Aktuell

›Dimensionen einer vielfältigen Fluchtforschung: Diversität, Intersektionalität und heterogene Ankunftskontexte in urbanen und ruralen Räumen‹

Deadline: 15. Mai 2023

Der Schwerpunkt des Nachwuchssymposiums richtet sich auf Diversität, Intersektionalität, und heterogene Ankunftskontexte im Kontext von Flucht*Migration. Teilhabebarrieren, (Bildungs-)Ungleichheiten und soziale Ausschlüsse können u.a. durch eine intersektionale Forschungsperspektive rekonstruiert und in ihren sozialen Folgen sichtbar gemacht werden. Gleichzeitig setzen intersektionale und diversitätssensible Perspektiven nicht nur darauf, wirksame Differenzordnungen nachzuzeichnen, sondern auch sozial konstruierte Differenzkategorien wie Geschlecht, Klasse und›Rasse‹zu dekonstruieren, um der Komplexität der sozialen Welt Rechnung zu tragen. Auch strukturelle Rahmenbedingungen sowie Macht- und Herrschaftsverhältnisse spielen dabei eine bedeutsame Rolle. Sozialgeographisch werden im Rahmen des Symposiums sowohl urbane als auch rurale Räume in den Blick genommen.

Der CfP richtet sich an Nachwuchswissenschaftler*innen (Habilitierende, Promovierende, Masterstudierende) unterschiedlicher Disziplinen, deren Qualifikationsarbeiten im Bereich Flucht*Migrationsforschung zu verorten sind. Dabei soll Raum und Möglichkeit für Austausch geschaffen werden, um sich sowohl inhaltlich-theoretisch und als auch methodisch mit den Thematiken und Herausforderungen einer diversen Fluchtforschung auseinanderzusetzen. Die thematische Bandbreite des Symposiums und der möglichen Einreichungen umfasst neben den oben genannten Schwerpunkten flucht*migrationsspezifische Themen im Allgemeinen.

Die Teilnahme an unterschiedlichen Workshop-Panels erfolgt anhand der forschungs-methodischen Ausrichtung der eingereichten wissenschaftlichen Arbeiten. Folgende Schwerpunkte sind geplant:

  • Ko-konstruktive und partizipative Ansätze (Prof. Dr. Stefan Thomas, Fachhochschule Potsdam)
  • Postkolonialer Forschungsansatz (Prof.in Dr. Tanja Kleibl, Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt)
  • Qualitative Sozialforschung/rekonstruktive Forschung (N.N.)
  • Ethnografischer Zugang/Teilnehmende Beobachtung (Prof. Dr. Stefan Thomas, Fachhochschule Potsdam)
  • Anwendungsforschung/Mixed Methods (Prof. Dr. Philip Anderson, Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg)
  • Diskursanalyse (N.N.)
  • Intersektionale Forschungsperspektive (Prof.in Dr. Annette Korntheuer, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt)

Das Symposium lädt dazu ein, gemeinsam auf Qualifikationsarbeiten und Forschungsprojekte zu blicken, um diese theoretisch und methodisch zu reflektieren. Im Rahmen der Workshops haben die Teilnehmenden nach einem forschungsmethodischen Impulsvortrag der Expert*innen in jedem Panel die Möglichkeit eigene Forschungsprojekte bzw. Datenmaterial einzubringen und zu diskutieren. Darüber hinaus kann das eigene Forschungsprojekt im Rahmen einer Posterpräsentation vorgestellt werden.

Informationen zum Symposium und zur Einreichung:

Das Symposium findet am 14. und 15.09.2023 an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt am Standort Eichstätt statt. Neben einer Keynote zu Beginn der zweitägigen Veranstaltung, den unterschiedlichen forschungsmethodischen Workshop-Panels sowie einer Posterpräsentation beinhaltet das Symposium eine Podiumsdiskussion zu Forschungs-bedingungen von Nachwuchswissenschaftler*innen mit geladenen Expert*innen. Nähere Informationen zur Anmeldung und zum Programm werden noch bekannt gegeben.

Zur Einreichung:

Bitte schicken Sie eine Kurzdarstellung (max. 300 Wörter) ihres Beitrags für ein Workshop-Panel oder die Postersession bis zum 15.05.2023 an laeneas(at)ku.de mit zusätzlicher Angabe des gewünschten forschungsmethodischen Panels zur Teilnahme. Sie erhalten Rückmeldung zu Ihrem eingereichten Beitrag bis zum 15.06.2023.

Teilnahmegebühren:

Die Teilnahme am Nachwuchssymposium ist kostenfrei.

Informationen zum Projekt laeneAs:

Die Veranstaltung wird im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts›laeneAs – ländliche Bildungsumwelten junger Geflüchteter in der der beruflichen Ausbildung‹organisiert. Das partizipative Forschungsprojekt zielt sowohl auf die Identifizierung formaler, nonformaler und informeller Bildungsbarrieren als auch auf die (Weiter-)Entwicklung konkreter praktischer Ansätze für eine gelingende Ausbildung mit Blick auf den ländlichen Raum. Nähere Informationen zu Projektinhalten und Projektverlauf können auf unserer Homepage abgerufen werden unter: laeneas-bildungsumwelten.de