Arbeitskreis "Säkulare Weltanschauungen" (AKsäk)

Veranstaltungen

Auftaktworkshop des Arbeitskreises Säkulare Weltanschauungen (AKsäk)

Am 7 und 8.12.2023 in Leipzig

Vorstellung

Das Ziel des Arbeitskreises ist die Vernetzung von Wissenschaftler:innen, die sich mit den vielfältigen Formen von Säkularität und Nicht-Religion befassen (Weltanschauungen, Praktiken, Gemeinschaften, Artefakte etc.). Er umfasst den deutschsprachigen Raum, ist theoretisch divers und methodisch offen für qualitative sowie quantitative Forschungen. Die Wissenschaftler:innen des AKsäk arbeiten mit verschiedenen Konzeptionalisierungen von Säkularität und Nicht-Religion, was wir als Chance für eine produktive Diskussion über die unterschiedlichen empirischen Ansätze und theoretischen Setzungen ansehen. Institutionell ist der Arbeitskreis an die Sektion Religionssoziologie der DGS angegliedert, versteht sich aber als interdisziplinäres Forschungscluster. Die Erforschung der religious nones ist in der internationalen Religionssoziologie seit etwa zehn Jahren gut etabliert. Aktuell steht die Forschung vor der Herausforderung, die verschiedenen Formen von Säkularität und Nicht-Religion nicht nur negativ, in Abgrenzung zu Religion zu fassen, sondern substanziell zu bestimmen. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass in vielen Ländern der Welt der traditionell religiöse Glaube zurückgeht, dass die Menschen weniger häufig religiösen Praktiken nachgehen und die Identifikation mit religiösen Vergemeinschaftungen abnimmt. Entsprechend wächst der Anteil an nicht-religiösen Menschen, was zu einer Pluralisierung säkularer Lebensstile führt. Auch wenn es sich hier nicht um unilineare Entwicklungen handelt, besteht die Herausforderung der aktuellen Forschung darin zu untersuchen, woran diese Menschen glauben, womit sie sich identifizieren, sowie wann und wieso Nicht-Religion in alltäglichen Interaktionen relevant wird und welche gesellschaftlichen Aushandlungsprozesse daran angelagert sind. Der AK Säkulare Weltanschauungen ermöglicht eine Debatte im deutschsprachigen Raum, um diese Fragen in einer engen Verknüpfung von empirischen Forschungen und konzeptionell-theoretischen Überlegungen zu diskutieren.


Die Sprecher:innen des AKsäk sind:
- Lena Dreier, Halle
- Yvonne Jaeckel, Leipzig
- Robert Schäfer, Basel
- Mascha Schulz, Halle