Soziologie in der Presse
Soziologie in der Presse
Stoff gegeben (Paywall)
Zeit Online am 18. April 2024
Der Soziologe Simon Schaupp analysiert, wie das Klima nicht nur durch unseren Konsum, sondern vor allem unsere Arbeit geformt wird. Das hat enorme Konsequenzen.
›Menschen werden nicht zufällig wohnungslos‹ (Paywall)
FAZ am 24. April 2024
Die Wohnungslosigkeit in Deutschland nimmt zu. Soziologe Timo Weishaupt erklärt, warum manche Menschen durchs System fallen und was andere Staaten besser machen.
Ralf Dahrendorf - Soziologe und liberaler Vordenker
NDR am 01. Mai 2024
Der deutsch-britische Soziologe gilt als einer der wichtigsten Vertreter einer liberalen Gesellschafts- und Staatstheorie. Ralf Dahrendorf prägte die Entwicklung der deutschen Nachkriegssoziologie maßgeblich. Geboren wurde er am 1. Mai 1929 in Hamburg. Er starb 2009.
Gender-Gap beim Wählen: Junge Menschen driften auseinander
MDR am 26. April 2024
Junge Menschen haben noch nie so unterschiedlich gewählt wie aktuell. Einfluss auf das Wahlverhalten hat auch das Geschlecht der Wählerinnen und Wähler. Männer stimmen immer mehr für konservative Parteien, Frauen für progressive. Die Forschung spricht vom "Modern Gender Gap". Wo die Ursachen liegen.
Max Weber - Klassiker der Soziologie
Deutschlandfunk am 21. April 2024
Max Weber gilt als Jahrhundertgelehrter und als der weltweit wichtigste soziologische Klassiker. Er war ein Getriebener, maßlos in der Arbeit und im Privaten, sein Leben ist von tragischer Krankheit überschattet. Vor 160 Jahren wurde er geboren.
Schwangerschaftsabbrüche entkriminalisieren
Deutschlandfunk Nova am 20. April 2024
Schwangere Frauen, die ihr Kind nicht zur Welt bringen wollen, stehen vor vielen Hürden, sagt die Soziologin Daphne Hahn, die zur beratenden Expertenkommission der Bundesregierung gehört. Ihnen fehle es an Hilfe und Beratung, auch weil Abtreibungen kriminalisiert und stigmatisiert seien.
Soziologe Wilhelm Heitmeyer - Jung & Naiv: Folge 702
Jung & Naiv am 25. April 2024
Zu Gast im Studio: Wilhelm Heitmeyer. Soziologe, Erziehungswissenschaftler und Professor für Sozialisation am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld, dessen Gründungsdirektor er von 1996 bis 2013 war. Seitdem ist er dort im Rahmen einer Forschungsprofessur tätig. Ein Gespräch über Wilhelms Forschungsschwerpunkte, welche Themen ihn antreiben, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, die Ideologie der Ungleichwertigkeit, die Theorie der sozialen Desintegration, Kontrollverlust und die Instrumente der Politik, multiple Krisen, die Attraktivität der AfD, Protestwähler, autoritären Nationalradikalismus sowie Wilhelms Ablehnung der Begriffe wie Rechtspopulismus und Rechtsextremismus, autoritärer Kapitalismus und die neoliberale Ära sowie Wilhelms Lebensweg.
Perspektivwechsel - Die Macht der Nostalgie
BR am 11. April 2024
Polaroid-Ästhetik bei Instagram, Vintage im Möbelhaus, Stefan Raab vielleicht tatsächlich bald wieder im Fernsehen: Leben wir in Zeiten, die versessen sind auf kulturelle Vergangenheit? Und was könnte das politisch bedeuten? Der Historiker Valentin Groebner befragt in seinem neuen Buch das "Gefühlskino" der Nostalgie und begibt sich auf Spurensuche in der eigenen Vergangenheit in der autonomen Szene der 80er-Jahre. Die Soziologin Katharina Scherke erforscht die gesellschaftliche Rolle von Emotionen und hält fest: Es ist ein Kurzschluss, das bittersüße Gefühl der Nostalgie für reaktionäre politische Positionen verantwortlich zu machen.
Vielfalt der Lebensentwürfe: Neue Forschung für mehr Ordnung im Wimmelbild
Tagesspiegel am 11. April 2024
Die Gesellschaft wird immer älter und die Kernfamilie ist nur eine vieler Konstellationen. Was die Vielfalt an Lebensmodellen fürs Gesamtsystem bedeutet, soll ein neues Berliner Forschungszentrum ergründen.
So viel Potenzial: Ein klares Ja zum Onlinedating – oder nicht?
RND am 11. April 2024
Onlinedating kann schnell zu einer frustrierenden Erfahrung werden. Vor allem dann, wenn die Erwartungshaltung sehr rigide ist. Dabei birgt die digitale Form des Kennenlernens durchaus viele positive Aspekte, sagt die Soziologin Andrea Newerla. Etwa wenn es darum geht, sich grundsätzlich zu verbinden. Welche Form von Offenheit es dafür braucht, darüber spricht sie heute bei ›Ach, komm!‹.
Gemeinsam leben lernen
Frankfurter Rundschau am 09. April 2024
Beziehungen unter Geschwistern sind intensiv und prägend – im Guten wie im Schlechten. Auch die Wissenschaft befasst sich mit der Frage, was es bedeutet, mit vielen Brüdern und Schwestern aufzuwachsen.
Wozu noch Max Weber? (Paywall)
FAZ am 16. April 2024
Soziologen streiten über die Frage, auf welche Klassiker sich das Fach berufen soll. Manchen sind die bisherigen nicht queer genug.
Menschen in Grenzregionen denken nicht europäischer
Zeit Online am 10. April 2024
Menschen in deutschen Grenzregionen denken nach einer neuen Studie nicht europäischer als im Binnenland. Wissenschaftler an der Universität des Saarlandes haben die Angaben von rund 25.000 Deutschen aus dem sozio-oekonomischen Panel - der größten Langzeit-Datensammlung Deutschlands - untersucht: Diese habe Personen in Binnen- und Grenzregionen 2020 gefragt, wie stark sie sich Europaemotional verbunden fühlten. ‹Die Ergebnisse zeigen erstaunlicherweise, dass das Leben in einer Grenzregion nicht mit einer stärkeren Bindung an Europa einhergeht›, teilte Soziologie-Professor Martin Schröder am Mittwoch in Saarbrücken mit.
Forscher untersuchen ungleiche Lebensverläufe
SZ am 09. April 2024
Ein neuer Forschungsverbund zum Thema "Familie" hat in Berlin seine Arbeit aufgenommen. Im "Einstein Center Bevölkerungsvielfalt" (ECPD) wollen Wissenschaftler der Berliner Charité und anderer Berliner Einrichtungen erforschen, welche Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen Familienmodellen, Gesundheit, Bildung und sozialen Ungleichheiten in alternden Gesellschaften bestehen, hieß es am Dienstag in einer gemeinsamen Mitteilung von Charité und Einstein Stiftung Berlin.
Arme Menschen im reichen Dresden: ›Das ist kein guter Platz zum Sein‹
MDR am 04. April 2024
Der Soziologe Marcel Helbig hat in seiner Studie "Hinter den Fassaden" herausgefunden, dass sich Armut immer stärker ballt – besonders in ostdeutschen Städten. Während im Dresdner Stadtteil Loschwitz/Wachwitz nur 40 Erwachsene Sozialleistungen erhielten, sind allein in Gorbitz-Süd und Prohlis-Süd jeweils mehr als 2.000 Erwachsene davon abhängig. Das ist jeder Dritte in diesen Vierteln. Was das für die Menschen bedeutet und wie sich soziale Gräben durch eine Stadt ziehen, zeigt Katrin Tominski.