Soziologie in der Presse
Soziologie in der Presse
Ende des Corona-Lockdowns: Der kollektive Drang zur Normalisierung
Deutschlandfunk Kultur am 24. Juni 2020
Nach dem Ausnahmezustand wollen wir zurück in unsere alte Normalität und so leben wie vor Corona. Der Soziologe Stephan Lessenich beobachtet, dass das Virusproblem nun einzelnen Hotspots zugeschrieben und auf Fremdgruppen projiziert wird.
Zwischen Leichtsinn und Vorsicht: Hamburg ist gespalten – in zwei Corona-Lager
Hamburger Morgenpost am 22. Juni 2020
Die Abstände werden kleiner, Masken gerne mal vergessen: Während für die einen das Leben trotz Corona wieder losgeht, meiden die anderen weiterhin öffentliche Orte und bleiben zu Hause – Hamburg ist gespalten. Doch warum handeln wir so unterschiedlich? Sighard Neckel, Soziologie-Professor an der Universität Hamburg, über die Generationenfrage, soziale Schichten und einem Überdruss der Maßnahmen.
›Angst um den Lebensstandard‹
Badische Zeitung am 22. Juni 2020
Die Soziologie-Professorin Bettina Kohlrausch erklärt, wie Internet, Smartphone und Homeoffice das Arbeitsleben verändern.
Manifest zur Zukunft der Arbeit: Weniger Markt, mehr Mitbestimmung
Deutschlandfunk Kultur am 14. Juni 2020
In einem Manifest fordern 3000 Wissenschaftler soziale und ökologische Reformen der Arbeitswelt. Die Philosophin Lisa Herzog hat den Aufruf mit initiiert. Aus Sicht der Soziologin Anke Hassel schießen die Forderungen über das Ziel hinaus.
Hartmut Rosa: Leiden wir an einem gemeinschaftlichen Burn-out?
Die ZEIT am 13. Juni 2020
Die Gesellschaft wirkt nach Monaten der Corona-Krise müde, hat der Soziologe Hartmut Rosa beobachtet. Sein vorläufiger Befund: Uns geht womöglich die soziale Energie aus.
Nachhaltigkeit - Arbeit und Reisen: Was bleibt von Corona?
ZDF heute am 11. Juni 2020
Homeoffice, weniger Reisen: Corona ist gut für die Umwelt. Doch ob sich nachhaltig etwas ändert, ist offen. Soziologe Harald Welzer glaubt: nicht beim Reisen, bei der Arbeit schon.
Corona-Krise: Verblendet vom Augenblick
Die ZEIT am 9. Juni 2020
Die Corona-Krise wurde panisch zum ungeheuren Epochenbruch stilisiert. In Wahrheit erleben wir etwas anderes: Der Staat erfindet sich gerade neu – indem er Risikopolitik betreibt.
Von Andreas Reckwitz
Wie die Corona-Krise Lebensglück zerstört
Frankfurter Allgemeine Zeitung am 8. Juni 2020
Die Pandemie zehrt nicht nur an der Wirtschaft, sondern auch an der Psyche. Forscher ziehen Vergleiche zu harten Schicksalsschlägen. Junge Menschen trifft es besonders.
Umfrage zu den Folgen des Lockdowns: Corona-Maßnahmen drücken aufs Lebensglück
Der SPIEGEL am 8. Juni 2020
Welchen Einfluss hat die Corona-Pandemie auf die psychische Gesundheit? Der Soziologe Martin Schröder hat britische Daten ausgewertet, die zeigen: Vor allem der Lockdown hatte extreme Auswirkungen.
Folgen der Coronakrise: ›Die Wirtschaft hat nicht das Primat‹
Deutschlandfunk am 2. Juni 2020
Gesundheit vor Wirtschaft: Die Coronakrise habe gezeigt, dass es manchmal notwendig sei, die Prioritäten anders zu setzen, so der Soziologe Harald Welzer im Dlf. Er stellte die Frage, warum die Gesellschaft dies nicht auch in anderen Bereichen tun könne – beispielsweise beim Klimaschutz.
Soziologe zu Corona-Protesten: ›Verschwörungstheoretiker setzen sich auf den Protest drauf‹
Deutschlandfunk am 1. Juni 2020
In modernen Gesellschaften könne niemand durchregieren, sagte der Soziologe Armin Nassehi im Dlf. Dagegen wollten viele auf den Corona-Protesten demonstrieren. Dabei seien aber die Verschwörungstheoretiker die lauteren. Sie bedienten sich aus einem altbekanntem ›Arsenal‹ an Argumenten.
Soziologe: ›Die Bindung zwischen Wissenschaft und Politik ist enger geworden‹
Deutschlandfunk am 1. Juni 2020
In der Coronakrise seien Wissenschaft und Politik in ständigem Dialog, sagte der Soziologe Peter Weingart im Dlf. Darum gehe es auch im Verhältnis der beiden Bereiche. Es gebe aber auch eine Entwicklung, dass sich die Wissenschaft vor ›den politischen Karren‹ spannen lasse. Damit schade sie sich selbst.
Männer in neuen Rollen: ›In das Geschlechterverhältnis ist Bewegung gekommen‹
Deutschlandfunk am 1. Juni 2020
Im Rollenverhältnis von Mann und Frau hat sich nach Ansicht des Soziologen Michael Meuser viel verändert. Dennoch werde in der Wirtschaft noch davon ausgegangen, dass Männer keine familiären Verpflichtungen hätten, sagte er im Dlf. Die Coronakrise berge sogar die Gefahr einer Retraditionalisierung.
Corona: Suche nach den Schuldigen
Nürnberger Nachrichten / Nordbayern.de am 28. Mai 2020
Sebastian Büttner, Soziologe und Privatdozent an der Universität Erlangen-Nürnberg, analysiert in einem Essay für unsere Zeitung die eigentümliche Protestkultur der Corona-Demos.
Corona-Proteste: Vereint nur im Unmut
Die ZEIT am 25. Mai 2020
War's das schon? Die Zukunft der diffusen Corona-Proteste ist ungewiss. Beständig aber ist der Versuch Rechtsradikaler, die Proteste zu instrumentalisieren.
Ein Gastbeitrag von Dieter Rucht