Soziologie in der Presse
Soziologie in der Presse
›Die vielen Krisen sind Gift für die Familienplanung‹ (Paywall)
Spiegel am 20. März 2024
Die Geburtenraten in Europa sind historisch niedrig. Grund sind die multiplen Krisen, sagt Martin Bujard. Doch trotz Ukrainekrieg, Klimawandel, Inflation – etwas macht dem Bevölkerungsforscher Hoffnung.
›Da entsteht ein Zerrbild von Kriminalität‹ (Paywall)
Spiegel am 22. März 2024
Die Polizei registriert mehr Straftaten. Der Kriminologe Dirk Baier erklärt, warum Ausländer in der Statistik häufiger auffällig werden – und warum er den Fokus darauf für gefährlich hält.
›Wir haben gesagt, wir müssen ein Modell finden, um Folgebereitschaft herzustellen‹ (Paywall)
Welt am 22. März 2024
Wie bringt man Menschen in einer Demokratie dazu, Zwangsmaßnahmen zu bejahen? Heinz Bude war Berater der Bundesregierung in der Pandemie. Nun hat der Soziologe ›aus dem Nähkästchen geplaudert‹ – und Einblicke in die zynische Welt der ›Angstkommunikation‹ gegeben.
›Wirkt auf mich irritierend‹: Warum junge Menschen der AfD zutrauen, die Probleme in Europa zu lösen
Frankfurter Rundschau am 28. März 2024
Von den erstmals Wahlberechtigten trauen vor der Europawahl verhältnismäßig viele der AfD am ehesten zu, europäische Probleme zu lösen. Der Soziologe Wilhelm Heitmeyer erklärt, woran das liegen könnte.
Ein Liebhaber der Wissenschaften (Paywall)
FAZ am 02. April 2024
Die Trennung von Natur und Kultur ist immer schon eine Illusion gewesen: Der 2022 verstorbene Bruno Latour war in der Philosophie ebenso bewandert wie in der Soziologie und Ethnologie. Eine Erinnerung.
Geld, Glück und Sinn: warum die Geburtenrate in der Schweiz und in Deutschland immer weiter fällt
NZZ am 21. März 2024
Reicht eine familienfreundliche Politik nicht mehr aus, um den Trend zu weniger Kindern zu stoppen? Die Soziologie-Professorin Katja Rost erklärt, wie veränderte Lebenswünsche und Werte den Kinderwunsch prägen.
Wie die Neue Rechte sich der Popkultur bedient
Deutschlandfunk Kultur am 01. April 2024
Seit 1990 sind rechtsextreme Milieus in Deutschland stark gewachsen, die sich auch im ›vorpolitischen Raum‹ etablieren – mittels Musik, Kleidung und anderer alltagskultureller Inhalte. Welche Bedeutung hat die Popkultur für die Neue Rechte?
Bürokratie – Von wegen Monster!
Deutschlandfunk Kultur am 28. März 2024
Kleinteilig, kompliziert, überbordend: Die Bürokratie hat einen extrem schlechten Ruf. Aber Moment: Wozu wurde die Bürokratie denn dann überhaupt aufgebaut? Und ist sie wirklich so kaputt wie ihr Image?
Soziale Desintegration und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
Deutschlandfunk am 10. April 2024
Der Soziologe Wilhelm Heitmeyer sprach schon 2002 von Demokratieentlerung: Der politische Apparat funktioniere zwar noch, aber das Vertrauen in der Bevölkerung breche weg. Seit Jahrzehnten forscht er zur politischen Rechten und sozialen Desintegration.
›Deutschland stünde vor dem Kollaps‹ (Paywall)
SZ am 29. März 2024
Eine höhere Geburtenrate würde derzeit nur Probleme schaffen, sagt Soziologe Aladin El-Mafaalani. Woran das liegt - und was gegen den Wohlstandsverlust zu tun wäre.
Eine Gesellschaft unter Entscheidungsdruck (Paywall)
Zeit Online am 27. März 2024
Wurde während der Pandemie stets richtig gehandelt? Darüber jetzt zu reflektieren, ist nötig. Wer aber von "Aufarbeitung" spricht, hat oft anderes im Sinn, als zu lernen.
Wissenschaftler dürfen keine Aktivisten sein
Zeit Online am 22. März 2024
Wenn Forscher sich vereinnahmen lassen, werden sie zum Opfer ihrer Feinde. Das gilt auch bei hehren Zielen.
Warum viele Berechtigte das Bürgergeld nicht nutzen
MDR am 05. April 2024
Seit gut einem Jahr heißt die Grundsicherungsleistung für Menschen nicht mehr Hartz IV, sondern Bürgergeld. Damit sollte das Stigma vom "Hartzen" überwunden werden. Doch seit Inkrafttreten des Bürgergeldes wird erneut heiß diskutiert: Ist es zu hoch, sodass Menschen nicht arbeiten gehen? Könnte man nicht angesichts leerer Kassen gerade im Sozialbereich ordentlich kürzen? Eine Studie der Ernst-Abbe Hochschule Jena zeigt: Viele Berechtigte nehmen die Sozialleistungen überhaupt nicht in Anspruch.
Expertin: Ökonomische Gewalt gehört zum Misshandlungssystem
MDR am 08. März 2024
Die Folgen von körperlicher Gewalt in einer Partnerschaft sind oft klar zu sehen. Bei psychischer Gewalt wird es schwieriger. Eine besondere Form davon ist die ökonomische Gewalt, sagt Soziologie-Professorin Petra Brzank im Interview. Diese werde meist bewusst und systematisch ausgeübt. Nach einer europäischen Studie ist jede elfte Frau in Deutschland betroffen.
Angst vor dem Amt: Studie aus Göttingen zu Wohnungslosigkeit
NDR am 14. März 2024
Armut, Lebenskrisen und unwürdige Notunterkünfte sind laut der Studie nur einige Ursachen für Wohnungslosigkeit. Soziologe Timo Weishaupt kritisiert vor allem die Bürokratie des Sozialstaats.