Corona-Krise
Soziologie in der Presse
Ende des Corona-Lockdowns: Der kollektive Drang zur Normalisierung
Deutschlandfunk Kultur am 24. Juni 2020
Nach dem Ausnahmezustand wollen wir zurück in unsere alte Normalität und so leben wie vor Corona. Der Soziologe Stephan Lessenich beobachtet, dass das Virusproblem nun einzelnen Hotspots zugeschrieben und auf Fremdgruppen projiziert wird.
Unzufriedenheit durch Corona? Bisher kaum spürbar
BR24 am 24. Juni 2020
Über viele Wochen mussten Bürger Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie in Kauf nehmen. Auf die Zufriedenheit der Menschen hat sich dies aber offenbar bisher kaum ausgewirkt.
›Lockdown machte uns nicht unzufriedener‹: Soziologie-Professor über Folgen der Corona-Krise
Focus am 23. Juni 2020
Wann sind wir wirklich zufrieden? Der Marburger Soziologie-Professor Martin Schröder glaubt, dass der Einfluss der Corona-Krise in dieser Frage überschätzt wird. Wie so vieles übrigens – das zumindest hat sich bei den Auswertungen einer Langzeitstudie gezeigt.
Keine Forschungsreisen, keine Begrüßung im Hörsaal
Badische Zeitung am 23. Juni 2020
Für die Freiburger Soziologin Manuela Boatca läuft ihr aktuelles Forschungsfreisemester ziemlich anders als geplant.
Zwischen Leichtsinn und Vorsicht: Hamburg ist gespalten – in zwei Corona-Lager
Hamburger Morgenpost am 22. Juni 2020
Die Abstände werden kleiner, Masken gerne mal vergessen: Während für die einen das Leben trotz Corona wieder losgeht, meiden die anderen weiterhin öffentliche Orte und bleiben zu Hause – Hamburg ist gespalten. Doch warum handeln wir so unterschiedlich? Sighard Neckel, Soziologie-Professor an der Universität Hamburg, über die Generationenfrage, soziale Schichten und einem Überdruss der Maßnahmen.
›Angst um den Lebensstandard‹
Badische Zeitung am 22. Juni 2020
Die Soziologie-Professorin Bettina Kohlrausch erklärt, wie Internet, Smartphone und Homeoffice das Arbeitsleben verändern.
Studie zu Kontaktbeschränkungen: Wie haben die Deutschen Corona verkraftet?
ZDF heute am 21. Juni 2020
Studien zeigen: Die Deutschen kommen bislang besser durch die Corona-Krise als erwartet, vor allem die Angst um die Gesundheit schwindet. Nur eine Sache fürchten die Menschen.
Labor-Experimente – Was macht Isolation aus Menschen?
SWR2 WISSEN: AULA am 21. Juni 2020
Die Raumfahrt ist ein wichtiger Treiber für Labor-Experimente mit Menschen. Kein anderer Forschungszweig beschäftigt sich so systematisch mit der Anpassung an stark veränderte Lebensbedingungen. Je länger Einsätze im All dauern, je ernsthafter Kolonien auf dem Mars geplant werden, desto wichtiger ist es, isoliertes Leben bereits auf der Erde zu studieren. Der Soziologe Professor Stefan Selke von der Hochschule Furtwangen zeigt, was aus solchen Experimenten zu lernen ist - auch für das Leben in Corona-Zeiten.
Der Soziologe Heitmeyer über Corona: ›Das Autoritäre kehrt zurück‹
Stuttgarter Zeitung am 18. Juni 2020
Der Bielefelder Soziologe Wilhelm Heitmeyer warnt vor den Gefahren durch die Folgen der Corona-Pandemie für die liberale Demokratie. Und er bestärkt die Konfliktgesellschaft: Die Eingriffe in die Freiheitsrechte seien auf Dauer nicht hinnehmbar.
›Die Kontaktbeschränkungen sind und waren absolut unzeitgemäß‹
ZEIT Campus am 17. Juni 2020
Kernfamilie, kochen, ausmisten: Corona bedeutet den Rückzug ins Private. Werden wir jetzt alle zu Spießern? Ein Gespräch mit der Soziologin Michaela Pfadenhauer
Manifest zur Zukunft der Arbeit: Weniger Markt, mehr Mitbestimmung
Deutschlandfunk Kultur am 14. Juni 2020
In einem Manifest fordern 3000 Wissenschaftler soziale und ökologische Reformen der Arbeitswelt. Die Philosophin Lisa Herzog hat den Aufruf mit initiiert. Aus Sicht der Soziologin Anke Hassel schießen die Forderungen über das Ziel hinaus.
Hartmut Rosa: Leiden wir an einem gemeinschaftlichen Burn-out?
Die ZEIT am 13. Juni 2020
Die Gesellschaft wirkt nach Monaten der Corona-Krise müde, hat der Soziologe Hartmut Rosa beobachtet. Sein vorläufiger Befund: Uns geht womöglich die soziale Energie aus.
Nachhaltigkeit - Arbeit und Reisen: Was bleibt von Corona?
ZDF heute am 11. Juni 2020
Homeoffice, weniger Reisen: Corona ist gut für die Umwelt. Doch ob sich nachhaltig etwas ändert, ist offen. Soziologe Harald Welzer glaubt: nicht beim Reisen, bei der Arbeit schon.
Corona-Krise: Verblendet vom Augenblick
Die ZEIT am 9. Juni 2020
Die Corona-Krise wurde panisch zum ungeheuren Epochenbruch stilisiert. In Wahrheit erleben wir etwas anderes: Der Staat erfindet sich gerade neu – indem er Risikopolitik betreibt.
Von Andreas Reckwitz
Wie die Corona-Krise Lebensglück zerstört
Frankfurter Allgemeine Zeitung am 8. Juni 2020
Die Pandemie zehrt nicht nur an der Wirtschaft, sondern auch an der Psyche. Forscher ziehen Vergleiche zu harten Schicksalsschlägen. Junge Menschen trifft es besonders.