Jahrestagung der Sektion Soziologie der Kindheit 2024

Kindheitsforschung und ihre Öffentlichkeiten

Kindheitsforschung und ihre Öffentlichkeiten.

Jahrestagung der Sektion Soziologie der Kindheit in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie

18.–20. April 2024 an der Leuphana Universität Lüneburg

Organisation: Lars Alberth (Leuphana Universität Lüneburg), Tanja Betz (Johannes Gutenberg-Universität Mainz), Karin Kämpfe (Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd), Britta Menzel (Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz gGmbH)

Mittwoch, 17.04.2024 

Pre-Conference: Let›s fill the gap! Neues für die Kindheitsforschung

Organisation: Kira Ammann (Universität Bern), Tabea Freutel-Funke (Universität Stuttgart), Sylvia Nienhaus (Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe), Teresa Vielstädte (Universität Siegen) und Theres Vockert (Hochschule Fulda) aus dem Netzwerk sozialwissenschaftliche Kinder- und Kindheitsforschung

13.00 GetTogether

14.00 Begrüßung

14.30 -16.30 1. Arbeitsphase

Critical Friend: Jennifer Carnin

Sabine Leinfelder: Akteur:innenschaft von Schüler:innenvertretungen in der Grundschule

Alice Hildebrandt: Der Einfluss der Erwachsenen-Kind-Interaktion auf die Agency der Kinder in der frühkindlichen Bildung

Critical Friend: Markus Kluge

Felizitas Juen &Georg Rißler: "The Child and the Gap":Soziomaterielle Perspektiven auf More-than-Human-Kinhdeiten

Carla Schwaderer: Genderinklusive Schularchitektur

16.30 Pause

17.00 - 18.00 Mitgliederversammlung Netzwerk sozialwissenschaftliche Kinder- und Kindheitsforschung, danach: gemeinsames Abendessen

Donnerstag, 18.04.2024

Pre-Conference

9.30 - 11.00 2. Arbeitsphase

Critical Friend: Jennifer Carnin

Charline Bunte: Wohlbefinden von Kindern an der Schnittstelle von ("guter") Kindheit und Alltag

Miriam Kost: Wohlergehen in der Schule - Äußerungen von Kindern als diskursive Konstruktion

Critical Friend Markus Kluge

Jakob Schreiber: Erzählte Bildsamkeit. Zur materiell-diskursiven Konstruktion von Bildungskindheit in Akten prozessorientierter Bildungsdokumentation

Hoa Mai Trần: Human and more-than-human practices of emotions in the digital gaming of Children

11.30 Mittagspause

12.30 - 13.30 3. Arbeitsphase

Critical Friend: Jennifer Carnin

Tim Isenberg: Kulturell-ästhetische Bildungsarbeit in der offenen Kinder- und Jugendhilfe, die zu wirken scheint

Critical Friend Markus Kluge

Mirjam Chris: Methodologische Einbindung ergänzender Erhebungsverfahren 

13.30 - 14.00 gemeinsamer Abschluss


15.30 – 16.00 Uhr Eröffnung der Jahrestagung

16.00 – 17.30 Uhr Forum 1: Universelle Kinderrechte, partikulare Positionierungen? Der "7. Oktober" als exemplarische Herausforderung für kindheitswissenschaftliche Öffentlichkeiten

Claudia Dreke, Beatrice Hungerland & Katrin Reimer-Gordinskaya (Hochschule Magdeburg-Stendal)

18.30 – 20.00 Uhr Abendprogramm: Stadtführung 

Freitag, 19.04.2024

09.00 – 10.45 Uhr Parallele Sessions

Panel 1: Kindheitsforschung, Kinderrechte, Kinder- und Jugendpolitik

Das Wissen in der (partizipativen) Politikberatung zu Kindheit und Jugend, Tanja Betz (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)

›Danke, dass Sie uns zugehört haben!‹ – Zur Unsichtbarkeit von Kinderarmut, Eveline Reisenauer & Klara Lüring (Deutsches Jugendinstitut e.V.)

Funktionen der Kinderrechte aus gouvernementalitätstheoretischer Perspektive, Priska Buchner (Universität Klagenfurt)

Panel 2: Welche Öffentlichkeit erzeugt die Kindheitsforschung?

Die Öffentlichkeit der Kindheitsforschung?, Markus Kluge (Universität Münster)

Kindheit als Veröffentlichungsverhältnis, Oliver Schnoor (Georg-August-Universität Göttingen)

CommonWorlding und die Erzeugung von Öffentlichkeiten im Kindergarten des Anthropozäns: ein posthumanistisch-neumaterialistisch-kindheitstheoretischer Ansatz, Felizitas Juen & Georg Rißler (Pädagogische Hochschule Zürich)

10.45 – 11.15 Uhr Kaffeepause

11.15 – 12.15 Uhr Keynote von Steffen Großkopf (Universität Erfurt): Alles fürs Kind: Lobbyismus, Ideologie, Deutungsmachtkämpfe

12.15 – 13.15 Uhr Mittagspause 

13.15 – 15.00 Uhr Parallele Sessions

Forum 2: Verkürzungen, Verklärungen und andere Verlegenheiten – Zum dilemmatischen Verhältnis von Wissenschaft und Medien in der  Kindheitsforschung

Karin Kämpfe (Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd), Jessica Schwittek (Universität Duisburg-Essen) & Christoph Burmeister (Humboldt-Universität zu Berlin)

Panel 3: Kindheit in öffentlichen Arenen

Wer hat Angst vorm queeren Kind? Konstruktionen von Kindheit und Geschlecht in der medialen Öffentlichkeit zu Drag Lesungen für Kinder, Jana Mikats (Universität Wien)

Der Konsumkatalog als Grenzobjekt transorganisationaler Kindheit zwischen Familie, Wohlfahrtsstaat und Markt, Thomas Grunau (Universität Bremen)

Zum Verhältnis von Theorien der Kindheit und Kindheitskonstruktion: Intersektionale und transdisziplinäre Perspektiven auf Adultismus in der Kindheitsforschung und Kindheitswissenschaften und ihren Öffentlichkeiten, Verena Marke (Leuphana Universität Lüneburg)

15.00 – 15.30 Uhr Kaffeepause

15.30 – 16.30 Uhr Podiumsdiskussion: Kinder, Kindheiten und Kindheitsforschung im Spannungsfeld verschiedener Öffentlichkeiten

Andreas Busen (Universität Hamburg), Katja Flämig (Deutsches Jugendinstitut e.V.), Antje Funcke (Bertelsmann Stiftung),  Katharina Gerarts (IU Internationale Hochschule)

17.00 – 18.00 Uhr Sektionssitzung

Ab 19.30 Uhr Abendprogramm: Gemeinsames Abendessen im Brau-& Tafelhaus Mälzer, Heiligengeiststraße 43, 21335 Lüneburg 4

Samstag, 20.04.2024

08.45 – 10.30 Uhr Parallele Sessions

Panel 4: Wissensbestände und Transfer in der Kindheitsforschung

Die Institutionalisierung der Kindzentrierung als sozialpolitische Orientierung und professioneller Wissensbestand, Lars Alberth (Leuphana Universität Lüneburg)

Was ist man in Gefahr zu übergehen, wenn man ‚Kindern eine Stimme geben‹ geben möchte?, Claudia Scheid (Universität Innsbruck)

›Kinder beteiligen?‹ – Ethnografische Forschung im Feld der Ganztagsbetreuung und die Kontingenz und Spannungen des Going Public, Bettina Hünersdorf & Julia Prescher (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

Panel 5: Bildungsinstitutionen als Öffentlichkeit

Kinder als kompetente Akteur:innen – kindheitssoziologisches Konzept und programmatische Leitfigur?, Jan-Niclas Peeters (Universität Vechta) & Samuel Kähler (Pädagogische Hochschule Freiburg)

Zwischen Loslassen, Ankommen und Wohlfühlen – ›Doing Wellbeing und ‹Doing Transition': Die Herstellung von Wohlbefinden im Wechsel verschiedener Teil-/Öffentlichkeiten, Theres Vockert (Hochschule Fulda)

Stereotyp, Vorurteil, Diskriminierung - Ungleichheitsrelevante Praktiken in der institutionellen frühkindlichen Bildung, Sylvia Nienhaus (Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe)

Ein Plädoyer für einen Dialog der kritischen Migrationsforschung und kritischen Kindheitswissenschaften aus einer postmigrantischen Perspektive am Beispiel der Kita, Seyran Bostancı (Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung) 

10.30 – 10.45 Uhr Kaffeepause

10.45 – 11.45 Uhr Keynote von Friederike Wapler (Johannes Gutenberg-Universität Mainz):  Rechtliche Leitbilder von Kindheit und Elternschaft im Wandel der Zeiten

11.45 – 12.30 Uhr Mittagspause

12.30 – 13.45 Uhr Forum 3: Eine andere Öffentlichkeit durch partizipative Methoden?  - Interdisziplinäre Beiträge zu Potentialen und Herausforderungen in Beteiligungsverfahren mit jungen Menschen

Chair: Julian Storck-Odabaşı (Bertelsmann Stiftung)

Zur Bedeutung öffentlicher Räume in partizipativer Forschung mit jungen Menschen – Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt Peer2Peer, Nadja Althaus (Goethe-Universität Frankfurt)

In Gesundheit und Vielfalt zusammenleben – Kommunikation mittels visueller Methoden, Julia Brüggemann, Dörte Kaczmarczyk & Maja Kuchler  (HS Gesundheit Bochum)

Aspekte von Öffentlichkeit in Gruppendiskussionen mit Kindern und Jugendlichen, Maren Hilke (TH Köln), Tabea Freutel-Funke (Universität Stuttgart) & Sabine Leinfelder (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)

13.45 – 14.00 Uhr Bilanzierung und Abschluss der Jahrestagung