Portrait und aktuelle Veranstaltungen
Herzlich willkommen auf der website der Sektion Kultursoziologie!
Der Kultursoziologie geht es um die kulturellen, d.h. bedeutungsgeladenen oder symbolischen Aspekte des sozialen Lebens. Jegliche soziale Phänomene sind kulturell geprägt oder ›codiert‹: Soziale Ungleichheit und Klassen, Rollen, Routinen, sozialer Wandel, Sozialisation, Handeln, Macht oder Herrschaft haben ihre je spezifische kulturelle Bedeutung oder sind kulturell erzeugt. Umgekehrt stehen hinter kulturellen Phänomenen ›soziale Standorte‹ und gesellschaftliche Strukturen (›Relationierung‹, Mannheim). Kultursoziologie ist daher – anders als viele andere Subdisziplinen der Soziologie – nicht nur eine empirische Analyse einzelner kultureller Phänomene (Religion, Literatur, Musik, Film, Architektur, Tanz etc.) im Hinblick auf die Frage, in welcher Gesellschaft wir aktuell leben. Sie ist zugleich immer auch eine grundlegende soziologische Theorieperspektive, die klärt, was eine Gesellschaft eigentlich ›ist‹, wie sie sich konstituiert und welche Elemente dabei eine Rolle spielen.
Klassischerweise interessieren in der Kultursoziologie vor allem die verschiedenen Bereiche der ›Hochkultur‹, wobei methodisch lange insbesondere die immaterielle Kultur im Zentrum stand (Literatur, Musik z.B.). Dagegen rücken seit geraumer Zeit ebenso Phänomene der Massen- und Populärkultur; sowie Bilder, Artefakte, körperliche Praktiken oder Affekte in den kultursoziologischen Fokus. Sowohl im Blick auf die Kultursoziologie als Kulturtheorie des Sozialen; als auch im Blick auf empirische Forschungen ist zudem zu betonen, dass die Klassiker der Kultursoziologie zugleich Klassiker der Soziologie schlechthin sind, wie z.B. Georg Simmel, Max Weber, Émile Durkheim; auch die Werke von Max Scheler, Karl Mannheim, Norbert Elias, von Helmuth Plessner, Michel Foucault oder Pierre Bourdieu sind hier zu nennen.
Aktuelle Veranstaltungen:
21./22.3.25, TU Dresden: Das Erzählte, das Bildliche, das Filmische. Mit Roland Barthes soziolgisch arbeiten. Frühjahrstagung der Sektion
26./27.6.25, Bauhaus-Universität Weimar: Offene Tagung, Call folgt
22.-25.9.25, Universität Duisburg-Essen: DGS-Kongress "Transitionen".
Sektionsveranstaltungen:
"Aufbruch, Metamorphose, Untergang. Semantiken gesellschaftlicher Übergänge"
"Science Wars - Kulturkämpfe um die Sozial- und Kulturwissenschaften"
Mitgliederversammlung
28.9.-2.10.26, Universität Mainz: DGS-Kongress "Zukünfte der Gesellschaften"
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turnusmäßige Neuwahl des Vorstands der Sektion: März 2025