Corona-Krise
Soziologie in der Presse
Erforschung der Coronafolgen: Der stille Frühling der Soziologie
taz am 26. Juli 2020
Die Gesellschaftsforschung hat sich schnell auf die Coronakrise eingestellt. Ganz spontan entstanden viele Projekte zu den Corona-Folgen.
›Wir haben keine Diktatur, die das Feiern für Jahrzehnte untersagt‹
ZEIT Online am 25. Juli 2020
Festivals abgesagt, Klubs zu, Partys lahmgelegt. Warum viele Menschen den Rausch vermissen und wie eine Welt ohne Ekstase aussähe, erklärt der Soziologe Markus Schroer.
Interview mit Soziologe Andreas Reckwitz: ‹Spätmoderne Gesellschaften sind verletzlicher, als viele denken›
Berner Zeitung am 22. Juli 2020
Der Fortschrittsglaube sei in den letzten Jahren geschwunden, sagt der Soziologe. Die Corona-Krise sei für viele zur Projektionsfläche geworden – für Befürchtungen, aber auch für Hoffnungen.
Die Macht der Solidarität. Der Konsens bröckelt, jetzt ist kluges Konfliktmanagement gefragt
Das Parlament am 20. Juli 2020
Die erste Welle der Pandemie liegt also hinter uns. Während wir in dieser Zeit viel über Viren und ihre Ausbreitung erfahren haben, hat uns auch ein gesellschaftliches Phänomen erstaunt: Die umfassende Solidarität, die sich in den ersten Wochen der Pandemie ausbreitete. Lokal bildeten sich Nachbarschaftshilfen, national erklärten Ethikrat und Bundesregierung Solidarität zum Schlüssel der Krisenbewältigung, und international agiert die Europäische Kommission mit der Maxime "European Solidarity in Action". Im Unterschied zu Finanz- und "Flüchtlingskrise" entfalteten die Solidaritätsappelle und -bekundungen in der Corona-Krise damit eine kohäsive Kraft, die sie in vorangegangen Krisen nie erreicht haben.
Wenig Abstand, keine Maske: Vergessen wir das Ansteckungsrisiko durch Corona?
Redaktionsnetzwerk Deutschland am 19. Juli 2020
Die Corona-Krise zeigt, wie verwundbar unsere Gesellschaft ist.
Gleichzeitig wächst die Gefahr, dass Menschen Maske, Abstand und Hygieneregeln im Alltag wieder vergessen.
Wieso wir trotz konkreter Gefahr durch das Coronavirus lieber in alte Muster zurückfallen, erklärt Risikoforscher Ortwin Renn im RND-Interview.
Bildungschancen für Schüler sind in der Corona-Krise ungleich verteilt
Badische Zeitung am 15. Juli 2020
Die Corona-Krise könnte eine Bildungskrise nach sich ziehen. Das befürchtet der Soziologe Aladin El-Mafaalani. Er sagt: "Die soziale Schere geht jetzt wahrscheinlich weiter auseinander als vorher."
Was uns die Corona-Krise lehrt
SWR2 Wissen: Spezial am 11. Juli 2020
Die Corona-Krise sorgte für eine Überraschung: Länder die als ›bestens vorbereitet‹ für eine Pandemie galten, wurden viel stärker getroffen als Deutschland. Die politischen Strukturen spielen dabei eine wichtige Rolle.
Corona: ›Es gibt eine neue Unruhe in der Gesellschaft‹
NDR Kultur am 29. Juni 2020
Welche Auswirkungen wird Corona langfristig für die Menschheit, für Europa, für Deutschland haben? Bundespräsident Frank Walter Steinmeier hatte am Montag ins Schloss Bellevue zu einer Expertenrunde eingeladen. Im Rahmen der Reihe "Forum Bellevue zur Zukunft der Demokratie" wurde diskutiert über die Frage: "Testfall Corona - Wie geht es unserer Demokratie?" Mit dabei war auch der Soziologe Heinz Bude.
Soziologe Stefan Selke: ›Wir können ein Land mit Utopien werden‹
Deutschlandfunk Kultur am 29. Juni 2020
Die Corona-Pandemie sorgt für viel Unsicherheit und erschüttert unser Bedürfnis nach Planbarkeit. Der Soziologe Stefan Selke sieht das als Chance und fordert, die ›Lust an der Verunsicherung‹ zu entdecken.
Corona und die Frauenförderung. Befällt das Virus auch das Geschlechterverhältnis?
Deutschlandfunk am 29. Juni 2020
Soziologinnen befürchten, dass es durch Corona zu einem ›Rollback‹ in den Geschlechterverhältnissen kommt. Aktuell wird das zwar statistisch nicht bestätigt, das Konjunkturpaket der Bundesregierung lässt aber Gleichstellungsansätze vermissen – und auf EU-Ebene werden sie sogar zurückgenommen.
Samstagsgespräch mit dem Soziologen Hans-Peter Müller
WDR 3 Gespräch am Samstag am 27. Juni 2020
Vor 100 Jahren starb Max Weber, der berühmteste deutsche Soziologe. Bis heute prägt er unser Verständnis von Moderne und Kapitalismus. Der Soziologe und Weber-Experte Hans-Peter Müller bringt uns Mensch und Werk näher.
›Die Zustände sind unhaltbar‹
Donaukurier am 26. Juni 2020
Corona-Forum: Die Soziologin Karin Scherschel über die Situation von Flüchtenden während der Pandemie
Der Fall Tönnies zeigt, warum wir über Scham sprechen sollten
BR24 am 25. Juni 2020
Die Corona-Krise hat vieles sichtbar gemacht: die Zustände in Fleischfabriken, die erbärmlichen Bedingungen von Leiharbeitern. Nur: Warum fühlt sich eigentlich keiner für die Missstände verantwortlich? Ein Gespräch über Scham und Status.
›Ein Zurück zur Gemeinschaft ist eine Illusion‹
Süddeutsche Zeitung am 25. Juni 2020
Was die Coronakrise über den gesellschaftlichen Wandel verrät, wie Gemeinsinn ohne Gemeinschaft möglich wird und warum der Staat wieder mehr regulieren sollte. Ein Gespräch mit dem Soziologen Andreas Reckwitz.
Corona im Schlachthof - Billigfleisch um jeden Preis?
SWR2 am 25. Juni 2020
Das Coronavirus trifft erneut die deutsche Fleischindustrie. Erneut rücken die Arbeitsbedingungen der Branche in den Fokus. Wie lange wollen wir noch Billigfleisch um jeden Preis? Was ist uns das Fleisch wert?