitglied seit dem 10.09.2012
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen: 
    • Beirat des Sektionsvorstands Umwelt- und Nachhaltigkeitssoziologie
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen:
    • Stärkung des soziologischen Orientierungswissens bei der Beschreibung und Erklärung gesellschaftlicher Krisen und Konflikte in der Öffentlichkeit (siehe auch Passus zu Herausforderungen).
    • Organisation einer zeitgemäßen, nachhaltigen wissenschaftlichen Praxis.
    • Wahrung der relativen Autonomie der Soziologie im Verbund der Menschenwissenschaften bei gleichzeitiger Offenheit gegenüber inter- und transdisziplinärer Forschung.
    • Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchs‘ (›gute Lehre‹ & ›gute Arbeit‹)
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen: Wissenschaftliches Wissen erlebt seit einigen Jahren verstärkt eine gesellschaftliche Legitimitätskrise. Forschungsergebnisse werden z.T. sachfremd in Frage gestellt, mitunter werden auch Wissenschaftler:innen angefeindet. Dies gilt auch und insbesondere für die sozialwissenschaftliche Forschung zu Themen wie Migration, Rassismus, Gender oder Klima. Wie kann die Soziologie auf diese Entwicklungen reagieren? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Kommunikation von Forschungsergebnissen?
  • Website

Prof. Dr. Silke Steets (Wiederwahl)

  • Professorin für Soziologische Theorie an der FAU Erlangen-Nürnberg
  • Arbeitsschwerpunkte: Soziologische Theorie, Geschichte und Aktualität der Wissenssoziologie, Religionssoziologie, Architektursoziologie, Stadt- und Raumsoziologie, Qualitative Methoden
  • DGS-Mitglied seit dem 13.06.2008
  • Mitglied der Sektionen: Wissenssoziologie, Kultursoziologie, Religionssoziologie, Stadt- und Regionalsoziologie, AK Architektursoziologie
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen: 
    • Mitglied im Konzil der DGS (von 2021 bis 2024)
    • Mitglied im Vorstand der Sektion Wissenssoziologie (seit 2021)
    • Mitglied im Sprecher*innenteam der Sektion Stadt- und Regionalsoziologie (von 2011 bis 2015)
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen:
    • Ich möchte mich für eine Verbesserung der Situation des wissenschaftlichen Mittelbaus einsetzen und an der Entwicklung planbarer Karriereperspektiven mitwirken. 
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen:
    • Derzeit sehe ich folgende Fragen, die wir als Fachgesellschaft diskutieren sollten: Wie verändert sich die soziologische Wissensproduktion und -vermittlung durch den Einsatz und die Verbreitung künstlicher Intelligenz? Wie können wissenschaftliche Erkenntnisse und ihre Geltungsansprüche in außerwissenschaftliche Diskurse eingebracht werden? Welche Rolle kann und soll die Soziologie in der Öffentlichkeit spielen?
  • Website

Dr. Ronja Trischler

  • Akademische Rätin auf Zeit, Wissenschafts- und Techniksoziologie, TU Dortmund
  • Arbeitsschwerpunkte: Technik- und Mediensoziologie, Kultur und Arbeit, Praxistheorien, Methoden der qualitativen Sozialforschung, insbesondere Ethnografie
  • DGS-Mitglied seit dem 14.09.2020
  • Mitglied der Sektionen: Medien- und Kommunikationssoziologie, Methoden der qualitativen Sozialforschung, Wissenschafts- und Technikforschung
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen: 
    • Beratendes Mitglied der Jury für den Thomas-A.-Herz-Preis für qualitative Sozialforschung (2024)
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen:
    • Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
    • Austausch zwischen Theorie und Empirie
    • Soziologie in der Lehre, insbesondere Methoden und Digitalisierung
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen:
    • Die ökologische Krise, politische und ökonomische Unsicherheiten sowie technologische Entwicklungen fordern die Wissenschaft weiterhin grundlegend heraus. In beschleunigten und oft polarisierenden gesellschaftlichen Diskursen herrschen Ergebnisdruck und Skepsis gegenüber wissenschaftlichen Verfahren und Erkenntnissen. Die Soziologie ist herausgefordert, die gesellschaftlichen Entwicklungen fundiert zu analysieren und sich in gesellschaftliche und politische Debatten einzubringen. Inhaltlich sollte dabei die methodische, theoretische und thematische Vielfalt des Faches als Stärke begriffen werden. Institutionell sollte sich die DGS für bessere Arbeitsbedingungen insbesondere für den Nachwuchs einsetzen und die öffentliche Kommunikation von soziologischen Erkenntnissen und Debatten fördern.
  • Website

Prof. Dr. Elisabeth Tuider (Wiederwahl)

  • Professorin, Universität Kassel, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Fachgebiet: Soziologie der Diversität
  • Arbeitsschwerpunkte: Migrations- und Geschlechterforschung, queer studies, Sexualisierte Gewaltforschung, postcolonial- and cultural-studies, Interpretative Methoden (empirische Subjektivierungsforschung), Soziale Bewegungen in Lateinamerika, Jugendforschung 
  • DGS-Mitglied seit dem 07.06.2004
  • Mitglied der Sektionen: Biographieforschung,  Frauen- und Geschlechterforschung,  Migration und ethnische Minderheiten Netzwerk Empirische Subjektivierungsforschung (der Sektionen Wissenssoziologie und Biographieforschung)
  • Bisherige DGS-Gremienfunktionen:
    • Mitglied im Konzil der DGS (von 2021 bis 2025)
    • 1.Sprecherin der Sektion Biographieforschung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (von 2015 bis 2017)
    • Stellvertretende Sprecherin der Sektion Biographieforschung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (von 2011 bis 2015)
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen: Dekolonialität und Soziologie; Rassismuskritik und Postmigrationsgesellschaft; Reflexive, intersektionale und empirische Geschlechterforschung; Empirische Sujektivierungsforschung; 
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen:
    • Machtkritische wissenschaftliche Begleitung gesellschaftlicher Veränderungen, u.a. im Themenfeld von Migration, Rassismus, Sexismus;
    • KI in Lehre und Forschung nutzen und gestalten
    • Partizipatives, horizontales, dialogisches Forschen: das Verhältnis von Wissenschaft und Aktivismus
  • Website

Malte Uecker

  • Studentische Hilfskraft am Fachgebiet für Raumsoziologie, Institut für Soziologie (Technische Universität Berlin), Studentische Hilfskraft am SFB 1265 ›Re-Figuration von Räumen‹ im Teilprojekt A06 ›Bahnen, Netzwerke und Orte ungleicher Infrastrukturen: Raumfiguren, Einstellungen und soziale Ungleichheit‹
  • Arbeitsschwerpunkte:Unterstützung in der Lehre (vermitteln von Lehrinhalten und Hilfestellung von Studierenden bei der Erarbeitung von Lehrinhalten). Recherchearbeit und Organisation und Durchführung von Veranstaltungen.
  • DGS-Mitglied seit dem 17.01.2025
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen:
    • Raum-, Stadt- und Architektursoziologie, Planungssoziologie

  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen:
    • Die aktuellen Herausforderungen der Wissenschaft sind aus meiner Sicht als Student besonders mit den politisch bedingten Kürzungen und Einsparungen im wissenschaftlichen Bereich verbunden. Diese Veränderungen werden gravierende Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft im Allgemeinen nehmen. Besonders betroffen sehe ich dabei studentische Hilfskräfte, die in vielen Fällen auf diese Tätigkeiten angewiesen sind, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. In Zukunft könnte es für Studierende schwieriger werden, diese wichtigen Arbeitsstellen zu finden, was nicht nur ihre finanzielle Sicherheit, sondern auch die Chancen auf eine wissenschaftliche Karriere beeinträchtigen könnte. Es ist bedauerlich, dass der Zugang zur Universität und die Möglichkeit, sich als wissenschaftliche Mitarbeiterin oder wissenschaftlicher Mitarbeiter zu etablieren, zunehmend von der politischen und wirtschaftlichen Lage abhängt. Ich wünsche mir, dass alle Studierenden, die eine wissenschaftliche Laufbahn anstreben, dies ohne finanzielle Sorgen und unnötige Hürden tun können. Die Arbeit an der Universität ist nicht nur spannend und bereichernd, sondern trägt auch zur Weiterentwicklung der Soziologie als Wissenschaft bei. 
    • Im Speziellen auf die Soziologie bezogen, sehe ich die Notwendigkeit, dass unsere Disziplin ein besonderes Augenmerk auf die politischen Veränderungen und den zunehmenden Rechtsruck legt, den wir aktuell weltweit beobachten. Die Soziologie hat die Verantwortung, diese politischen Entwicklungen kritisch zu hinterfragen und ihre Forschung auf diese Problematiken auszurichten. Sie sollte nicht nur die Auswirkungen des Rechtsrucks auf soziale Strukturen und Prozesse untersuchen, sondern auch eine aktive Rolle dabei spielen, gesellschaftliche Debatten und Lösungen zu fördern, die auf Gerechtigkeit und Inklusion abzielen.

Dr. rer. soc. Ute Volkmann (Wiederwahl)

  • Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bremen im Arbeitsgebiet ›Soziologische Theorie‹ am Institut für Soziologie und in der Arbeitsgruppe ›Soziologische Theorie‹ am SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik
  • Arbeitsschwerpunkte: 
    • Soziologische Gesellschaftstheorien und Zeitdiagnosen
    • Wirtschaftssoziologie, insbesondere Prozesse gesellschaftlicher Ökonomisierung 
    • Mediensoziologie mit Fokus auf Journalismus und Wissenschaftsverlage
    • Gesellschaftliche Differenzierungsdynamiken im Zusammenhang mit Ökonomisierung und dem Wandel von Publikumsrollen
  • DGS-Mitglied seit dem 29.03.2006
  • Mitglied der Sektionen Medien- und Kommunikationssoziologie, Wirtschaftssoziologie
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
    • Mitglied im Konzil (seit 2021)
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen: Ich verstehe Soziologie als (gesellschafts-) theoretisch angeleitete empirische Wissenschaft im Dienste der Aufklärung der Gesellschaft über die ihr zugrundeliegenden Strukturen und Strukturdynamiken. Theorie um ihrer selbst willen lehne ich ebenso ab wie bloße ›Fliegenbeinzählerei‹. Neben dem Eintreten für eine Stärkung von Public Sociology halte ich es zudem für geboten, das Nebeneinander der in den Sektionen geführten bereichsspezifischen Diskurse über eine Rückbindung an die Gesellschaftsebene in einen allgemeinen soziologischen Diskurs zu überführen. Beides könnte dazu beitragen, die Soziologie fachintern und gesellschaftlich als Disziplin zu stärken.
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen: Wissenschaftsfreiheit im Sinne einer disziplinären Autonomie hinsichtlich der Art und Weise, den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess voranzutreiben: Es wird Zeit, wissenschaftsintern Bilanz zu ziehen über Effekte aus zwei miteinander verknüpften Strukturdynamiken: zum einen der kennziffergetriebenen ›blinden Jagd‹ nach Drittmitteln und high-impact-Publikationsmöglichkeiten auf 1) den wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritt, 2) auf die beruflichen Perspektiven des wissenschaftlichen Nachwuchses und 3) auf die Arbeitsbedingungen von WissenschaftlerInnen; zum anderen aus der durch die DEAL-Abschlüsse keineswegs gebrochenen Monopolstellung internationaler Verlagskonzerne, die über ihre digitalen Plattformen immer umfassendere Daten zur wissenschaftlichen ›Leistungs‹-Messung generieren. Insbesondere die Soziologie sollte zu diesen Prozessen eine Position entwicklen, weil sie wie alle Geistes- und Sozialwissenschaften nicht wie die diesbezüglich normgebenden STM-Disziplinen ›funktioniert‹ und weil sie über brauchbare analytische Werkzeuge verfügt, um auch mit fachlicher Expertise ›Aufklärung‹ leisten zu können.
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Dr. Anna Wanka

  • Nachwuchsgruppenleitung der Emmy-Noether Nachwuchsgruppe ›Linking Ages‹, Fachbereich für Soziologie & Fachbereich für Erziehungswissenschaften, Goethe Universität Frankfurt am Main
  • Arbeitsschwerpunkte: Lebenslauf, Generationen, Übergänge, Alter(n), Care, Digitalisierung, Räumlichkeiten und Materialitäten, Praxistheorien, Neomaterialismen, Mixed-Methods
  • DGS-Mitglied seit dem 14.09.2020
  • Mitglied der Sektionen: Alter(n) und Gesellschaft, Wissenssoziologie
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
    • Mitglied des Sektionsvorstands Sektion Alter(n) und Gesellschaft (seit Februar 2020)​​​​​​
    • Sprecherin der Sektion Alter(n) und Gesellschaft (seit November 2023)
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen:
    • Nachwuchsförderung
    • Beschäftigungsverhältnisse / Befristungen
    • Qualität von Arbeitsbedingungen & Lebensbedingungen
    • Wissenschaftszeitvertragsgesetz & seine Reformierung
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen:
    • Generationenwandel & Kommunikation zwischen Wissenschaftsgenerationen
    • Nachwuchsförderung & -gewinnung in Zeiten demographischen Wandels
    • Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Tätigkeit & anderen Lebensbereichen
    • Wissenschaftszeitvertragsgesetz & seine Reformierung
    • Konstruktion von wissenschaftlichem Wissen / Künstliche Intelligenz
    • Politische Positionierung
  • Website

Prof. Dr. Christine Wimbauer

  • Professorin für Soziologie der Arbeit und der Geschlechterverhältnisse, Institut für Sozialwissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin
  • Arbeitsschwerpunkte: Geschlechterforschung, Soziologie der Arbeit (Erwerbs- und Reproduktionsarbeit, Prekarisierung), Soziale Ungleichheit und Sozialstrukturanalyse; Soziologie der Paar- und Nahbeziehungen, Familie (jenseits der Heteronorm); Geschlecht und Gesundheit; Sozialpolitik, Familienpolitik und Wohlfahrtsstaat; Anerkennungstheorie, Queer Theory, Kritische Feministische Theorie und Interpretative Methoden der Sozialforschung incl. Methodologie
  • DGS-Mitglied seit dem 19.06.2000
  • Mitglied der Sektionen Soziale Ungleichheit und Sozialstrukturanalyse (seit 1999), Professionssoziologie (seit 2000), Organisationssoziologie (seit 2001), Sozialpolitik (seit 2005), Familiensoziologie (seit 2012), Frauen- und Geschlechterforschung (seit 2013), Arbeits- und Industriesoziologie (seit 2016), Qualitative Methoden (seit 2016)
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
    • Mitglied im Vorstand der Sektion Soziale Ungleichheit und Sozialstrukturanalyse (von 2014 bis 2017)
    • Mitglied im Konzil der DGS (von 2013 bis 2021)
    • Mitglied in der Preiskommission für herausragende Abschlussarbeiten (2012)
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen: Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft (›Gute Arbeit‹; Vereinbarkeit, Perspektiven, Nachhaltigkeit, Betreuung usw.); Stärkung der Öffentlichkeitswirksamkeit der Soziologie und Verdeutlichung ihrer gesellschaftspolitischen Relevanz; Theorien- und Methodenpluralismus fördern, Wissenschaftskommunikation stärken
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen:
    • Allgemein: zunehmende Angriffe auf die Wissenschaft/sfreiheit; anhaltende Prekarisierung der Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft; Finanzierungsweisen und Kriterien von Wissenschaft überdenken, Open Science fördern; angemessene Analyse der multiplen gesellschaftlichen Krisen
    • Konkret: wie kann Soziologie (wieder) zur gefragten Adresse gesellschaftlicher Problemanalysen werden? Und wie können Arbeitsbedingungen gestaltet werden, um den Exit all der exellenten jungen Wissenschaftler:innen aus der Wissenschaft aufzuhalten? 
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