Dr. Hawal Shamon

Dr. Hawal Sharon

  • Leiter des Teams Energy Social Science Jülicher Systemanalyse, Forschungszentrum Jülich
  • Arbeitsschwerpunkte: Sozialwissenschaftliche Energieforschung, empirische Einkommensgerechtigkeit, soziale Ungleichheit und Umfragemethodologie
  • DGS-Mitglied seit dem 29.10.2023
  • Mitglied der Sektionen: Modellbildung und Simulation, Methoden der empirischen Sozialforschung, Umwelt- und Nachhaltigkeitssoziologie
  • Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
    • Sektionsvorstand (stellvertretender Sprecher) Modellbildung und Simulation (von 2022 bis heute)
  • Fach- und/oder verbandspolitische Interessen: 
    • Förderung des öffentlichen Verständnisses für soziologische Forschung im regelmäßigen Austausch mit Wissenschaftler:innen aus fachfremden Disziplinen (z. B. Ingenieurswissenschaften, Naturwissenschaften) sowie Akteuren aus der Zivilgesellschaft auf und in interdisziplinär angelegten Forschungsverbünden und Tagungen.
    • Förderung interdisziplinär angelegter ganzheitlicher Analysen für die Bewältigung von gesellschaftlichen Herausforderungen im Kontext von Energiewende und Klimawandel unter Wahrung der fachspezifischen Standards der Soziologie (z. B. theoriegeleitete empirische Sozialforschung), um bestmögliche Entscheidungsgrundlagen für Entscheidungsträger:innen aus Politik und Wirtschaft zu schaffen.
    • Förderung des Wissenstransfers von außeruniversitären Forschungseinrichtungen in die Universitäten durch Lehraufträge und Vorträge an Universitäten
    • Förderung eines methodisch offenen Zugangs bei der Beantwortung von Forschungsfragen unter Verwendung qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden sowie computergestützter Simulationen.
  • Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen:
    • Für die Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen wie dem Klimawandel bedarf es zunehmend inter- und z. T. auch transdisziplinärer Ansätze. Umso wichtiger ist für eine erfolgreiche Zusammenarbeit, dass Wissenschaftler:innen Barrieren zwischen den Disziplinen (z. B. Ingenieurs-, Natur- und Sozialwissenschaftler:innen) überwinden.
    • Trotz der zunehmenden Anzahl an Krisen und Extremereignissen sollte sich die Soziologie nicht in den Dienst spezifischer Interessen stellen, Akzeptanz für (politische) Entscheidungen oder Vorhaben (wie die Energiewende) zu schaffen. Akzeptanzbeschaffung dürfte den Objektivitätsanspruch der Wissenschaft unterminieren und die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft sowie das Vertrauen in die Wissenschaft gefährden; insbesondere unter jenen Akteuren, die einer (politischen) Entscheidung oder einem (gesamtgesellschaftlichen) Vorhaben kritisch gegenüberstehen. 
    • Primäres Ziel sollte es bleiben, Phänomene (wie die Energiewende) sowie die zugrunde liegenden Mechanismen zu verstehen, die deren Entstehung bzw. Umsetzung fördern oder behindern. Und aus dem Verständnis über die Phänomene und Mechanismen Implikationen für Entscheidungsträger:innen aus Politik und Wirtschaft abzuleiten, die es ihnen ermöglichen, informierte Entscheidungen zu treffen. 
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