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Identität und Interdisziplinarität
Paula Villa, Maren Lehmann, Manuela Boatcă, Dirk Baecker
Symposion: Autorschaft
Das Symposion über Autorschaft schließt an das Symposion über Plagiate (Heft 4/2022) an. Es geht um das Verhältnis von Autor und Text, Text und Gegenstand, Text und Leser:in. Wann ist es sinnvoll und erlaubt, mit dem Personalpronomen ›Ich‹ die Autorschaft in einem Text auch explizit zu machen, fragt Paula-Irene Villa. Maren Lehmann entwirft eine Soziologie der Personalisierung, die sich vor einer Subjektivierung hüten muss, auf die dennoch nicht verzichtet werden kann. In welchen blinden Flecken bewegt sich eine Autor:in, die sich postkolonial engagiert, fragt Manuela Boatcă. Und Dirk Baecker diskutiert die Frage, inwiefern ein Text und sein/e Autor:in Teil der sozialen Wirklichkeit sind, von denen sie handeln.
The symposium on authorship follows on from the symposium on plagiarism (issue 4/2022). It deals with the relationship between author and text, text and subject, text and reader. Paula-Irene Villa asks when it makes sense and is permissible to use the personal pronoun ›I‹ to make authorship explicit in a text. Maren Lehmann drafts a sociology of personalization that must be wary of subjectification, which nevertheless cannot be dispensed with. Manuela Boatcă asks what blind spots an author who engages in postcolonialism finds themselves in. And Dirk Baecker discusses the question of the extent to which a text and its author(s) are part of the social reality they deal with.
Forschen, Lehren, Lernen
Muriel Wagner, Pascal Klassert, Gerhard Wagner
Early Career Researchers als Wissenschaftskapitalisten
ECRs konkurrieren um knappe Stellen. Für sie stellt sich die Frage nach der besten Strategie, um auf eine Professur berufen zu werden. Wir leisten mit Blick auf die Soziologie einen Beitrag zur Beantwortung dieser Frage. Zunächst stellen wir zur allgemeinen Orientierung eine im Anschluss an Bourdieu entwickelte Kapitaltheorie vor, mit der alle durch Arbeit beeinflussbaren Determinanten wissenschaftlicher Karrieren systematisiert werden können. Dann sichten wir auf der Folie dieser Theorie einige relevante empirische Studien, um Aufschluss darüber zu bekommen, welches spezifische Kapital sich als karrierefördernd erwiesen hat. Abschließend formulieren wir Empfehlungen, die ECRs zur Planung ihrer Karrieren dienen können.
ECRs compete for scarce positions. For them, the question arises as to the best strategy for being appointed to a professorship. We make a contribution to answering this question with regard to sociology. First, for general orientation, we present a capital theory following Bourdieu, with which all determinants of academic careers that can be influenced by work can be systematized. We then use this theory to examine a number of relevant empirical studies in order to gain insight into which specific capital has proven to be career-enhancing. Finally, we formulate recommendations that ECRs can use to plan their careers.
Sonja Berghoff, Jörg Blasius, Thomas Hinz, Marc Hüsch, Saskia Ulrich, Tobias Wolbring
Das Fach Soziologie im CHE Ranking 2024/2025
Nach einer über zehnjährigen Pause nimmt das Fach Soziologie ab 2024 wieder am CHE Ranking teil. Vorangegangen war die intensive Arbeit eines Fachbeirates, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des CHE, der DGS und der Akademie für Soziologie, die die Erhebungsmethode und die -instrumente grundlegend überarbeitet haben. Damit wurden die bisherigen Kritikpunkte behoben, die von vielen soziologischen Instituten geäußert worden waren und schließlich zu deren Nicht-Teilnahme am Ranking führten. Im vorliegenden Artikel beschreiben wir die Zusammensetzung des Fachbeirats und der Arbeitsgruppen, die wichtigsten Erneuerungen und die spezifischen Anpassungen in den Erhebungsmethoden, die zur Wiederaufnahme des Fachs Soziologie ins CHE-Ranking führten. Diese Anpassungen der Erhebungsinstrumente als auch die Einführung eines neuen Auswertungsverfahrens waren notwendig, um die Belastbarkeit und Aussagekraft der Ergebnisse zu erhöhen. Des Weiteren stellen wir erste Ergebnisse der Datenerhebungen vor.
After a break of more than ten years, from 2024 on sociology will once again take part in the CHE ranking. This was preceded by the intensive work of an advisory board consisting of representatives of the CHE, the DGS and the Academy of Sociology, who fundamentally revised the survey method and instruments. This rectified the previous points of criticism that had been voiced by many sociological institutes and ultimately led to their non-participation in the ranking. In this article, we describe the composition of the advisory board and the working groups, the most important changes and the specific adjustments to the survey methods that led to the re-entry of sociology in the CHE ranking. These adjustments to the survey instruments and the introduction of a new evaluation procedure were necessary in order to increase the reliability and informative value of the results. We also present the initial results of the data collection.
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DGS-Nachrichten
- Termine zum 42. Kongress der DGS 2025 in Duisburg
- Stellungnahme zur Listung der DGO als ›extremistische Organisation‹ durch Obersten Gerichtshof in Russland
- Aus dem DGS-Vorstand
- Veränderungen in der Mitgliedschaft
Berichte aus den Sektionen
- Sektion Migration und ethnische Minderheiten
- Sektion Wissenssoziologie
Nachrichten aus der Soziologie
- In memoriam Walter Sprondel
Constans Seyfarth - In memoriam Harrison C. White
Dirk Baecker - Habilitationen
- Call for Papers
- Das Erzählte, das Bildliche, das Filmische
- Social Policy and Inequality in the Polycrisis
- A Climate of (De-)Civilization? Shifting Dynamics between Nature and Society
- Tagungen
- Trends und Themen in der Umwelt- und Nachhaltigkeitssoziologie
- Offene Jahrestagung des Arbeitskreis Soziologie der internationalen Beziehungen
- Anerkennung – Autonomie – Alltag
Jahresinhaltsverzeichnis