Sterben ist eines der großen Rätsel der Menschheit. Aus medizinischer Sicht handelt es sich dabei um ein sich schrittweise vollziehendes Organversagen. Die Psychologie betrachtet es als einen seelischen Verarbeitungsprozess. Sterben ist aber auch ein soziales Phänomen: Wir sprechen darüber, betrachten es auf Bildern, regulieren und organisieren es. Der sozialwissenschaftliche Blick auf das Sterben ist bisher nur wenigen bekannt. Die Beiträger*innen des Bandes zeigen theoretisch und empirisch die sozialen Ordnungen des Sterbens auf und eröffnen dabei neue Perspektiven zur Diskussion und Erforschung dieses besonderen Phänomens.
Über die Herausgeber
Daniel Schönefeld, geb. 1979, ist Soziologe und Professor an der Hochschule Neubrandenburg. Er analysiert die kommunikative Herstellung des Sozialen. Zu seinen Forschungsfeldern zählen Bildung, Medizin und Pflege.
Wolfgang von Gahlen-Hoops (Prof. Dr.) ist Professor für Didaktik der Pflege und Gesundheitsberufe an der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und leitet dort den Master-Studiengang Pflegepädagogik. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen u.a. die Lehrer*innenbildung und Lehr-Lernformen in der Pflege.