Soziologie in der Presse
Soziologie in der Presse
›Es gibt ein Problem im Generationenverhältnis mit den Boomern‹
Die Welt am 3. Januar 2022
Soziologe Heinz Bude zieht ein düsteres Fazit aus der Pandemie für junge Menschen: Die Schule sei eine ›Sozialisationswelt‹, wichtige Erfahrungen im Umgang mit Gleichaltrigen könnten nicht einfach nachgeholt werden. Er sieht keinen Generationenkonflikt - aber ein Problem.
Beschäftigung in Deutschland: Die Arbeitswelt als Klassengesellschaft
Deutschlandfunk Kultur am 3. Januar 2022
Rekordniveau bei der Zahl der Beschäftigten, gleichzeitig enorme Einkommensunterschiede: Klaus Dörre sieht hier Handlungsbedarf, hat aber wenig Hoffnung auf eine Gegenmacht der Arbeitnehmer. Auch weil die Angst vor Hartz IV die Menschen diszipliniert
Soziologe Nassehi: Corona-Proteste vergiften Diskurs
BR24 am 30. Dezember 2021
Die derzeitigen Corona-Proteste gefährden nach Ansicht des Soziologen Prof. Armin Nassehi nicht die Demokratie. Diese könne das aushalten. Allerdings habe die Protestbewegung erreicht, den Diskurs zu vergiften, sagte Nassehi im Bayern 2-Interview.
Soziologin: Splitter, keine Spaltung
ZDF am 22. Dezember 2021
Die Haltung zur Corona-Politik entzweit Familien, Freundeskreise oder Nachbarn. Aber: Der Riss geht nicht durch die Mitte der Gesellschaft, sagt die Soziologin Claudia Diehl.
Protestforscher über Klimabewegung: ›Fenster offen in Richtung Radikalisierung‹
Deutschlandfunk am 26. Dezember 2021
Manche Teile der Klimabewegung reden von ›friedlicher Sabotage‹. Der Soziologe Dieter Rucht hält Gewalt und anonyme Aktionen für den falschen Weg. Aktivisten sollten sich aber mit dem Konzept des zivilen Ungehorsams beschäftigen, sagte Rucht im Dlf.
Streit um Identitätspolitik: ›Als weiße Person mache ich bestimmte Erfahrungen nicht‹
Der Tagesspiegel am 16. Dezember 2021
Enthusiastische Verfechter der Identitätspolitik liegen genau so falsch, wie ihre schärfsten Kritiker, sagt die Soziologin Paula-Irene Villa Braslavsky.
Gleichstellung? Von wegen!
Die Zeit am 15. Dezember 2021
Achtstundentag als Norm, Sorgearbeit als Sonderfall – dieser Koalitionsvertrag bricht keine alten Rollenbilder auf. Ein Gastbeitrag von Karin Jurczyk
Soziologin: ›Forschung passiert nie losgelöst von Machtverhältnissen‹
Der Standard am 16. Dezember 2021
Katharina Hoppe von der Universität Frankfurt über Angriffe auf Gender-Studies, das verzerrte Bild von der "Cancel-Culture" und die machtvolle Pose der Neutralität
›Die Klimawende ist nicht sozial genug‹
Der Freitag | Ausgabe 50/2021
Wie kann Wirtschaft ökologisch nachhaltig werden, ohne dabei Armut zu produzieren? Der Soziologe Klaus Dörre weiß es
Digitalisierung der Arbeit. Wie technische Systeme die Arbeit verändern
Deutschlandfunk am 20. Dezember 2021
Ersetzen Roboter zunehmend menschliche Arbeit? Keineswegs, berichtet Simon Schaupp, zumindest nicht im Bereich der einfachen Arbeit. In ›Technopolitik von unten‹ erläutert der Soziologe, dass die Technik vielmehr die menschliche Arbeit optimieren soll.
Wissenschaft und Politik: Die Macht des Wissens als Gefahr für die Demokratie
Deutschlandfunk Nova am 17. Dezember 2021
Politik ist auf Expertise angewiesen – gerade bei komplexen Herausforderungen wie etwa der Corona-Pandemie. Wenn Expert*innen-Rat aber mehr Macht bekommt als die Vermittlung widerstreitender Meinungen, Wertüberzeugungen und Interessen, dann gerät die Demokratie in Gefahr, warnt der Soziologe Alexander Bogner.
Die Bruder-Beziehung | Der Soziologe Tilman Allert über Konkurrenz und Solidarität zwischen Söhnen
SWR2 am 17. Dezember 2021
Bruder sein bedeutet: Man schaut sich an, man beäugt sich, man bewundert sich, bekämpft sich und das alles, um sich gegenseitig zu überbieten. Aber Brüderlichkeit bedeutet auch: große Solidarität untereinander.
Innen offen, außen zu: Europas Grenzen in der Pandemie
Wiener Zeitung am 20. Dezember 2021
Am Druck durch Migrationskrise und Pandemie wäre das Schengen-Regime ohne Ausnahmeregeln zerbrochen. Ein Gastkommentar von Georg Vobruba.
Armin Nassehi: Unbehagen. Theorie der überforderten Gesellschaft
SWR2 am 20. Dezember 2021
Sind wir zu dumm oder faul, die Klimakrise oder die Pandemie zu bewältigen? Nein, erklärt der Soziologe Armin Nassehi in "Unbehagen": Die Gesellschaft scheitert schlicht an ihrer eigenen Komplexität - ständig! Für jegliche gesellschaftliche Veränderung empfiehlt Nassehi daher kleine, praktizierbare, motivierende Veränderungen im Alltag.
Die Pflicht ruft
Die Zeit am 15. Dezember 2021
"Es ist verboten zu verbieten", skandierten die Achtundsechziger. Heute dagegen sehnen sich gerade Progressive nach Regeln. Was ist da passiert? Ein Gastbeitrag von Andreas Reckwitz