Professorin für Qualitative Methoden und Mikrosoziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Arbeitsschwerpunkte: Geschlechtersoziologie, aktuell Transformationen in Ostdeutschland, Männlichkeitsforschung, aktuell rechte Männlichkeiten, Caring Masculinities, Familien- und Paarsoziologie: aktuell Liebe und Eigentum, Qualitative Methoden (einschließlich visuelle Soziologie) und Mixed Method
DGS-Mitglied seit dem 16.03.2018
Mitglied der Sektion: Sektion Frauen- und Geschlechterforschung
Bisherige DGS-(Gremien)Funktionen:
Sprecherin der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung (von 2018 bis 2022)
Sektionsrätin der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung (von 2004 bis 2008)
Fach- und/oder verbandspolitische Interessen:
Etablierung einer kritischen Eigentumsforschung
Ungleichheitsforschung im Geschlechterverhältnis intersektional betrachtet
Methodenentwicklung: Qualitative auch visuelle Sozialforschung und Mixed Methods
Förderung des Wissenschaftlichen Nachwuchses unter Beachtung von Geschlechtervielfalt und Intersektionalität
Aktuelle Herausforderungen der Wissenschaft im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen:
Antifeminismus, Antigenderismus und die Krise der Männlichkeit fungieren als Brückenideologien für Rechtspopulismus, diese gilt es zu erforschen und die Erkenntnisse im Sinne einer Public Sociology in die Gesellschaft zu transferieren, um zur Demokratiebildung und zur gesellschaftlichen Integration beizutragen. Wichtig ist der Erhalt der Wissenschaftsfreiheit und der Universität als Ort des angstfreien und demokratischen Austausches. Für die Entwicklung in Ostdeutschland ist es notwendig nicht einseitig rechtspopulistische Entwicklungen zu universalisieren (der ›braune‹ Osten), sondern einen differenzierten Blick zu entwickeln und demokratische Kräfte zu stärken. Dies schließt eine weitere Aufarbeitung der Transformationsfolgen der 1990er Jahre ein.