Soziologie in der Presse
Soziologie in der Presse
Umgang mit Klimaprotesten - Politik der Doppelmoral
TAZ am 15. Dezember 2022
Lkw-Blockaden? Kein Problem! Klimablockierer? Härte des Rechtsstaats! Warum manche Formen zivilen Ungehorsams Politiker besonders provozieren. Ein Gastkommentar von Stefan Kühl
›Der zentrale Konflikt ist der Status des Ungeborenen‹ (Paywall)
Zeit Online am 28. Dezember 2022
Die Trauer vieler Frauen nach einer Fehlgeburt wird nicht ernst genommen, sagt die Soziologin Julia Böcker. Doch die Initiativen mancher Sterneneltern sieht sie kritisch.
Selbsterhaltung vor Selbstentfaltung
Deutschlandfunk Kultur am 01. Januar 2023
Corona, Klima, Krieg: Unsere Gegenwart ist von permanenten Krisen geprägt – und das wird so bleiben, sagt der Soziologe Philipp Staab. Die Zukunft gehöre daher der Anpassung und nicht dem Fortschritt und der Ausweitung individueller Handlungsspielräume.
›Ich erwarte keinen Strukturbruch, weil die Struktur bereits gebrochen wurde‹
rbb25 am 02. Januar 2023
Inflation, Energiekrise, Ankunft vieler Flüchlinge - auch im neuen Jahr dürften diese Themen akut bleiben. Wie wirkt sich das in der Lausitz aus, wo auch noch der Kohleausstieg ansteht? Der Soziologe Raj Kollmorgen erwartet wenig Erschütterungen - im Gegenteil.
Warum Demokratie anstrengend ist
Deutschlandfunk am 01. Januar 2023
Die Stärke der Demokratie sei es, dass in ihr – anders als in autokratischen Systemen – mehrere Lösungen von Problemen diskutiert würden, sagte der Soziologe Armin Nassehi im Dlf. Dies sei anstrengend, da man argumentieren und sich korrigieren müsse.
Irgendwann muss doch alles wieder normal werden! – Vielleicht ist Krise die neue Normalität. Aber was macht das mit einer Gesellschaft? (Paywall)
NZZ am 21. Dezember 2022
Klimakrise, Pandemie, Krieg, Energieknappheit – nach der Krise ist nicht mehr vor der Krise, weil immer Krise ist: Der Frankfurter Soziologe Stephan Lessenich untersucht in seinem Buch eine ‹Gesellschaft am Rande des Nervenzusammenbruchs›.
›Wir sind doch wer!‹: Warum es nach den Marokko-Spielen zu Ausschreitungen kam
Der Tagesspiegel am 15. Dezember 2022
Zwei Migrationsforscher über das komplexe Verhältnis zwischen Nachfahren maghrebinischer Einwanderer und europäischen Gesellschaften.
›Die Welt wird messbar besser‹
SR1 am 27. Dezember 2022
Eine aktuelle Allensbach-Studie zeigt, dass die Deutschen so pessimistisch in die Zukunft blicken wie seit zehn Jahren nicht mehr. Martin Schröder, Soziologie-Professor an der Universität des Saarlandes, beschäftigt sich mit der Frage, wann Menschen zufrieden sind.
›Gewerkschaftliche Macht nimmt ab‹
TAZ am 16. Dezember 2022
Gewerkschaften und Betriebsräte stehen unter Druck. Der Soziologe Klaus Dörre über die problematischen Machtverhältnisse in der Arbeitswelt.
›Schenken ist der Kitt aus dem unsere sozialen Beziehungen entstehen‹
rbb24 am 24. Dezember 2022
Weihnachten gleicht für viele einer regelrechten Konsumschlacht. Unter dem Eindruck von Krisen und Geldsorgen fragen sich etliche: Wozu machen wir das alles? Können wir drauf verzichten? Nicht unbedingt, meint Wirtschaftssoziologe Sascha Münnich.
Globale Kooperation für Sicherheit wichtiger als Abwehr
Deutschlandfunk am 26. Dezember 2022
Die Soziologin Anna-Katharina Hornidge sieht Demokratien weltweit in der Unterzahl. Gegen globale Megatrends zur Autokratie und weg vom Multilateralismus helfe nur Kooperation, nicht Abwehr und Fokus aufs nationale Interessen, sagt sie.
Mehr als ein Drittel der Mütter hat kein Vertrauen in die Bundesregierung
Süddeutsche Zeitung am 24. Dezember 2022
Der Unterricht fällt aus, die Kita ist geschlossen, und Fiebersaft gibt es auch nicht. Ausbaden müssen es meist Mütter. Ihr Vertrauen in die Bundesregierung schwindet. Warum das so ist - und was die Politik dagegen tun will.
Soziologe Andreas Reckwitz: ›Klimawandel ist die massivste Herausforderung der Fortschrittserzählung‹ (Paywall)
Der Tagesspiegel am 14. Dezember 2022
Der Berliner Soziologe über die Herausforderung des gesellschaftlichen Optimismus durch Klimawandel, Rechtspopulismus und Ukrainekrieg. Ein Interview.
Von Systemgegnern und Stimmungsmachern
Deutschlandfunk am 07. Dezember 2022
Hass auf Demokratie und Staat – dieses Motiv gilt Ermittlern als zentral für die mutmaßlich terroristische Vereinigung, die die staatliche Ordnung beseitigen wollte. Derlei Hass hört man auch auf montäglichen Demonstrationen – etwa in Thüringen.
Prof. Dr. Hartmut Rosa von der Universität Jena erhält renommiertesten deutschen Forschungsförderpreis
idw am 08. Dezember 2022
Wie die Gesellschaft der Zukunft im Einklang mit dem Menschen aussehen kann und wie der Weg dorthin am besten zu schaffen ist, das erforscht Prof. Dr. Hartmut Rosa von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seine Forschungen kann der renommierte Soziologe nun finanziell unbeschwerter durchführen: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) stellt ihm dafür in den kommenden sieben Jahren 2,5 Mio. Euro zur Verfügung, die er flexibel einsetzen kann.