Soziologie in der Presse
Soziologie in der Presse
Bahnhöfe: Wo Armut sichtbar wird
Deutschlandfunk Kultur am 26. Juli 2023
Nachts alleine auf einem Bahnhof – kein gutes Gefühl. Bahnhöfe gelten fast schon traditionell als Orte, wo Armut und Milieu sichtbar werden, sagt der Soziologe Tim Lukas. Aber: Bahnhöfe sind oft sicherer, als ihr Ruf es vermuten lässt.
Frauen wählen linker – aber das war nicht immer so
idw am 02. August 2023
In den vergangenen zehn Jahren hat sich ein deutlicher Unterschied im Wahlverhalten von Männern und Frauen etabliert. Frauen wählen bevorzugt Parteien im linken politischen Spektrum / Studie in ›Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie‹
Soziologe über AfD: Profitiert von Ideenlosigkeit der anderen Parteien
Deutschlandfunk am 27. Juli 2023
Der Soziologe El-Mafaalani schließt eine Zusammenarbeit mit der AfD aus. Diese betreibe keine konstruktive Politik, profitiere aber davon, dass viele Bürger mit Blick auf die Zukunft eher Horror als Hoffnung empfänden. Diese gelte es, zurückzugewinnen.
Ungleichheit bis in den Tod: Wer arm ist, stirbt früher
Deutschlandfunk Kultur am 26. Juli 2023
Unsere Gesellschaft wird älter. Einen Generationenkonflikt gibt es trotzdem nicht, sagt die Soziologin Silke van Dyk. Das Problem sei vielmehr die ungleiche Verteilung von Eigentum – mit tödlichen Folgen.
Nach der Schule: Wenn Lehrer und Schüler befreundet sind
Deutschlandfunk Nova am 24. Juli 2023
Julienne ist 33 Jahre alt und Lehrerin. Sie ist mit einigen ehemaligen Schüler*innen befreundet. Soziologin Julia Hahmann erklärt, welche Rolle das Machtverhältnis dabei spielt.
›Wiarda will’s wissen‹: Die Chancen für Frauen an Unis steigen
Tagesspiegel am 24. Juli 2023
Doch nur eine Minderheit von Frauen kommt überhaupt so weit, dass sie sich auf eine Professur bewerben kann.
Soziologe zu Vermögenssteuer: ›Beitrag zum demokratischen Gemeinwesen‹
BR2 am 19. Juli 2023
Die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander bei uns in Deutschland. Schon länger wird deshalb darüber diskutiert, ob Reiche stärker besteuert werden sollten. Man könnte zum Beispiel die Erbschaftssteuer für hohe Vermögen anheben oder die Vermögenssteuer wiedereinführen, die seit 1997 in Deutschland nicht mehr erhoben wird. Eine politische Mehrheit gibt es momentan für beides nicht. Auch die Bevölkerung ist in dieser Frage gespalten, sagt Soziologe Prof. Patrick Sachweh von der Universität Bremen.
›Vorstellbar, dass Ideal der Jugend nicht mehr im Familienaufbau und Eigenheim-Besitz liegt‹ (Paywall)
Die Welt am 21. Juli 2023
Vor der Altersarmut schützt angesichts eines maroden Rentensystems nur private Vorsorge. Doch die ist in Deutschland mit Enttäuschungen verbunden – wie zuletzt mit den Eingriffen ins Wohneigentum. Wirtschaftssoziologe Reinhard Blomert erklärt das Phänomen und seine Folgen.
Die Narben der Wiedervereinigung: ›Eine allgemeine ostdeutsche Identität gibt es nicht‹
Tagesspiegel am 14. Juli 2023
Auch mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung sind die Wunden der Wendezeit nicht verheilt. Die Gründe dafür wurden jetzt im Potsdamer Minsk diskutiert.
Was tun wir, wenn es plötzlich nichts mehr zu reden gibt? (Paywall)
FAZ am 18. Juli 2023
Wir Menschen sind kommunikative Wesen. Einen großen Teil unseres Alltags verbringen wir im Gespräch. Welche Auswirkungen hat es, wenn der Gesprächsfluss versiegt. Antworten finden sich bei Erving Goffman.
Soziologin Allmendinger kritisiert Wut über Elterngeldkappung
BR24 am 07. Juli 2023
Eine Kappung beim Elterngeld sei ein Schritt zurück in alte Rollenbilder, fürchten Betroffene und Kritiker. Die Soziologin Jutta Allmendinger dagegen, die zu Geschlechtergerechtigkeit forscht, wundert sich über die breite Front gegen die Kürzung.
Soziologin: Kürzung wäre ein fatales Signal
Deutschlandfunk am 09. Juli 2023
Die geplante Kürzung des Elterngeldes führt aus Sicht der Soziologin Michaela Kreyenfeld in die falsche Richtung. Die Maßnahme könne das Vertrauen in die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erschüttern und erzielte Erfolge womöglich zunichtemachen.
Einwanderungsland Deutschland: Naika Foroutan über die postmigrantische Gesellschaft
Das Erste am 09. Juli 2023
Sie ist eine der bekanntesten Migrationsforscherinnen in Deutschland: die Soziologin Naika Foroutan, Direktorin des Instituts für Integrations- und Migrationsforschung an der Berliner Humboldt-Universität. In Boppard als Tochter einer deutschen Mutter und eines iranischen Vaters geboren, hat sie die ersten elf Jahre ihres Lebens in Teheran verbracht. 1983 verließ sie mit ihrer Familie den Iran und kam nach Deutschland zurück. Vor Kurzem ist ihr Buch "Es wäre einmal deutsch. Über die postmigrantische Gesellschaft" im Ch. Links Verlag erschienen. ttthat Naika Foroutan in Washington getroffen, wo sie zurzeit forscht.
Was ist ‹typisch französisch› an den Krawallen in Frankreich?
NZZ am 10. Juli 2023
Der Soziologe Christian Joppke erörtert im Gespräch mit Andreas Ernst, ob es eine besondere Neigung der Franzosen zum Aufruhr gibt. Und er geht der Frage nach, weshalb gerade ehemalige Kolonialmächte wie Frankreich und Grossbritannien immer wieder mit gewaltsamen Unruhen konfrontiert sind.
›Verkürzt und naiv, das einfach als Protestwahl zu verharmlosen‹ (Paywall)
SZ am 09. Juli 2023
Wilhelm Heitmeyer ist einer der wichtigsten Rechtsextremismus-Forscher der Bundesrepublik - und nicht überrascht von den jüngsten Wahlerfolgen der AfD. Über "rohe Bürgerlichkeit" und den "Rückzug in die wutgetränkte Apathie" mancher Ostdeutscher.