Soziologie in der Presse
Soziologie in der Presse
Sozialwissenschaftliche Daten: Fehlende Interdisziplinarität in der Pandemie
Deutschlandfunk am 7. Juli 2022
Die versuchte Evaluation der Corona-Maßnahmen hat es erneut deutlich gemacht: Auch in den Sozialwissenschaften gibt es ein Datenloch. Gründe seien politisches Desinteresse, hohe Ansprüche und ein Graben zwischen Geistes- und Naturwissenschaften, sagt Stefan Liebig, Professor für Soziologie an der Freien Universität Berlin und Direktor der größten Langzeitstudie Deutschlands, dem sozio-oekonomischen Panel.
Georg Simmels ›Philosophie des Geldes‹
SWR2 am 17. September 2018
In seinem Hauptwerk "Die Philosophie des Geldes" analysierte der Berliner Soziologe Georg Simmel die Bedeutung des Geldes in all seinen Facetten: Geld brachte den Menschen Demokratie und Freiheit, sprengte die Allmacht des Feudalismus und wurde zum globalen Schmiermittel von Handel und Fortschritt. Doch Simmel warnte vor der Charakterlosigkeit und dem Tempo der Geldwirtschaft. Kann man Simmels Geld-Philosophie in die Welt des digitalen Geldes übertragen? Wenn ja: Wie charakterlos und gefährlich sind Bitcoin und Co.? Ein Porträt des "Geld-Philosophen" anlässlich seines 100. Todestages.
Soziologin: Würde mit Papst gerne über Frauenbild der Kirche sprechen
katholisch.de am 12. Juli 2022
Vor rund eineinhalb Jahren wurde die Berliner Soziologin Jutta Allmendinger in die Päpstliche Akademie der Sozialwissenschaften berufen. Nach ihrer Teilnahme an der ersten Tagung in Präsenz gab sie sich jetzt allerdings etwas ernüchtert.
Reisetypen: Wenn wir den Urlaub genau durchplanen
Deutschlandfunk Nova am 11. Juli 2022
Manche Menschen fahren gerne einfach drauflos, andere planen ihren Urlaub ziemlich genau. So zum Beispiel Anna Hadzelek, die bei ihren Bergtrips möglichst wenig dem Zufall überlässt. Warum es ohnehin meist nicht ganz ohne Planung geht, verrät die Tourismus-Soziologin Kerstin Heuwinkel.
Glaube kann helfen – aber auch ein Hindernis sein
Deutschlandfunk Kultur am 10. Juli 2022
Geflüchtete bringen ihre religiösen Prägungen mit – oft führt das im Gastland zu Vorbehalten oder sogar Anfeindungen. Die Soziologin Ines Michalowski warnt vor Vorurteilen. Auch spiele Religion im Miteinander nicht die wichtigste Rolle.
Der ›geteilte Blick auf die Welt‹ erfordert mehr Vorarbeit
Deutschlandfunk Kultur am 8. Juli 2022
Mit Bedauern verfolgt die Soziologin Teresa Koloma Beck die anhaltende Krise rund um die Documenta. Der notwendige Dialog über unterschiedliche Sichtweisen zum Globalen Süden sei bereits in der Vorarbeit versäumt worden, kritisiert sie.
Bremer Soziologe über religiöse Züge in politisch radikalen Bewegungen (Paywall)
Weser Kurier am 10. Juli 2022
Neonazis, Linksextremisten und Islamisten sind klassische Gefährder der Demokratie. Verschwörungstheoretiker radikalisieren jetzt auch noch bislang stabile Milieus, warnt ein Bremer Wissenschaftler.
›Ein Freibad ist doch keine Bundeswehrkaserne‹ (Paywall)
Süddeutsche Zeitung am 6. Juli 2022
Kaum hat der Sommer begonnen, häufen sich die Konflikte am Beckenrand - und die Forderungen nach mehr Sicherheit. Soziologe Albert Scherr rät zur Gelassenheit und erklärt, warum er die Anarchie im Freibad für notwendig hält.
Raus aus der Stadt: Wie es ist, aufs Land zu ziehen
Deutschlandfunk Nova am 7. Juli 2022
Toyah ist von Berlin aufs Land gezogen und beschreibt ihr Leben jetzt. Soziologe Frederick Sixtus sagt, dass sie mit ihrem Umzug im Trend liegt.
Soziologe: Das würde bei einem Erstkontakt mit Aliens passieren
Berliner Zeitung am 11. Juli 2022
Es gibt verschiedene Szenarien, wie wir auf der Erde von der Existenz von Aliens erfahren könnten. Was würde das mit uns machen? Ein Exosoziologe klärt auf.
Streitkultur als Leitkultur – Der Soziologe Aladin El-Mafaalani
SWR2 am 3. Juli 2022
Wenn alle am Tisch sitzen und ein Stück vom Kuchen abhaben wollen, dann bedeutet das zumindest Debatte, wenn nicht sogar Streit. Diversität ist keineswegs bequem, denn Teilhabe bedeutet, dass geteilt werden muss, so Aladin El-Mafaalani. Er ist Autor des Bestsellers "Das Integrationsparadox" und hat nun das Buch "Mythos Bildung" nachgelegt. Doch was hat Bildung mit Diversität zu tun? Wie lernt man besser streiten, und warum braucht eine offene Gesellschaft unbedingt auch Grenzen? - Ein Gespräch mit Aladin El-Mafaalani, Soziologe und Inhaber des Lehrstuhls für Erziehung und Bildung in der Migrationsgesellschaft an der Universität Osnabrück.
Soziologe: Der Sport wird noch von Hongkong organisiert
Deutschlandfunk am 2. Juli 2022
Die Übergabe Honkongs an China war mit dem Formel ›Ein Land, zwei Systeme‹ verbunden. Sie sollte die Freiheit der Menschen erhalten. Dieses Prinzip sei für den Sport noch am ehesten geben, sagt der Soziologe Tobias Zuser.
Extremes Einfachdenken – vom Masterplan der ‹Davos-Clique› und von anderen Hirngespinsten
Neue Zürcher Zeitung am 30. Juni 2022
Viele der heutigen Erregungsdebatten basieren darauf, dass sich die Leute intellektuell schlichter geben, als sie wirklich sind. Gespeist vom Internet, grassiert ein extremes Einfachdenken, mit dem man zwar den Alltag bewältigen kann, nicht aber die Komplexität der modernen Welt.
Bitte nicht einer Meinung sein
nd Journalismus von Links am 16. Juni 2022
Zum Tod des Berliner Soziologen Boike Rehbein
Was hat der demographische Wandel mit der Altersarmut zu tun?
rbb Kultur am 28. Juni 2022
Altersarmut betrifft vor allem Frauen, Alleinerziehende, Teilzeitbeschäftigte, Solo-Selbständige. Das Problem lässt sich wohl nicht mit einer Rentenerhöhung lösen, vor allem, weil in den nächsten Jahren eine demographische Bombe explodiert und alles noch viel schlimmer macht - das sagt der Soziologe Stefan Schulz in seinem Buch "Die Altenrepublik".