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Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie vom 24. bis 28. September in Göttingen

Vom 24. bis 28. September 2018 findet in Göttingen der Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) statt. Der größte sozialwissenschaftliche Kongress im deutschsprachigen Raum wird alle zwei Jahre an wechselnden Standorten in Deutschland ausgerichtet und in diesem Jahr erstmals vom Institut für Soziologie der Universität Göttingen organisiert. Mit über 1000 Vorträgen und vielfältigen Veranstaltungsformaten bietet der DGS-Kongress den etwa 2500 erwarteten Gästen die Möglichkeit, neueste Forschungstrends der Soziologie zu diskutieren.

(pug) Das Kongressthema ›Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen‹ reagiert auf die gesellschaftlichen Umbrüche der Gegenwart. Es geht unter anderem um die Folgen von Globalisierung und ökonomischer Liberalisierung für soziale Ungleichheitsstrukturen sowie um den Aufstieg populistischer Bewegungen und neue politische Konfliktkonstellationen. Welche Bedeutung Migration, Digitalisierung und neue Medien für kulturelle Identitäten, Familienformen und Geschlechterverhältnisse hat, wird ebenso thematisiert. 

Der Kongress wird mit einem Vortrag von Bettina Gaus, politische Korrespondentin der Tageszeitung taz, eröffnet. In Plenarveranstaltungen wird das Kongressthema anhand soziologischer Forschungsschwerpunkte wie ›Arbeit zwischen Neoliberalismus und Autoritarismus‹, ›Migration, Flucht und transnationale Integration‹, ›Religiöse Bewegungen und Dynamiken der Globalisierung‹ oder ›Klimawandel – globale und lokale Herausforderungen und Antworten‹ bearbeitet. Theoretische und methodologische Perspektiven stehen im Mittelpunkt der Keynote Lectures von international renommierten Soziologinnen und Soziologen. 

Eine Sonderveranstaltung zum 200. Geburtstag von Karl Marx erörtert zudem die Relevanz der Marxschen Theorie für Deutungen des globalen Kapitalismus aus europäischer und nicht-europäischer Perspektive. Die aktuellen Konflikte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in populistischen und autoritären Regimen werden in der Sonderveranstaltung ›Scholarship at Risk – Challenges for Academia‹ aufgegriffen. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Soziologischen Forschungsinstituts in Göttingen wird die Zukunft der Arbeit kritisch reflektiert und unter dem Titel ›Soziologie für alle‹ nach der Sichtbarkeit und Relevanz des Faches in der schulischen Bildung und der massenmedialen Öffentlichkeit gefragt.

Mehr Informationen rund um den Kongress sind unter www.kongress2018.soziologie.de zu finden.

Hinweis an die Redaktionen

Journalistinnen und Journalisten sind zur Veranstaltung herzlich eingeladen.