Beim 32. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München hat deren Mitgliederversammlung die Bundesregierung aufgefordert, neben den Juniorprofessuren weitere Wege zum Professorenamt offen zu halten, insbesondere die Habilitation. Dadurch würde die Konkurrenz einzelner Qualifikationsprofile gestärkt. So könnten auch die unterschiedlichen Karriereverläufe in Naturwissenschaften beziehungsweise in den Geistes- und Sozialwissenschaften fachnahe berücksichtigt werden. Hintergrund ist das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes (BVerfG, 2 BvF 2/02 vom 27.7.2004), das dem Bundesgesetzgeber nur eingeschränkte Rechte zur Festlegung der Personalstruktur zubilligt. Gerade deshalb muss eine Vielfalt von Qualifikationsmöglichkeiten erhalten bleiben.